Das 1824 erschienene Gedicht „Der Lindenbaum“ von Wilhelm Müller handelt von einem Lindenbaum, welcher sich fernab der Zivilisation befindet und für das lyrische Ich als ein Ort der Ruhe fungiert.
Meinem Verständnis nach bringt das Gedicht die innere Unruhe des lyrischen Ich zum Ausdruck, welches der Wechselwirkung von Wirklichkeit und Traum in der Natur ausgesetzt ist und der eigenen inneren Unruhe folgen muss, die von der Natur potenziell zu stillen ist.
Im Zentrum der vorliegenden Interpretation soll darum die Frage stehen, inwiefern die Natur sich mit ihren Phänomenen und zeichenhaften Bedeutungen dem lyrischen Ich gegenüber äußert. Ebenso soll darauf eingegangen werden, in welcher Beziehung das lyrische Ich zur Natur steht.
Inhaltsverzeichnis
- Der Lindenbaum (1824)
- Einleitung
- Der Lindenbaum als Ort der Ruhe
- Die Wechselwirkung von Wirklichkeit und Traum
- Die Frage nach der Beziehung zwischen lyrischem Ich und Natur
- Analyse der Strophen
- Die ersten beiden Strophen: Der Lindenbaum als Zufluchtsort
- Die dritte Strophe: Die innere Unruhe des lyrischen Ich
- Die vierte und fünfte Strophe: Zeichenhafte Offenbarung der Natur
- Die sechste Strophe: Die Reflektion des lyrischen Ich
- Formaler Aufbau
- Reimschema und Kadenz
- Tempuswahl
- Adressat des Gedichtes
- Interpretation der ersten und zweiten Strophe
- Der Lindenbaum als Ort der Idylle
- Die Metapher des Tores
- Der Lindenbaum als Zufluchtsort
- Die Wechselwirkung von Wirklichkeit und Traum
- Die Einheit von Natur und lyrischem Ich
- Interpretation der zweiten Strophe
- Das aktive Handeln des lyrischen Ich
- Die Einheit von Natur und lyrischem Ich
- Die Visualisierung der Verbundenheit
- Die beständige Hingezogenheit zur Natur
- Interpretation der dritten bis fünften Strophe
- Die innere Unruhe des lyrischen Ich
- Das nächtliche Wandern
- Die gefühlsmäßige Erfassung der Natur
- Die Zeichenhafte Offenbarung der Natur
- Die Personifizierung des Lindenbaums
- Die Aufforderung des Lindenbaums
- Die Suche nach Seelenruhe
- Die Kraftvollen Zeichen der Natur
- Der Versuch der Natur, den Zustand der Seelenruhe wiederherzustellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert das Gedicht „Der Lindenbaum“ von Wilhelm Müller, das 1824 erschien. Ziel der Arbeit ist es, den Aspekt „Natur“ im Gedicht zu untersuchen und dessen Bedeutung für das lyrische Ich zu erforschen.
- Das lyrische Ich in seinem Streben nach Ruhe und Geborgenheit
- Der Lindenbaum als Ort der Idylle und der Ruhe
- Die Wechselwirkung zwischen dem lyrischen Ich und der Natur
- Die Zeichenhafte Offenbarung der Natur
- Die Unmöglichkeit der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands der Ruhe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext des Gedichtes und die Forschungsfrage der Arbeit erläutert. Es folgt eine Analyse der einzelnen Strophen, in der die Rolle der Natur und ihre Beziehung zum lyrischen Ich im Detail beleuchtet werden. In einem weiteren Abschnitt werden die formalen Aspekte des Gedichts, wie Reimschema, Kadenz und Tempuswahl, untersucht. Anschließend werden die ersten beiden Strophen genauer interpretiert und die Bedeutung des Lindenbaums als Ort der Idylle und Ruhe für das lyrische Ich hervorgehoben. Die dritte bis fünfte Strophe werden dann im Hinblick auf die innere Unruhe des lyrischen Ichs und die zeichenhafte Offenbarung der Natur analysiert. Dabei wird besonders auf den Versuch der Natur eingegangen, den Zustand der Seelenruhe wiederherzustellen, und auf das Scheitern des lyrischen Ichs, sich dieser zu öffnen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie der Beziehung zwischen Mensch und Natur, der Suche nach Ruhe und Geborgenheit, der Wechselwirkung von Wirklichkeit und Traum und den Zeichenhaften Bedeutungen der Natur. Weitere wichtige Schlüsselwörter sind: „Der Lindenbaum“, „Wilhelm Müller“, „lyrisches Ich“, „Natur“, „Ruhe“, „Idylle“, „Zivilisation“, „Traum“, „Zeichenhaftigkeit“.
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- Ann Chef (Author), 2015, Der Aspekt "Natur" in Wilhelm Müllers Gedicht "Der Lindenbaum", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/461368