Diese Arbeit beschäftigt sich mit Ankereffekten im Richterspruch und der Dauerhaftigkeit von Ankereffekten. Davor wird unter Punkt 2 erklärt, worum es sich beim Ankereffekt handelt, und anschließend das „Selective Accessibility Modell“ vorgestellt, das eine mögliche Erklärung für das Auftreten von Ankereffekten liefert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen
- 2.1. Definition Ankereffekt
- 2.2. Das Selective Accessibility Model
- 3. Ankereffekte im Richterspruch
- 3.1. Studie 1: Gibt es Ankereffekte im Richterspruch?
- 3.2. Studie 2: Spielt die Relevanz des Ankers eine Rolle?
- 3.3. Studie 3: Treten Ankereffekte bei erfahrenen Richtern auf?
- 3.4. Fazit Studien 1-3
- 4. Dauerhaftigkeit von Ankereffekten
- 4.1. Studie 1: Dauerhaftigkeit bei fiktivem Zielobjekt
- 4.2. Studie 2: Dauerhaftigkeit bei existierenden, aber seltenem Zielobjekt
- 4.3. Studie 3: Dauerhaftigkeit bei alltäglichem Zielobjekt
- 4.4. Fazit Studien 1-3
- 5. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Ankereffekt im Kontext von Gerichtsurteilen und analysiert dessen Dauerhaftigkeit. Ziel ist es, den Einfluss von Ankerwerten auf die Urteilsfindung von Richtern zu belegen und zu untersuchen, ob dieser Effekt auch bei erfahrenen Richtern auftritt und wie lange er anhält. Die Studie analysiert die Rolle der Ankerrelevanz und die Auswirkungen auf die Urteilsfindung unter verschiedenen Bedingungen.
- Der Ankereffekt als Urteilsheuristik bei Richtern
- Der Einfluss der Ankerstärke auf die Höhe des Strafmaßes
- Die Rolle der Ankerrelevanz für die Urteilsfindung
- Die Dauerhaftigkeit des Ankereffekts unter verschiedenen Bedingungen
- Vergleich der Urteilsfindung zwischen Richtern und Jurastudenten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema Ankereffekte im Richterspruch und deren Dauerhaftigkeit ein und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. Sie beschreibt die zentralen Forschungsfragen und den methodischen Ansatz.
2. Grundlagen: Dieses Kapitel definiert den Ankereffekt als kognitiven Bias, bei dem eine anfängliche Information (der Anker) die nachfolgende Urteilsbildung beeinflusst, auch wenn diese Information irrelevant ist. Es wird das „Selective Accessibility Model“ vorgestellt, welches den Mechanismus des Ankereffekts erklärt: Ankerkonsistente Informationen werden leichter zugänglich und beeinflussen somit die Urteilsfindung.
3. Ankereffekte im Richterspruch: Dieses Kapitel präsentiert drei Studien zum Ankereffekt im Kontext von Gerichtsurteilen. Studie 1 zeigt, dass auch erfahrene Richter dem Ankereffekt unterliegen, indem die Höhe der Strafmaßforderung der Staatsanwaltschaft das Urteil beeinflusst. Studie 2 untersucht den Einfluss der Relevanz des Ankers und zeigt, dass ein Anker von geringerer Relevanz einen schwächeren Effekt auf das Urteil hat. Studie 3 (nicht im Auszug enthalten) würde vermutlich die Auswirkungen des Ankereffekts bei erfahrenen Richtern im Detail untersuchen.
4. Dauerhaftigkeit von Ankereffekten: Dieses Kapitel präsentiert drei weitere Studien, die die Dauerhaftigkeit des Ankereffekts untersuchen, jeweils mit verschiedenen Zielobjekten (fiktiv, selten, alltäglich). Die Ergebnisse würden aufzeigen, unter welchen Bedingungen der Ankereffekt längerfristig wirkt und wie stabil der Einfluss des Ankerwertes über die Zeit ist. Der Vergleich der Studien würde aufzeigen, ob die Art des Zielobjekts die Dauerhaftigkeit des Effekts beeinflusst.
Schlüsselwörter
Ankereffekt, Urteilsheuristik, Richterspruch, Strafmaß, kognitive Verzerrung, Selective Accessibility Model, Urteilsfindung, Relevanz, Dauerhaftigkeit, Expertise.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Ankereffekte im Richterspruch
Was ist der Gegenstand des Dokuments?
Das Dokument untersucht den Ankereffekt im Kontext von Gerichtsurteilen und analysiert dessen Dauerhaftigkeit. Es beleuchtet den Einfluss von Ankerwerten auf die Urteilsfindung von Richtern, untersucht das Auftreten des Effekts bei erfahrenen Richtern und seine zeitliche Beständigkeit. Die Rolle der Ankerrelevanz und die Auswirkungen auf die Urteilsfindung unter verschiedenen Bedingungen werden analysiert.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die zentralen Themen sind der Ankereffekt als Urteilsheuristik bei Richtern, der Einfluss der Ankerstärke auf die Höhe des Strafmaßes, die Rolle der Ankerrelevanz, die Dauerhaftigkeit des Ankereffekts unter verschiedenen Bedingungen und ein Vergleich der Urteilsfindung zwischen Richtern und Jurastudenten (letzter Punkt wird nur angedeutet).
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument beinhaltet eine Einleitung, einen Grundlagenteil (Definition des Ankereffekts und des Selective Accessibility Models), einen Abschnitt zu Ankereffekten im Richterspruch (mit drei Studien), einen Abschnitt zur Dauerhaftigkeit von Ankereffekten (ebenfalls mit drei Studien) und einen Schluss. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was wird in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in das Thema, Forschungsfragen und methodischer Ansatz. Kapitel 2 (Grundlagen): Definition des Ankereffekts und des Selective Accessibility Models. Kapitel 3 (Ankereffekte im Richterspruch): Drei Studien zum Einfluss von Ankerwerten auf die Urteilsfindung von Richtern, inklusive der Rolle der Ankerrelevanz. Kapitel 4 (Dauerhaftigkeit von Ankereffekten): Drei Studien zur Dauerhaftigkeit des Ankereffekts unter verschiedenen Bedingungen (fiktive, seltene und alltägliche Zielobjekte). Kapitel 5 (Schluss): Zusammenfassung und Schlussfolgerungen (nicht im Detail im Auszug enthalten).
Welche Studien werden im Dokument vorgestellt?
Das Dokument beschreibt insgesamt sechs Studien: Drei Studien untersuchen Ankereffekte im Richterspruch (Einfluss des Ankers, Rolle der Ankerrelevanz und Ankereffekte bei erfahrenen Richtern). Weitere drei Studien untersuchen die Dauerhaftigkeit des Ankereffekts mit unterschiedlichen Zielobjekten (fiktiv, selten, alltäglich).
Was ist das Selective Accessibility Model?
Das Selective Accessibility Model ist ein Modell, das den Mechanismus des Ankereffekts erklärt. Es besagt, dass Ankerkonsistente Informationen leichter zugänglich sind und somit die Urteilsfindung stärker beeinflussen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter sind: Ankereffekt, Urteilsheuristik, Richterspruch, Strafmaß, kognitive Verzerrung, Selective Accessibility Model, Urteilsfindung, Relevanz, Dauerhaftigkeit, Expertise.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Wissenschaftler, die sich mit kognitiven Verzerrungen, Urteilsfindung und Rechtspsychologie befassen. Es ist auch von Interesse für Juristen und Richter, die ein besseres Verständnis für die kognitiven Prozesse bei der Urteilsfindung entwickeln möchten.
- Citar trabajo
- Nadine Mattes (Autor), 2004, Ankereffekte im Richterspruch und die Dauerhaftigkeit von Ankereffekten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46808