Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Inklusion an Offenen Ganztagschulen in NRW. Die möglichen Folgen eines verstärkt stattfindenden Einsatzes von Integrationsassistenz werden untersucht.
Mit der Unterzeichnung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen hat sich die Bundesrepublik Deutschland und somit auch das Land Nordrhein-Westfalen zu der Einhaltung der darin enthaltenen Rechte und Ziele verpflichtet . Der Begriff der Inklusion wird in diesem Kontext zunehmend in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft diskutiert. Besonders im Bereich der Bildung gewinnt die Inklusion aktuell an Bedeutung.
Aktuell werden in Nordrhein-Westfahlen Kinder und Jugendliche mit einem diagnostiziertem sonderpädagogischem Förderbedarf während der Schulzeit von einer Integrationsassistenz begleitet, um so eine Teilhabe am Unterricht im Sinne der Inklusion zu ermöglichen. In seltenen Fällen wird denselben Kinder und Jugendlichen in der Zeit der Nachmittagsbetreuung eine Integrationsassistenz bewilligt. Dies zeigt, dass Inklusion für betroffene Schüler aktuell mit dem Schulende zu enden scheint.
Aus der zuvor beschriebenen Situation ergibt sich die Forschungsfrage auf die sich diese Seminararbeit bezieht. Wäre eine verstärkt stattfindende Integrationsassistenz im Nachmittagsbereich von Offenen Ganztagschulen als fördernd bzw. sinnvoll für Betroffene anzusehen? Um diese Frage ausreichend beantworten zu können, müssen verschiedene Punkte tiefergehend betrachtet werden.
Hierfür findet zuerst eine Begriffsbestimmung der Begriffe Integration bzw. Inklusion statt. Darüber hinaus werden die Aufgaben einer Integrationsassistenz erarbeitet, um diese mit der Vereinbarkeit eines verstärkten Einsatzes, im Nachmittagsbereich von Offenen Ganztagschulen, abzugleichen. Im nächsten Schritt wird erarbeitet weshalb eine Integrationsassistenz derzeit nur im schulischen Vormittagsbereich eingesetzt wird. Dazu muss die Gesetzeslage im Hinblick auf die Behindertenrechtskonvention, sowie deren Umsetzung in der Bildungspolitik des Landes NRW näher betrachtet werden.
Nachdem dieser Schritt erfolgt ist, wird die tatsächliche Situation der integrativen Bildung in NRW tiefergehend, mit Hilfe von Statistiken betrachtet. Darauf aufbauend wird das Meinungsbild zur derzeit stattfindenden Form von Inklusion aus Sicht der betroffenen Eltern und Lehrer anhand von Befragungen analysiert.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Gang der Arbeit
2. Integration und Integrationsassistenz
2.1 Definition von Integration/Inklusion
2.2 Definition der Integrationsassistenz (IASS)
3. Gesetzeslage im Bereich der Integration
3.1 UN-Behindertenrechtskonvention
3.2 Umsetzung der inklusive Bildung im Land NRW
4. Inklusion und Integrationsassistenz in NRW
4.1 Inklusionssituation an Offenen Ganztagsschulen
4.2 Ziele von Offenen Ganztagsschulen in NRW
5. Integrative Beschulung aus Sicht der betroffenen
5.1 Befragung von Lehrpersonal
5.2 Befragung von Eltern
6. Fazit
6.1 Zielerreichung
6.2 Perspektiven
Quellenverzeichnis
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