Thema dieser Seminararbeit soll es sein, die Frage, welche Unternehmen als die sogenannten „global player“ zu bezeichnen sind, zu behandeln. Zu Beginn soll dabei definitorisch aufgezeigt werden, wie die Begriffe „Globalisierung“, „global player“ und „multinationales Unternehmen“ einzuordnen sind. Dies führt zunächst zu der Diskussion, welche Merkmale die global player kennzeichnen und welche Faktoren diesen Firmen nicht zuzurechnen sind. Ergänzt werden soll hierbei, welcher geographischen Herkunft diese Unternehmen sind, in welchen Branchen diese Firmen ansässig sind und über welche Potenz, vor allem finanzieller Art, sie verfügen. Bei der Frage der Herkunft wird sich so aufzeigen lassen, welchen Wirtschaftsräumen diese Unternehmen vor allem zuzurechnen sind. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärungen
- Merkmale eines global players
- Geographische Herkunft der global player
- Wirtschaftliche Herkunft der global player
- Transnationalität – Unterschiedliche Ansätze der Regionen, Länder und Branchen
- Ausländische Direktinvestitionen
- Exemplarische Darstellungen der Konzernstrukturen der führenden „global player“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht, welche Unternehmen als „global player“ bezeichnet werden können. Zunächst werden die Begriffe „Globalisierung“, „global player“ und „multinationales Unternehmen“ definiert und die Merkmale von Global Playern analysiert. Die geographische und wirtschaftliche Herkunft dieser Unternehmen wird untersucht, ebenso wie ihr Grad an Transnationalität. Die Arbeit beleuchtet auch die Rolle ausländischer Direktinvestitionen und analysiert exemplarisch die Konzernstrukturen führender Unternehmen.
- Definition und Charakterisierung von Global Playern
- Geographische und wirtschaftliche Verteilung von Global Playern
- Der Einfluss von Auslandsinvestitionen
- Konzernstrukturen und Transnationalität
- Zukünftige Entwicklungstendenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit befasst sich mit der Identifizierung von Unternehmen, die als „global player“ gelten. Sie kündigt eine begriffliche Klärung an und beschreibt die Untersuchung der Merkmale, der Herkunft und der finanziellen Potenz dieser Unternehmen. Es wird die Frage nach der Branchendiversität und der Zukunftsfähigkeit verschiedener Geschäftszweige gestellt, sowie die Rolle der Transnationalität beleuchtet.
Begriffsklärungen: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe der Arbeit. „Globalisierung“ wird als Entstehung weltweiter Märkte definiert, mit zunehmender Internationalisierung des Handels und der Verflechtung von Volkswirtschaften. Ein „global player“ wird als großes multinationales Unternehmen beschrieben, das weltweit produziert und die Weltmärkte beliefert und dabei Wettbewerbsvorteile durch globales Sourcing, Marktpräsenz und Skaleneffekte nutzt. Ein „multinationales Unternehmen“ wird als ein Unternehmen definiert, das Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern kontrolliert und dessen Strategie global ausgerichtet ist.
Merkmale eines global players: Dieses Kapitel beschreibt die Merkmale multinationaler Unternehmen. Die wichtigsten Merkmale sind die Verteilung von Unternehmensbereichen über verschiedene Länder, die Höhe der Auslandinvestitionen im Vergleich zu den Inlandinvestitionen, die Anzahl der Arbeitsplätze im In- und Ausland, sowie weitere Faktoren wie Zulieferungen aus dem Ausland, Exportquoten und die Anzahl der Tochterunternehmen. Der Grad der Transnationalität wird als entscheidender Faktor hervorgehoben.
Geographische Herkunft der global player: Basierend auf der „Financial Times Deutschland“ Global Top 500 Liste, analysiert dieses Kapitel die geographische Herkunft der Top-Unternehmen. Es zeigt die Dominanz der Industrienationen (USA, Großbritannien, Japan, kontinentaleuropäische Länder) und das geringe Auftreten von Unternehmen aus Entwicklungsländern. Die „Triade“ (Nordamerika, Europa, Asien) dominiert deutlich die Weltwirtschaft.
Wirtschaftliche Herkunft der global player: Dieses Kapitel untersucht die Branchenzugehörigkeit der Top-Unternehmen. Die Branchen „Pharma und Biotechnologie“, „Banken“ und „Telekommunikation“ werden als führend identifiziert. Eine weitergehende Analyse zeigt die Dominanz des IT-Bereichs und die Bedeutung der Finanzdienstleistungen, des naturwissenschaftlichen Bereichs und des Konsumgütersektors. Die geringe Anzahl der Mischkonzerne wird hervorgehoben.
Transnationalität – Unterschiedliche Ansätze der Regionen, Länder und Branchen: Dieses Kapitel analysiert den Grad der Transnationalität anhand des Transnationalitätsindex (TNI) der UNCTAD. Es zeigt Unterschiede zwischen Regionen und Ländern auf, wobei europäische Unternehmen stärker transnational ausgerichtet sind als US-amerikanische oder japanische Unternehmen. Branchenunterschiede werden ebenfalls hervorgehoben, wobei der Medien- und Maschinenbausektor besonders stark transnational ausgerichtet ist.
Ausländische Direktinvestitionen: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der ausländischen Direktinvestitionen (ADI) von 1990 bis 2001. Es zeigt einen stetigen Anstieg bis 2000 und einen Rückgang im Jahr 2001. Die Industrienationen spielen sowohl als Empfänger als auch als Herkunftsländer eine dominante Rolle, wobei die „entwickelten Ökonomien“ einen Großteil der ADI sowohl erhalten als auch ausgeben.
Exemplarische Darstellungen der Konzernstrukturen der führenden „global player“: Dieses Kapitel präsentiert eine exemplarische Analyse der Konzernstrukturen der Top 10 Unternehmen. Es wird die Orientierung der Unternehmen an ihrem Kerngeschäft betont, mit Ausnahme von General Electric als Mischkonzern. Die Analyse betrachtet die Geschäftsfelder und Tochterunternehmen der ausgewählten Unternehmen.
Schlüsselwörter
Globalisierung, Global Player, Multinationale Unternehmen, Transnationalität, Ausländische Direktinvestitionen (ADI), Marktkapitalisierung, Branchenstruktur, Industrienationen, Entwicklungsländer, Triade, Transnationalitätsindex (TNI), UNCTAD, Wirtschaftsräume.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Global Player
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit analysiert den Begriff „Global Player“ umfassend. Sie beginnt mit der Definition zentraler Begriffe wie Globalisierung, Global Player und multinationales Unternehmen. Die Arbeit untersucht die Merkmale von Global Playern, ihre geographische und wirtschaftliche Herkunft, den Einfluss ausländischer Direktinvestitionen und die Konzernstrukturen führender Unternehmen. Zusätzlich werden die Transnationalität von Global Playern und zukünftige Entwicklungstendenzen beleuchtet.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Charakterisierung von Global Playern, geographische und wirtschaftliche Verteilung, der Einfluss von Auslandsinvestitionen, Konzernstrukturen und Transnationalität sowie zukünftige Entwicklungstendenzen. Es werden die geographische und wirtschaftliche Herkunft der Global Player analysiert, die Rolle ausländischer Direktinvestitionen untersucht und exemplarisch die Konzernstrukturen führender Unternehmen beleuchtet.
Wie werden Global Player in der Arbeit definiert?
Ein „Global Player“ wird als großes multinationales Unternehmen definiert, das weltweit produziert und die Weltmärkte beliefert und dabei Wettbewerbsvorteile durch globales Sourcing, Marktpräsenz und Skaleneffekte nutzt. Die Arbeit unterscheidet diesen Begriff von „Globalisierung“ (Entstehung weltweiter Märkte) und „multinationalem Unternehmen“ (Unternehmen mit Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern und global ausgerichteter Strategie).
Welche Merkmale zeichnen Global Player aus?
Die Arbeit identifiziert verschiedene Merkmale von Global Playern, darunter die Verteilung von Unternehmensbereichen über verschiedene Länder, die Höhe der Auslandinvestitionen im Vergleich zu den Inlandinvestitionen, die Anzahl der Arbeitsplätze im In- und Ausland, Zulieferungen aus dem Ausland, Exportquoten und die Anzahl der Tochterunternehmen. Der Grad der Transnationalität wird als entscheidender Faktor hervorgehoben.
Woher stammen die Global Player? (Geographische und Wirtschaftliche Herkunft)
Die Arbeit analysiert die geographische Herkunft der Global Player basierend auf der „Financial Times Deutschland“ Global Top 500 Liste, wobei die Dominanz der Industrienationen (USA, Großbritannien, Japan, kontinentaleuropäische Länder) und die geringe Beteiligung von Entwicklungsländern deutlich wird. Die wirtschaftliche Herkunft zeigt die Dominanz von Branchen wie Pharma und Biotechnologie, Banken und Telekommunikation, mit einer starken Präsenz des IT-Bereichs, Finanzdienstleistungen, naturwissenschaftlichen Bereichs und Konsumgütersektor.
Welche Rolle spielen ausländische Direktinvestitionen?
Die Arbeit beschreibt die Entwicklung der ausländischen Direktinvestitionen (ADI) von 1990 bis 2001, zeigt einen stetigen Anstieg bis 2000 und einen Rückgang im Jahr 2001 und betont die dominante Rolle der Industrienationen sowohl als Empfänger als auch als Herkunftsländer dieser Investitionen.
Wie transnational sind Global Player?
Die Transnationalität wird anhand des Transnationalitätsindex (TNI) der UNCTAD analysiert. Die Arbeit zeigt Unterschiede zwischen Regionen und Ländern auf (europäische Unternehmen sind stärker transnational ausgerichtet als US-amerikanische oder japanische) und hebt branchenbezogene Unterschiede hervor (z.B. stark transnationale Ausrichtung im Medien- und Maschinenbausektor).
Welche Konzernstrukturen haben führende Global Player?
Die Arbeit präsentiert eine exemplarische Analyse der Konzernstrukturen der Top 10 Unternehmen. Sie betont die Orientierung der Unternehmen an ihrem Kerngeschäft, mit Ausnahme von General Electric als Mischkonzern, und betrachtet die Geschäftsfelder und Tochterunternehmen der ausgewählten Unternehmen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Schlüsselwörter umfassen: Globalisierung, Global Player, Multinationale Unternehmen, Transnationalität, Ausländische Direktinvestitionen (ADI), Marktkapitalisierung, Branchenstruktur, Industrienationen, Entwicklungsländer, Triade, Transnationalitätsindex (TNI), UNCTAD, Wirtschaftsräume.
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- Timo Cyriax (Author), 2004, Wer sind die 'global player'? Geographische und wirtschaftliche Herkunft der Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46366