Das Musical "My Fair Lady" schreibt – bis heute – eine Erfolgsgeschichte. Auf der Vorlage von George Bernard Shaws‘ Pygmalion (1912) vielfach adaptiert und teilweise abgewandelt, ist es noch heute ein „Kassenschlager“.
Welche Geschichte hinter diesem Erfolg und dieser Entwicklung steht, wird in der Arbeit thematisiert. Denn ein zentraler Punkt, auf den es Shaw ursprünglich nicht angelegt hat, als er das Schauspiel verfasste, der aber dafür in den Bühnen- und Filmfassungen immer wieder aufgegriffen wurde und wird, ist eine eventuelle Liebesbeziehung bzw. eine romantische Annäherung zwischen den Hauptpersonen Eliza und Higgins. Diese wird vergleichend dargestellt und anhand von Versionen der Film- und Musicalplakate intermedial diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Romantische Aspekte im Pygmalion-Mythos und in dessen Adaptionen
- 2.1. Liebesmotiv im antiken Pygmalion-Mythos von Ovid
- 2.1.1. Die Beziehung zwischen Pygmalion und seiner Statue
- 2.1.2. Romantische Aspekte
- 2.2. Liebesmotiv in George Bernard Shaws Pygmalion
- 2.2.1. Die Beziehung zwischen Higgins und Eliza
- 2.2.1. Romantische Aspekte?
- 2.2.2. Das “problematische“ Ende von Pygmalion
- 2.3. Liebesmotiv in der Verfilmung von Anthony Asquith und Leslie Howard
- 2.4. Liebesmotiv im Musical „My Fair Lady“(1956)
- 3. Vergleich der Liebesmotive und der Beziehungen der Hauptfiguren
- 4. Darstellungen des romantischen Aspekts in der bildenden Kunst und auf Theater- und Filmplakaten – anhand von exemplarischen Bildanalysen
- 4.1. Forschungsstand zum Thema Pygmalion
- 4.2. Plakatkunst und Plakatgeschichte
- 4.3. Filmposter zur Verfilmung von 1938
- 4.4. Musical-Plakat zu My Fair Lady
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des romantischen Motivs in Adaptionen des antiken Pygmalion-Mythos, von Ovid über Shaws Pygmalion bis zum Musical "My Fair Lady". Ziel ist es, zu analysieren, warum dieser Aspekt der Liebesbeziehung zwischen den Hauptfiguren immer wieder aufgegriffen wird und wie er sich sprachlich und bildlich manifestiert.
- Entwicklung des romantischen Motivs in verschiedenen Adaptionen des Pygmalion-Mythos.
- Vergleich der Liebesbeziehungen in den verschiedenen Versionen.
- Analyse der sprachlichen und bildlichen Darstellung des romantischen Aspekts.
- Untersuchung der Relevanz des romantischen Aspekts für den Erfolg der Adaptionen.
- Bildanalyse von Theater- und Filmplakaten im Kontext des romantischen Motivs.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentrale Fragestellung nach der Entwicklung des romantischen Aspekts in den verschiedenen Adaptionen des Pygmalion-Mythos vor. Sie betont die Aktualität des Stoffes und seine anhaltende Faszination, insbesondere im Kontext des sozialen Aufstiegs und der Macht der Sprache. Die Arbeit fokussiert auf die Liebesbeziehung zwischen den Hauptfiguren, die in Shaws Stück im Gegensatz zur Ovidschen Vorlage nicht im Vordergrund steht, aber in späteren Adaptionen eine wichtige Rolle spielt.
2. Romantische Aspekte im Pygmalion-Mythos und in dessen Adaptionen: Dieses Kapitel analysiert das Liebesmotiv im antiken Mythos bei Ovid. Es wird die einseitige Natur der Beziehung Pygmalions zu seiner Statue hervorgehoben, sowie die Beschreibungen des Werbens und der erotischen Suggestion, die beim Leser ein Mitfühlen erzeugen sollen. Die Bedeutung der Berührung und die metaphorische Darstellung der Statue als jungfräuliches, unschuldiges Wesen werden detailliert untersucht. Das Kapitel legt den Grundstein für den Vergleich mit späteren Adaptionen.
Schlüsselwörter
Pygmalion-Mythos, Ovid, George Bernard Shaw, My Fair Lady, Liebesmotiv, Romanze, Adaption, Bildanalyse, Plakatkunst, soziale Mobilität, Macht der Sprache.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Romantische Aspekte im Pygmalion-Mythos und in dessen Adaptionen"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Entwicklung des romantischen Motivs in verschiedenen Adaptionen des antiken Pygmalion-Mythos. Sie vergleicht die Liebesbeziehungen in den verschiedenen Versionen (von Ovid über Shaws Pygmalion bis zum Musical "My Fair Lady") und analysiert die sprachliche und bildliche Darstellung des romantischen Aspekts.
Welche Aspekte des Pygmalion-Mythos werden analysiert?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Liebesbeziehung zwischen den Hauptfiguren. Besonders wird analysiert, wie dieser Aspekt in den verschiedenen Adaptionen dargestellt wird und warum er immer wieder aufgegriffen wird. Die Analyse umfasst den antiken Mythos bei Ovid, Shaws Pygmalion, die Verfilmung von 1938 und das Musical "My Fair Lady".
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet verschiedene Methoden, darunter die Analyse des Liebesmotivs in den verschiedenen Adaptionen, einen Vergleich der Liebesbeziehungen in den verschiedenen Versionen und eine Analyse der sprachlichen und bildlichen Darstellung des romantischen Aspekts. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Bildanalyse von Theater- und Filmplakaten im Kontext des romantischen Motivs.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Romantische Aspekte im Pygmalion-Mythos und in dessen Adaptionen (mit Unterkapiteln zu Ovid, Shaw, der Verfilmung von 1938 und "My Fair Lady"), Vergleich der Liebesmotive und der Beziehungen der Hauptfiguren, Darstellungen des romantischen Aspekts in der bildenden Kunst und auf Theater- und Filmplakaten und Fazit.
Welche konkreten Themen werden in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Kapitel 2 analysiert das Liebesmotiv im antiken Mythos bei Ovid, die einseitige Beziehung Pygmalions zu seiner Statue und die Beschreibungen des Werbens und der erotischen Suggestion. Es werden auch spätere Adaptionen im Hinblick auf den Vergleich mit dem antiken Mythos untersucht. Kapitel 4 konzentriert sich auf die Bildanalyse von Theater- und Filmplakaten im Kontext des romantischen Motivs, inklusive der Betrachtung des Forschungsstands und der Plakatgeschichte.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Pygmalion-Mythos, Ovid, George Bernard Shaw, My Fair Lady, Liebesmotiv, Romanze, Adaption, Bildanalyse, Plakatkunst, soziale Mobilität, Macht der Sprache.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit will die Entwicklung des romantischen Motivs in den Adaptionen des Pygmalion-Mythos analysieren und untersuchen, warum dieser Aspekt der Liebesbeziehung immer wieder aufgegriffen wird und wie er sich sprachlich und bildlich manifestiert. Es geht um die Untersuchung der Relevanz des romantischen Aspekts für den Erfolg der Adaptionen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist für alle relevant, die sich für den Pygmalion-Mythos, dessen Adaptionen, Literaturwissenschaft, Film- und Theaterwissenschaft sowie die Geschichte der Plakatkunst interessieren. Sie ist insbesondere für akademische Zwecke geeignet.
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- Anonym (Author), 2014, (Anti-)romantic Romance. Das Liebesmotiv in der Pygmalion-Geschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461859