Um die Bedeutung der Rolle Thusneldas für den Handlungsverlauf des Dramas genauer zu ergründen, wird eine Charakterisierung Thusneldas vorgenommen, um zu prüfen, ob sie wirklich einfältig und eitel ist, oder aber vielleicht die heimliche Heldin des Dramas darstellt.
Aus diesem Grund werden im Folgenden einerseits die Beziehung zwischen Thusnelda und Herrmann und andererseits die Beziehung von Thusnelda und Ventidius beleuchtet. Zudem wird die Entwicklung Thusneldas zur Bestie hin betrachtet, um sich schließlich der Frage stellen zu können, ob Thusnelda eine Nebenfigur oder doch die eigentliche Heldin des Dramas ist. Abschließend, nach einer kurzen Betrachtung der Entstehung des Dramas, wird die von Kleist selbst aufgebrachten Frage, ob es sich bei der "Hermannsschlacht" um ein politisches Drama handelt, überprüft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charakterisierung der Thusnelda
- Thusnelda in Beziehung
- Die Dreiecksbeziehung: Thusnelda, Hermann und Ventidius
- Thusnelda als Bestie
- Thusneldas Rolle für das Drama
- Historische Hintergründe des Dramas
- Umriss der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte
- Hermannsschlacht: Ein politisches Drama?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Rolle der Thusnelda in Heinrich von Kleists Hermannsschlacht und untersucht deren Bedeutung für den Dramenverlauf. Neben der Charakterisierung der Thusnelda und ihrer Beziehungen zu Hermann und Ventidius, wird auch die Entwicklung der Figur zur „Bestie“ betrachtet.
- Die Rolle der Thusnelda im Dramenverlauf
- Die Beziehung zwischen Thusnelda, Hermann und Ventidius
- Die Entwicklung der Thusnelda zur „Bestie“
- Die politische Dimension des Dramas
- Der Einfluss der zeitgenössischen Situation auf die Dramenhandlung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Rolle der Thusnelda in Kleists Hermannsschlacht in den Vordergrund. Dabei wird auf die Ambivalenz der Figur, die von Kleist selbst als „einfältig“ und „eitel“ beschrieben wird, hingewiesen. Die Einleitung erörtert die Motivationen und Hintergründe der Arbeit und kündigt die weiteren Kapitel an.
Das Kapitel 1.1 widmet sich der Charakterisierung der Thusnelda und beleuchtet ihre Beziehungen zu Hermann und Ventidius. Es wird dargestellt, wie die Thusnelda durch die männlichen Einflüsse geprägt ist und ihre eigene Persönlichkeit im Schatten dieser Beziehungen steht.
Im Kapitel 1.2 wird die Dreiecksbeziehung zwischen Thusnelda, Hermann und Ventidius näher betrachtet. Die Faszination der Thusnelda für die römische Kultur, die in der Figur Ventidius verkörpert wird, steht im Kontrast zu Hermanns Widerstand gegen die römische Herrschaft. Dieses Spannungsfeld spielt eine zentrale Rolle im Dramenverlauf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Rolle der Thusnelda in Heinrich von Kleists Hermannsschlacht. Im Fokus stehen die Charakterisierung der Figur, die Analyse ihrer Beziehungen zu Hermann und Ventidius, sowie die Untersuchung der politischen Dimension des Dramas. Die Arbeit behandelt Themen wie die Darstellung von Frauen in der Literatur, die Konstruktion von Identität und Nationalität, und die Verbindung zwischen historischem Kontext und literarischer Fiktion.
- Quote paper
- Karolin Kreutzer (Author), 2018, Die Rolle der Thusnelda in Heinrich von Kleists "Hermannsschlacht", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465432