Ziel dieser Arbeit ist es, den Montags- beziehungsweise Wochenend-Effekt und den Feiertags-Effekt im Hinblick auf seine Existenz am Deutschen Aktienindex (DAX) zu untersuchen. Dafür wird auf den theoretischen Hintergrund sowie auf einige frühere Studien eingegangen. Es folgt eine empirische Untersuchung, deren Ergebnisse anschließend dargestellt und interpretiert werden. Abschließend werden in Abschnitt die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen.
Die Theorie der Informationseffizienz der Märkte, auch Effizienzmarkthypothese genannt, besagt, dass in den Aktienpreisen sämtliche vergangenen und gegenwärtigen Informationen verarbeitet sind. Eine passive Anlagenstrategie würde also eine gleich hohe Rendite wie eine aktive Strategie erzeugen. Ein ineffizienter Markt liegt demzufolge dann vor, wenn die Preise nicht sämtliche Informationen enthalten. Hier kann eine aktive Strategie durch eine effiziente Informationsverarbeitung zu einer höheren Rendite führen als eine passive Strategie. Daher wird die effiziente Informationsverarbeitung als Teilbereich der Kapitalmarkteffizienz angesehen und umgekehrt. In den vergangenen Jahren wurde die Effizienzmarkthypothese jedoch verstärkt aufgrund des Auftretens von Kalenderanomalien auf empirischer Ebene hinterfragt.
Kalenderanomalien, auch als saisonale Anomalien bezeichnet, beruhen auf der empirischen Beobachtung, dass erwartete Renditen an Aktienmärkten von der jeweiligen Kalenderperiode abhängen und nicht zeitkonstant sind. Nach ihnen gelten fünf Kalenderanomalien diesbezüglich als wesentlich: Der Januar- bzw. Jahreswechsel-Effekt, der Halloween- bzw. Winter-Effekt, der Montags- bzw. Wochenend-Effekt, der Monatswechsel-Effekt und der Feiertags-Effekt. Allerdings verschwinden mit der Zeit einige dieser Effekte. Dazu gehören auch der Januar- und der Montags-Effekt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Montags- und der Feiertags-Effekt
- Der Montags-Effekt
- Der Feiertags-Effekt
- Methodik der empirischen Untersuchung
- Zur Stichprobe
- Der t-Test
- Der Mann-Whitney U-Test
- Ergebnisse und Interpretation
- Ergebnisse
- Zum Montags-Effekt
- Zum Feiertags-Effekt
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Montags- und Feiertags-Effekt am deutschen Kapitalmarkt. Der Fokus liegt auf der empirischen Untersuchung der Renditenentwicklung an diesen Tagen im Vergleich zu anderen Handelstagen. Das Ziel ist es, festzustellen, ob signifikante Unterschiede zwischen den Renditen an diesen Tagen existieren und welche Faktoren diese möglicherweise beeinflussen.
- Der Montags-Effekt und seine Ursachen
- Der Feiertags-Effekt und seine Ursachen
- Empirische Analyse der Renditenentwicklung
- Anwendung des t-Tests und des Mann-Whitney U-Tests
- Interpretation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Kalendereffekte am Kapitalmarkt ein und erläutert die Relevanz des Montags- und Feiertags-Effekts. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen beider Effekte, inklusive der möglichen Ursachen. Kapitel 3 beschreibt die Methodik der empirischen Untersuchung, einschließlich der Stichprobe, sowie der verwendeten statistischen Verfahren, den t-Test und den Mann-Whitney U-Test. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, die sowohl den Montags- als auch den Feiertags-Effekt detailliert analysieren. Abschließend fasst Kapitel 5 die Ergebnisse zusammen, zieht Schlussfolgerungen und diskutiert die Implikationen der Studie.
Schlüsselwörter
Kalendereffekte, Montags-Effekt, Feiertags-Effekt, Kapitalmarkt, Aktienrenditen, empirische Untersuchung, t-Test, Mann-Whitney U-Test, Signifikanz, Deutschland.
- Quote paper
- Christian Jägersberg (Author), 2017, Kalendereffekte am deutschen Kapitalmarkt. Eine empirische Studie über den Montags- und Feiertagseffekt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/468855