Die folgende Arbeit geht der Frage nach, inwieweit die Vier-Säfte-Lehrer im Bartholomäus, einer der bedeutsamsten medizinischen Schriftstücke aus dem 15. Jahrhundert, Einfluss auf diese Lehre selbst hatte und inwieweit die Schrift selbst von antiken Vorbildern abstammt.
Dafür erfolgt zuerst ein kleiner Überblick in die Elementen-Lehre im Allgemeinen und ihre Entwicklung von der Antike bis zum Mittelalter.
Primäres Ziel ist es, Informationen verschiedener Literatur zum Thema Humoralmedizin und die Elementenlehre zu vergleichen, um damit einen allgemeinen Einblick in die Thematik geben und diese später im Bartholomäus untersuchen zu können. Da sich der Bartholomäus als Medizinhandschrift mit verschiedenen Krankheitsbildern beschäftigt und Behandlungsvorschläge für diese gibt, soll vor allem auch untersucht werden, inwieweit die beschriebenen Krankheiten mit den Temperamenten der Humoralcharakterologie in Verbindung gebracht werden können, wo es Unterschiede gibt und worauf diese zurückführen könnten.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit beschränkt sich diese Arbeit dabei vor allem auf das Harntraktat zu Beginn des Bartholomäus,, sowie ein paar einzelne Rezepte des Rezeptars.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einführung in die Vier Säfte-Lehre
- 2.1. Die Krankheitsbilder im Bartholomäus
- 2.1.1 Zu der Person des Bartholomäus
- 2.2 Die Harnschau zur Bestimmung von Krankheiten
- 2.3. Die Sonderstellung des Blutes
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Vier-Säfte-Lehre im Kontext der medizinischen Handschrift „Bartholomäus“. Ziel ist es, den Inhalt des Bartholomäus mit der antiken Humoralpathologie zu vergleichen, Übereinstimmungen und Unterschiede zu identifizieren und deren Bedeutung zu bewerten. Die Arbeit analysiert, inwieweit sich der Bartholomäus auf die Vier-Säfte-Lehre stützt und ob er diese Lehre unverändert übernimmt oder modifiziert.
- Vergleich des Inhalts des Bartholomäus mit der antiken Vier-Säfte-Lehre
- Analyse der Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen dem Bartholomäus und anderen Werken zur Humoralmedizin
- Untersuchung des Einflusses der Vier-Säfte-Lehre auf die Beschreibung und Behandlung von Krankheiten im Bartholomäus
- Beziehung zwischen den beschriebenen Krankheiten und den Temperamenten im Bartholomäus
- Analyse des Harntraktats im Bartholomäus als zentraler Bestandteil der Humoraldiagnostik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Seminararbeit, die sich mit der Vier-Säfte-Lehre in der medizinischen Handschrift „Bartholomäus“ auseinandersetzt. Es wird ein Überblick über die Thematik versprochen und der Vergleich des Inhalts des Bartholomäus mit anderen Werken zur Vier-Säfte-Lehre angekündigt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Übereinstimmungen und Unterschiede sowie deren Bedeutung für das Verständnis des medizinischen Denkens im 15. Jahrhundert. Die Arbeit konzentriert sich auf das Harntraktat und einzelne Rezepte des Bartholomäus.
2. Einführung in die Vier Säfte-Lehre: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in die Grundlagen der Humoralpathologie und der Vier-Säfte-Lehre. Es werden die vier Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) und ihre Verbindung zu den vier Temperamenten (Sanguiniker, Phlegmatiker, Choleriker, Melancholiker) erläutert. Die historische Entwicklung der Lehre von der Antike (Hippokrates, Galen) bis ins Mittelalter wird skizziert, wobei die Zuordnung der Elemente (Feuer, Luft, Wasser, Erde) zu den Säften und Temperamenten hervorgehoben wird. Der Einfluss von Eigenschaften wie warm, trocken, kalt, feucht, bitter und süß auf den Gesundheitszustand wird ebenfalls dargestellt. Das Kapitel legt den Grundstein für die spätere Analyse des Bartholomäus, indem es das theoretische Verständnis der Vier-Säfte-Lehre etabliert.
Schlüsselwörter
Vier-Säfte-Lehre, Humoralpathologie, Bartholomäus, Medizinhandschrift, mittelalterliche Medizin, Temperamente, Körpersäfte, Krankheitsbilder, Harnschau, Hippokrates, Galen, Humoralmedizin.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit "Bartholomäus"
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Vier-Säfte-Lehre im Kontext der mittelalterlichen medizinischen Handschrift „Bartholomäus“. Sie vergleicht den Inhalt des Bartholomäus mit der antiken Humoralpathologie, identifiziert Übereinstimmungen und Unterschiede und bewertet deren Bedeutung für das medizinische Denken des 15. Jahrhunderts.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Inhalt des Bartholomäus mit der antiken Vier-Säfte-Lehre zu vergleichen, Übereinstimmungen und Unterschiede zu identifizieren und deren Bedeutung zu bewerten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Analyse, inwieweit der Bartholomäus die Vier-Säfte-Lehre unverändert übernimmt oder modifiziert.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Vergleich des Inhalts des Bartholomäus mit der antiken Vier-Säfte-Lehre; Analyse der Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen dem Bartholomäus und anderen Werken zur Humoralmedizin; Untersuchung des Einflusses der Vier-Säfte-Lehre auf die Beschreibung und Behandlung von Krankheiten im Bartholomäus; Beziehung zwischen den beschriebenen Krankheiten und den Temperamenten im Bartholomäus; Analyse des Harntraktats im Bartholomäus als zentraler Bestandteil der Humoraldiagnostik.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zur Einführung in die Vier-Säfte-Lehre und ein Fazit. Das Kapitel zur Vier-Säfte-Lehre behandelt die vier Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle), ihre Verbindung zu den vier Temperamenten, die historische Entwicklung der Lehre und den Einfluss von Eigenschaften wie warm, trocken, kalt, feucht, bitter und süß auf den Gesundheitszustand. Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung und gibt einen Überblick über die Thematik. Die Arbeit konzentriert sich auf das Harntraktat und einzelne Rezepte des Bartholomäus.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Vier-Säfte-Lehre, Humoralpathologie, Bartholomäus, Medizinhandschrift, mittelalterliche Medizin, Temperamente, Körpersäfte, Krankheitsbilder, Harnschau, Hippokrates, Galen, Humoralmedizin.
Was wird im Kapitel "Einführung in die Vier-Säfte-Lehre" behandelt?
Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen der Humoralpathologie und der Vier-Säfte-Lehre, inklusive der vier Körpersäfte und ihrer Verbindung zu den vier Temperamenten. Es skizziert die historische Entwicklung der Lehre von der Antike bis ins Mittelalter und hebt die Zuordnung der Elemente zu den Säften und Temperamenten hervor. Der Einfluss von Eigenschaften wie warm, trocken, kalt, feucht, bitter und süß auf den Gesundheitszustand wird ebenfalls dargestellt.
Was ist der Schwerpunkt der Analyse des Bartholomäus?
Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Analyse des Harntraktats im Bartholomäus, da dieser ein zentraler Bestandteil der Humoraldiagnostik ist. Die Arbeit untersucht auch einzelne Rezepte im Bartholomäus.
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- Melanie Lange (Author), 2018, Die vier Körpersäfte im Bartholomäus. Antiker Ursprung und Fortschreibung der Vier-Säfte-Lehre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/463967