In den bestehenden Zeiten des Fachkräftemangels und der daraus resultierenden sinkenden Anzahl von Bewerbern ist die Identifikation von geeignetem Personal eine große Herausforderung geworden. Demnach müssen die Unternehmen auch ein Augenmerk auf vermeintlich nicht ideal passende Interessenten legen, welche nach dem früher gängigen Personalauswahlverfahren durchgefallen wären.
Somit stellt sich die Frage, welche Verfahren zur Identifikation von Personal für die aktuellen Gegebenheiten am geeignetsten sind. Bei dieser Fragestellung darf jedoch der Blick auf die Bewerber nicht vernachlässigt werden. Denn bereits die Aufmachung des Auswahlprozesses kann einen positiven als auch negativen Effekt auf die Bewerber für das Unternehmen haben, welche das Bedürfnis nach Transparenz, Kontrolle, Informationen und Feedback aufweisen.
Ziel dieser Arbeit soll es sein, eine Antwort auf die soeben beschriebene Problemstellung zu finden und diese anhand eines beispielhaften Auswahlprozesses zu untersuchen.
Dafür wird zu Beginn im Kapitel zwei dieser Arbeit die Grundlage mit dem Anforderungsprofil für alle Personalauswahlverfahren gelegt. Anschließend werden verschiedene Personalauswahlverfahren im Kapitel drei anhand der Vor- und Nachteile beleuchtet und die Akzeptanz seitens des Bewerbers und seitens der Führungskraft hervorgehoben. Um die oben beschriebenen Bedürfnisse des Bewerbers dabei nicht zu vernachlässigen, wird die soziale Validität der Verfahren zusätzlich dargelegt. Im Kapitel vier folgt daraufhin die Beschreibung eines praktischen Auswahlverfahrens inklusive der Diskussion anhand der drei Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität. Die Objektivität misst die Unabhängigkeit der Ergebnisse vom Beobachter. Die Reliabilität beschreibt die Messgenauigkeit eines Verfahrens. Und „die Validität eines Tests gibt den Grad der Genauigkeit an, mit dem der Test das Merkmal misst, welches er vorgibt zu messen.“ Ihren Abschluss erhält diese Arbeit in Kapitel 5 mit einer zusammenfassenden Schlussfolgerung und einem Fazit.
In der vorliegenden Hausarbeit wurde aufgrund der besseren Lesbarkeit häufig die männliche Schreibweise verwendet, wenn eine geschlechtsneutrale Formulierung nicht möglich war. Selbstverständlich sind aber immer beide Geschlechter damit gemeint.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Anforderungsanalyse und Anforderungsprofil
- Methoden der Personalauswahl
- Biografieorientierte Verfahren
- Bewerbungsunterlagen
- Biografisches Interview
- Eigenschafts- und konstruktorientierte Verfahren
- Intelligenztests
- Persönlichkeitstests
- Simulationsorientierte Verfahren
- Assessment-Center und multimodales Interview
- Biografieorientierte Verfahren
- Auswahlverfahren für eine Traineestelle
- Das Anforderungsprofil
- Aufbau und Ablauf des Auswahlverfahrens
- Diskussion des Verfahrens anhand von Gütekriterien
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
- Fazit und Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Personalauswahl im Kontext des Fachkräftemangels. Sie untersucht verschiedene Personalauswahlverfahren unter dem Aspekt der sozialen Validität und der Akzeptanz seitens der Bewerber und Führungskräfte. Die Arbeit analysiert die Anforderungen an Personalauswahlverfahren in der heutigen Zeit und diskutiert die Effektivität und Akzeptanz verschiedener Verfahren.
- Soziale Validität von Personalauswahlverfahren
- Akzeptanz von Personalauswahlverfahren bei Bewerbern und Führungskräften
- Anforderungsanalyse und Anforderungsprofil im Rahmen der Personalauswahl
- Bewertung von Personalauswahlverfahren anhand von Gütekriterien
- Analyse eines praktischen Auswahlverfahrens für eine Traineestelle
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einführung
Das Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Personalauswahl im Kontext des Fachkräftemangels. Es betont die Bedeutung der Identifikation geeigneten Personals und die Notwendigkeit, auch vermeintlich nicht ideale Bewerber in den Auswahlprozess einzubeziehen. Das Kapitel stellt die Problematik der Akzeptanz von Personalauswahlverfahren seitens der Bewerber in den Vordergrund und definiert das Ziel der Arbeit, eine Lösung für diese Problematik zu finden.
Kapitel 2: Anforderungsanalyse und Anforderungsprofil
Das Kapitel erläutert die Bedeutung der Anforderungsanalyse als Grundlage jedes Personalauswahlverfahrens. Es betont die Wichtigkeit eines detaillierten Anforderungsprofils, um die Anforderungen an die zu besetzende Stelle klar zu definieren. Das Kapitel beschreibt die verschiedenen Teilaspekte des Anforderungsprofils und die Bedeutung dieser für die Auswahl von geeigneten Kandidaten.
Kapitel 3: Methoden der Personalauswahl
Dieses Kapitel stellt verschiedene Personalauswahlverfahren vor und unterteilt sie in drei Kategorien: biografieorientierte Verfahren, eigenschafts- und konstruktorientierte Verfahren sowie simulationsorientierte Verfahren. Es werden Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Validität und der Akzeptanz seitens der Bewerber und Führungskräfte diskutiert.
Kapitel 4: Auswahlverfahren für eine Traineestelle
Das Kapitel beschreibt ein konkretes Auswahlverfahren für eine Traineestelle. Es stellt das Anforderungsprofil vor, erläutert den Aufbau und Ablauf des Auswahlverfahrens und diskutiert die Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität im Kontext des Verfahrens.
Schlüsselwörter
Personalauswahl, Fachkräftemangel, soziale Validität, Akzeptanz, Bewerber, Führungskraft, Anforderungsanalyse, Anforderungsprofil, biografieorientierte Verfahren, eigenschafts- und konstruktorientierte Verfahren, simulationsorientierte Verfahren, Assessment-Center, Gütekriterien, Objektivität, Reliabilität, Validität.
- Quote paper
- Juliane Schön (Author), 2016, Personalauswahlverfahren unter kritischem Blick der sozialen Validität und der Akzeptanz seitens des Bewerbers und der Führungskraft im Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465720