Diese Arbeit untersucht zeitgenössische österreichische Popmusik und fragt, ob diese eine neue Dialektwelle erlebt. Dialekt berührt das Publikum. Er schafft Authentizität und gibt dem Rezipienten/der Rezipientin das Gefühl der Teilhabe. Es ist erstaunlich, dass gerade in einer Welt globaler Identität die regionale Tradition wiederbelebt oder auch neu erfunden wird. Diese Traditionsverbundenheit gepaart mit World-Music könnte das neue Erfolgsrezept aktueller österreichischer Bands sein.
Dies ist allerdings kein neues Phänomen. Hubert von Goisern hat es vorgemacht, wie sich fremde Klänge mit traditionellen Elementen verbinden lassen. Spricht man von der österreichischen Dialektszene, so wird sie in den meisten Fällen mit der ersten Dialektwelle in den 70er Jahren und dem daraus resultierenden Austropop in Verbindung gebracht. Doch was unterscheidet die heutige Dialektmusik von der damaligen Dialektwelle? Die Beantwortung dieser Frage bildet den Kernpunkt dieser Arbeit.
Ob man aktuell überhaupt von einem Aufschwung der Dialektwelle sprechen kann und wie diese sich im Gegensatz zum Austropop der 70er/80er- und 90er Jahre unterscheidet, wird in der folgenden Arbeit geklärt. Mittels Literaturanalysen werden eingangs theoretische Grundlagen zu Pop und Mundart erarbeitet. Zudem werden Hitparaden untersucht, die Auskunft darüber geben sollen, ob momentan eine Tendenz hin zu Dialektmusik ersichtlich ist. Denn vor allem Charts sind Indikatoren für aktuelle Trends auf dem Musikmarkt. Aus rein ökonomischer Sicht lassen sich so Schlüsse auf die Entwicklung von Musik ziehen. Die reine Analyse von Hitlisten kann jedoch keine problemfreie Repräsentation der österreichischen Dialektpopmusik darstellen. Denn Charts beinhalten nur einen kleinen Teil der in Österreich produzierten Musik. Die österreichische Dialektmusik wird im Rahmen der Popkulturforschung untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Begriffserklärungen
- Methodisches Vorgehen
- Methodenmix..
- Leitfaden und Kategoriensystem.
- Analysekriterien.
- Theorien des Populären
- Kritische Theorie
- Cultural Studies
- Modell nach Larkey: Vermischung verschiedener Musikkulturen.
- Überlegungen zu Mundartpop.
- Dialektforschung.
- Musikindustrie...
- Internationale Musikindustrie..
- Nationale Musikindustrie.
- Aktueller Forschungsstand
- Analyse anhand von Beispielen.
- Dialektm Musiker/innen..
- Künstler/innen 1970-2000..
- Künstler/innen 2000-2012..
- Handelt es sich aktuell um eine neue Dialektwelle?.
- Chartanalyse.
- Meinung von Künstlern.
- Austropop der Jahre 1970-2000.
- Musikstil.
- Vermarktung
- Nationale und internationale Verbreitung und Erfolg.
- Neue Dialektwelle ab 2009
- Musikstil.
- Vermarktung
- Nationale und internationale Verbreitung und Erfolg.
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede 1970-2000 und heute
- Musikstil.
- Vermarktung
- Nationale und internationale Verbreitung und Erfolg.
- Dialektm Musiker/innen..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob die österreichische Popmusik eine neue Dialektwelle erlebt und wie sie sich vom damaligen Austropop unterscheidet. Sie untersucht die Entwicklung und die Merkmale der Dialektmusik in Österreich, insbesondere im Vergleich zum Austropop der 70er/80er/90er Jahre.
- Analyse der aktuellen österreichischen Dialektszene
- Vergleich mit der ersten Dialektwelle und dem Austropop der 70er/80er/90er Jahre
- Untersuchung der Einflüsse von Dialekt und Tradition auf Popmusik
- Bedeutung von Dialektmusik im Kontext der österreichischen Identität
- Analyse der Vermarktung und Verbreitung von Dialektmusik in Österreich
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage, welche die Unterschiede zwischen der heutigen Dialektmusik und dem Austropop der 70er Jahre beleuchtet. Sie erklärt die Relevanz der Thematik, indem sie den Einfluss von Musik auf die Identität von Musikrezipienten hervorhebt.
- Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel befasst sich mit grundlegenden Begriffserklärungen, wie Kultur und Populäre Kultur, und erläutert die Arbeitsweise und Methodik der Bachelorarbeit. Es werden verschiedene Theorien des Populären vorgestellt, die als Grundlage für die Analyse dienen. Des Weiteren wird die Bedeutung von Mundartpop in Österreich beleuchtet und ein Einblick in die Dialektforschung und die verschiedenen Dialekte in Österreich gegeben. Darüber hinaus werden die internationale Musikindustrie und die Musiklandschaft in Österreich betrachtet. Abschließend wird der aktuelle Forschungsstand zum Thema Dialektpop zusammengefasst.
- Analyse anhand von Beispielen: In diesem Kapitel werden wichtige Austropopkünstler/innen und aktuelle Mundartbands vorgestellt. Es wird die Frage beantwortet, ob tatsächlich von einer neuen Dialektwelle in der österreichischen Musiklandschaft gesprochen werden kann. Die Merkmale des Austropop und die Merkmale des neuen Mundartpop werden herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Dialekt und Popmusik in Österreich. Zu den zentralen Schlüsselwörtern gehören Austropop, Mundartpop, Dialektwelle, Musiklandschaft, Identität, Vermarktung und Verbreitung von Musik. Die Forschungsarbeit befasst sich mit der Frage, ob sich eine neue Dialektwelle in der österreichischen Popmusik beobachten lässt und welche Unterschiede zum Austropop der 70er/80er/90er Jahre bestehen.
- Arbeit zitieren
- Veronika Partenhauser (Autor:in), 2012, Dialekt und Popmusik in Österreich. Erlebt die österreichische Popmusik eine neue Dialektwelle?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465978