Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen bei der Unternehmensfinanzierung.
Der Ausgangspunkt für Überlegungen ist das Modell von Modigliani und Miller (1958). Das MM-Theorem besagt, dass die Kapitalstruktur beziehungsweise. die Wahl der Finanzierungsinstrumente für den Unternehmenswert auf dem vollkommenen Kapitalmarkt irrelevant ist. In der realen Welt werden unter Berücksichtigung der Marktunvollkommenheiten vielfältige Finanzierungsinstrumente eingesetzt. Im Rahmen dieser Arbeit wird auf neoinstitutionalistische Erklärungsansätze fokussiert.
Diese Ansätze gehen von unterschiedlichen Finanzierungsproblemen aus. Im Folgenden wird untersucht, ob die Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen besser als klassische Finanzierungsinstrumente diese Probleme lösen.
Im Rahmen empirischer Kapitalmarktforschung wird überprüft, ob den theoretischen Erklärungsansätzen praktische Bedeutung zukommt. Dabei werden vor allem die Ergebnisse empirischer Studien vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Grundlagen
- Begriffsbestimmungen
- Wandelschuldverschreibungen
- Optionsanleihen
- Rechtliche Grundlagen
- Die Ausgestaltungsmerkmale
- Die Ausgestaltung der Anleihekomponente
- Die Ausgestaltung der Umtauschkomponente
- Begriffsbestimmungen
- Erklärungsansätze für den Einsatz von Wandelschuldverschreibungen und Optionanleihen bei der Unternehmensfinanzierung
- Unternhemnsfinanzierung am unvollkommenen Kapitalmarkt
- Agencytheoretische Erklärungsansätze
- Ansatz von Green (1984)
- Ansatz von Barnea, Haugen und Senbet (1985)
- Erklärungsansätze basierend auf Informationsasymmetrie
- Ansatz von Brennan und Schwartz (1988)
- "Backdoor-Equity"-Hypothese von Stein (1992)
- Das Modell der sequenziellen Finanzierung von Mayers (1998)
- Agencytheoretische Erklärungsansätze
- Hypothesen zum Design von Wandelschuldverschreibungen
- Unternhemnsfinanzierung am unvollkommenen Kapitalmarkt
- Praktische Bedeutung der Erklärungsansätze
- Thesenförmige Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Emissionsgründen von Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen. Ausgehend vom Modell von Modigliani und Miller (1958) wird untersucht, wie diese Finanzierungsinstrumente im Kontext von Markt-Unvollkommenheiten zur Anwendung kommen. Dabei stehen neoinstitutionalistische Erklärungsansätze, insbesondere die Agency-Theorie und die Informationsasymmetrie, im Fokus. Die Arbeit analysiert, inwieweit Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen klassische Finanzierungsinstrumente in Bezug auf die Lösung von Finanzierungsproblemen übertreffen. Empirische Kapitalmarktforschung wird herangezogen, um die praktische Relevanz der theoretischen Erklärungsansätze zu bewerten.
- Untersuchung der Emissionsgründe von Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen
- Analyse der Agency-Theorie und der Informationsasymmetrie im Kontext von Unternehmensfinanzierung
- Bewertung der Effektivität von Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen zur Lösung von Finanzierungsproblemen
- Bewertung der praktischen Bedeutung der theoretischen Erklärungsansätze anhand empirischer Kapitalmarktforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Problemstellung und dem Hintergrund der Arbeit. Das zweite Kapitel führt in die Grundlagen der Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen ein. Es definiert die Begriffe, beleuchtet die rechtlichen Grundlagen und erläutert die wichtigsten Ausgestaltungsmerkmale. Im dritten Kapitel werden verschiedene Erklärungsansätze für den Einsatz von Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen bei der Unternehmensfinanzierung vorgestellt. Dabei werden Agencytheoretische Erklärungsansätze, Erklärungsansätze basierend auf Informationsasymmetrie und das Modell der sequenziellen Finanzierung diskutiert. Das vierte Kapitel widmet sich der praktischen Bedeutung der vorgestellten Erklärungsansätze. Das fünfte Kapitel beinhaltet eine thesenförmige Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit.
Schlüsselwörter
Wandelschuldverschreibungen, Optionsanleihen, Unternehmensfinanzierung, Agency-Theorie, Informationsasymmetrie, Kapitalmarkt, Markt-Unvollkommenheiten, empirische Kapitalmarktforschung.
- Quote paper
- Elena Malykhina (Author), 2006, Zum Einsatz von Wandelschuldverschreibungen und Optionsanleihen bei der Unternehmensfinanzierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465757