Ziel dieser Arbeit ist es, den Werthaltigkeitstest umfassend zu erläutern und darauf aufbauend die Berichtserstattung der DAX30 Unternehmen bezüglich der Goodwill-Abschreibungen in den Geschäftsberichten 2015 zu untersuchen.
Sei es die Übernahme der Mannesmann AG durch Vodafone, Porsche durch Volkswagen oder die anstehende Fusion zwischen Bayer und Monsanto – der Goodwill ist oftmals einer der größten Posten auf der Aktivseite und ist mehr und mehr in das Blickfeld bilanzpolitischer Gestaltungen gerückt. Seit 2005 ist der derivative Goodwill nach IAS 36 nicht mehr planmäßig über seine voraussichtliche Nutzungsdauer, sondern lediglich außerplanmäßig im Falle einer Wertminderung im Rahmen eines Werthaltigkeitstests, des sogenannten impairment-only-approach, abzuschreiben. Aufgrund der umfangreichen Ermessensspielräume wird dieser Wandel in der Fachliteratur oft kritisiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Goodwill
- Originärer versus derivativer Goodwill
- Komponenten des derivativen Goodwills
- Folgebewertung von Goodwill
- Allokation des derivativen Goodwills auf ZGE
- Ablauf des Werthaltigkeitstests
- Vorgehensweise beim Werthaltigkeitstests
- Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzgl. Veräußerungskosten
- Ermittlung des Nutzungswerts
- Ermittlung der Buchwerte der ZGE
- Angaben im Anhang
- Analyse des Goodwill Reporting in den Geschäftsberichten der DAX30 Unternehmen 2015
- Vorbemerkungen und Zielsetzung
- Bedeutung des Goodwills
- Goodwillbuchwert der DAX-Konzerne
- Verhältnis des Goodwills zum Gesamtkapital
- Verhältnis des Goodwills zum Eigenkapital
- Verhältnis des Goodwills zum immateriellen Vermögen
- Werthaltigkeitstest in den Geschäftsberichten 2015
- DAX-Konzerne mit Wertminderung
- Angabe der zahlungsgenerierenden Einheiten
- Angabe der Grundlage der Bestimmung des erzielbaren Betrags
- Angabe des Detailplanungszeitraums und der Wachstumsrate
- Angabe des Diskontierungsfaktors
- Ergebnis der Sensitivitätsanalyse
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Goodwill im Rahmen der IFRS-Bilanzierung. Ihr Ziel ist es, den Werthaltigkeitstest, der für die Folgebewertung von Goodwill angewendet wird, umfassend zu erläutern und anhand dessen die Berichtserstattung der DAX30 Unternehmen bezüglich der Goodwill-Abschreibungen in den Geschäftsberichten 2015 zu untersuchen.
- Die theoretischen Grundlagen des Goodwills und die Folgebewertung im Werthaltigkeitstest
- Die Analyse der Anhang-Angaben der DAX30 Unternehmen zum Werthaltigkeitstest im Geschäftsjahr 2015
- Die Bedeutung des Goodwills und der Goodwill-Wertminderung
- Die Herausarbeitung der wichtigsten Erkenntnisse aus der Analyse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in das Thema Goodwill ein und beleuchtet den Wandel in der Bilanzierung des derivativen Goodwills seit 2005. Das zweite Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen des Goodwills und behandelt die Unterscheidung zwischen originärem und derivativen Goodwill. Im dritten Kapitel wird der Werthaltigkeitstest im Detail erläutert, wobei die einzelnen Schritte und die Berechnung des Nutzungswerts sowie des beizulegenden Zeitwerts im Mittelpunkt stehen. Das vierte Kapitel analysiert die Berichterstattung der DAX30 Unternehmen über den Goodwill im Geschäftsjahr 2015. Hierbei werden die Bedeutung des Goodwills, die durchgeführten Werthaltigkeitstests und die Angabe der zahlungsgenerierenden Einheiten untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Goodwill, IFRS-Bilanzierung, Werthaltigkeitstest, Folgebewertung, DAX30 Unternehmen, Geschäftsberichte, Anhang-Angaben, Goodwill-Abschreibungen, zahlungsgenerierende Einheiten und immaterielle Vermögenswerte.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Goodwill Impairment in den Geschäftsberichten der DAX30 Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/464733