In dieser Arbeit wird das sogenannte "Syndromkonzept" als Orientierungshilfe und Methode genutzt, um das relevante Problem, in diesem Fall eine nicht nachhaltige Entwicklung im Raum des Hamburger Hafens, zu identifizieren. Der Hamburger Hafen zeigt eindeutig die Koppelung des Sozial- und Umweltproblems. Doch nun ist die Frage, welche Wechselbeziehungen sich hieraus ergeben können und welche Leitfrage sich daraus erschließen kann, die nicht nur den regionalen und lokalen Aspekt einbringt, sondern global anwendbar ist. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, ob der Hamburger Hafen als Raum identifiziert werden kann, der von höchst relevanten und nicht nachhaltigen Entwicklungen betroffen ist.
Ein Mausklick genügt und das gewünschte Produkt ist auf dem Weg zu dir nachhause und der Warentransport ist in Gang gesetzt. Nur welchen „Preis“ müssen wir dafür tatsächlich zahlen und in Kauf nehmen? War früher der Markt in der Innenstadt Umschlagplatz für Waren, so sind es heute die Containerhäfen. Die Globalisierung und das damit verbundene Wachstum des Welthandels begünstigt die Weiterentwicklung der Containerschifffahrt bis hin zu den XXL-Containerschiffen der heutigen Zeit, sowie der Zukunft. Die Menge an zu befördernden Container steigt und alle Beteiligten der Transportkette müssen sich dieser Entwicklung anpassen. Ein immer dichter werdendes Netz an Fahrtgebieten im Containerdienst ist die Folge der Globalisierung. Die Anzahl der zu bedienenden Seehäfen steigt, wodurch sich der Umschlag der Container folglich erhöht.
Die Entwicklung in der Containerschifffahrt, in Bezug auf das stetig wachsende Transportaufkommen, bringt die Länder weltweit dazu ihre Seehäfen auszubauen, an die neuen Gegebenheiten anzupassen, sowie neue Seehäfen zu schaffen. Diese Maßnahme ermöglicht es, die steigenden Gütermengen abzufangen. Die ökologischen und sozialen Dimensionen bleibt bei den wirtschaftlichen Entwicklungen, im Prozess der Globalisierung bzw. der daraus resultierenden Containerisierung, oftmals auf der Strecke. Große Häfen, wie der Hambuger Hafen, sind komplexe Ökosysteme, deren Zukunftsfähigkeit für die Menschen regional aber auch global von großer Bedeutung sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung (Teil 1: J. S.)
- 2 Mehrperspektivische Raumanalyse.
- 2.1. Systemorientierung.
- 2.2. Die drei Entscheidungsfelder.
- 3 WBGU und die Kernprobleme des GW.
- 3.1. Das Syndromkonzept
- 3.2. Die Grundelemente des Syndrom konzepts..........\n
- 3.2.1 Symptome des Globalen Wandels
- 3.2.2 Wechselwirkungen zwischen Symptomen
- 3.2.3 Syndrome
- 4 Der Syndromanalyse-Ansatz (praktische Anwendung)
- 4.1. Die Syndromanalyse am Beispiel des Hamburger Hafen.
- 5 Verwendung des Syndromkonzepts.
- 5.1. Für die Geographie im Allgemeinen
- 5.2. Für den Geographieunterricht.......
- 6 Der Syndromansatz am Beispiel Hafen Hamburg - eine Anwendung (Teil 2: Robin\nBroksch)
- Nachhaltigkeit.
- 7 Globalisierung und deren Auswirkung auf den Hamburger Hafen. Die Bedeutung des\nzunehmenden Welthandels auf die Schifffahrt.
- 8 Der Hamburger Hafen
- 8.1 Die Herausforderungen des Hamburger Hafens
- 9 Konzeption Syndromkonzept Hamburger Hafen
- 9.1 Die Bedeutung des Verkehrsausbaus.
- 9.2 Elbvertiefung....
- 9.3 Weitere Probleme der wachsenden Containerisierung.
- 10 Abgleich mit globaler Symptomsammlung
- 10.1 Das Aralsee-Syndrom.........
- 11 Fazit und Ausblick..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Syndromkonzept als Orientierungshilfe für die Analyse der Nachhaltigkeit im Hamburger Hafen. Sie untersucht die Auswirkungen der Containerisierung auf den Hafen und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Region.
- Das Syndromkonzept und seine Anwendung in der Geographie
- Mehrperspektivische Raumanalyse und Systemorientierung
- Globalisierung und ihre Folgen für den Hamburger Hafen
- Die Herausforderungen der Containerisierung im Hamburger Hafen
- Die Bedeutung des Verkehrsausbaus und der Elbvertiefung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Syndromkonzept, dessen Bedeutung für die Geographie und seine Anwendung im Geographieunterricht. Kapitel 2 erläutert das Konzept der mehrperspektivischen Raumanalyse und die Rolle der Systemorientierung. Kapitel 3 beleuchtet das Syndromkonzept als Analyse- und Therapieansatz für die Herausforderungen des globalen Wandels. Kapitel 4 und 5 befassen sich mit der Anwendung des Syndromkonzepts, zunächst allgemein und dann speziell für den Geographieunterricht. Kapitel 6 bis 11 konzentrieren sich auf den Hamburger Hafen, untersuchen die Auswirkungen der Containerisierung auf die Region und beleuchten die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
Schlüsselwörter
Syndromkonzept, Raumanalyse, Systemorientierung, Globaler Wandel, Containerisierung, Hamburger Hafen, Nachhaltigkeit, Verkehrsausbau, Elbvertiefung.
- Quote paper
- Robin Broksch (Author), 2018, Das Syndromkonzept als Orientierungshilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/462622