Diese Arbeit untersucht die Umsetzung des kooperativen Problemlösens im Unterricht anhand der Methode des kooperativen Lernens. Um die Potentiale und Grenzen dieser Methode beurteilen zu können, muss neben den Grundlagen des kooperativen Problemlösens und kooperativen Lernens zunächst deren Zusammenhang verdeutlicht werden. Anschließend soll die Darstellung eines allgemeinen Problemlöseprozesses, sowie der Umsetzung der Methode des kooperativen Lernens zu einem detaillierteren Überblick führen. Dazu herangezogen werden wissenschaftliche Arbeiten zum Thema des kooperativen Problemlösens, sowie Fachliteratur die einen Bezug zum kooperativen Lernen in der Schule herstellt.
In alltäglichen, sowie beruflichen Situationen gehört es zur Normalität, sich mit komplexen Problemen auseinanderzusetzen. Wie Ergebnisse der PISA Studie 2012 zeigen, sind jedoch 20% der deutschen 15 jährigen nicht in der Lage, ein einfaches alltägliches Problem, wie beispielsweise das Ziehen einer Fahrkarte, zu lösen. Im internationalen Vergleich gehören sie damit zum oberen Mittelfeld, während aufsteigende Schwellenländer eine sehr hohe Problemlösekompetenz vorweisen können. Es lässt sich verdeutlichen, dass das Problemlösen nicht nur im alltäglichen Leben von Relevanz ist, sondern auch zum Bestehen in der Leistungsgesellschaft beiträgt.
Um die Problemlösekompetenz der deutschen Jugendlichen zu verbessern bzw. einen situationsgerechten Umgang mit Problemen zu garantieren, ist es von enormer Wichtigkeit diese Kompetenz in öffentlichen Schulen zu fördern, denn bisher wurde die Problemlösekompetenz vorwiegend außerhalb der Schule erworben und der Einfluss der Schule vernachlässigt. Damit dabei eine Benachteiligung einzelner Schülergruppen ausgeschlossen werden kann, meint dies nicht nur selbstständiges Lernen in den höheren Schulformen, sondern einen auf Wissenstransfer ausgelegten Unterricht für jeden Schüler und anders als bisher auch fern von naturwissenschaftlichen Fächern
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kooperatives Problemlösen und kooperatives Lernen
- Grundlagen kooperativen Problemlösens
- Der allgemeine Problemlöseprozess
- Identifizieren von Problemen und Möglichkeiten
- Definieren des Ziels und Darstellung des Problems
- Exploration möglicher Strategien
- Antizipation von Ergebnissen und Handeln
- Lernen und Rückschau
- Der allgemeine Problemlöseprozess
- Grundlagen kooperativen Lernens
- Umsetzung kooperativen Lernens im Unterricht
- Denken - Einzelarbeit
- Austauschen - Kooperation in der Gruppe
- Vorstellen - Präsentation der Ergebnisse
- Anpassung und Ergebnissicherung
- Umsetzung kooperativen Lernens im Unterricht
- Potentiale und Grenzen des kooperativen Lernens
- Potentiale des kooperativen Lernens
- Grenzen des kooperativen Lernens
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Umsetzung des kooperativen Problemlösens im Unterricht anhand der Methode des kooperativen Lernens. Sie zielt darauf ab, die Potentiale und Grenzen dieser Methode zu beurteilen, indem sie den Zusammenhang zwischen kooperativem Problemlösen und kooperativem Lernen beleuchtet. Dabei werden die Grundlagen beider Ansätze detailliert betrachtet und auf ihren Einfluss auf die Problemlösekompetenz der Schüler eingegangen.
- Zusammenhang zwischen kooperativem Problemlösen und kooperativem Lernen
- Grundlagen des kooperativen Problemlösens und des kooperativen Lernens
- Potentiale des kooperativen Lernens für die Problemlösekompetenz
- Grenzen des kooperativen Lernens im Kontext des Problemlösens
- Praxisbezogene Anwendung des kooperativen Lernens im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema kooperatives Problemlösen und dessen Bedeutung für die Bildung ein. Sie beleuchtet die Relevanz der Problemlösekompetenz im Alltag und im Berufsleben und stellt die Notwendigkeit ihrer Förderung in der Schule heraus.
Kapitel 2 definiert die zentralen Begriffe des kooperativen Problemlösens und des kooperativen Lernens und verdeutlicht deren Zusammenhang. Es wird auf die Bedeutung der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Zielstrebens im Problemlöseprozess eingegangen.
Kapitel 3 beleuchtet die Grundlagen des kooperativen Problemlösens. Es werden verschiedene Klassifizierungen von Problemen vorgestellt und die Anforderungen komplexer Probleme im Vergleich zu einfachen Problemen herausgestellt.
Kapitel 4 analysiert die Grundlagen des kooperativen Lernens. Es geht dabei um die Umsetzung dieser Methode im Unterricht, wobei verschiedene Phasen und Ansätze vorgestellt werden.
Kapitel 5 untersucht die Potentiale und Grenzen des kooperativen Lernens im Hinblick auf das kooperative Problemlösen. Es werden sowohl positive Aspekte, wie die Förderung der Zusammenarbeit und des selbstständigen Lernens, als auch kritische Punkte, wie z.B. die Gefahr der ungleichen Beteiligung, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Kooperatives Problemlösen, kooperatives Lernen, Problemlösekompetenz, Unterricht, Zusammenarbeit, Potentiale, Grenzen, Bildung, Schule, PISA-Studie.
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- Anonym (Author), 2015, Das kooperative Lernen. Potentiale und Grenzen für das Problemlösen im Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465002