Diese Arbeit behandelt in darstellendem Charakter die heute üblichen Schiffsfinanzierungen Deutschlands und der Schweiz.
Wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden aufgezeigt, um darüber Aussagen über aktuelle Standortvorteile zu ermöglichen.
In den ersten drei Kapiteln werden zunächst die aktuellen Gegebenheiten und einige Voraussetzungen für das Entstehen der Nachfrage nach Seetransport sowie dessen Bedeutung für den Welthandel als gemeinsamer Hintergrund betrachtet. In diesem Zusammenhang werden die seeverkehrswirtschaftlichen Marktstrukturen sowie die aktuelle Situation einiger wesentlicher Märkte erfasst.
Die Zahlen zur Struktur der Welthandelsflotte, deren Eignerstruktur sowie Zahlen des Außenhandels beider Länder ergeben einen ersten Einblick in die länderspezifische Bedeutung der Seeverkehrswirtschaft.
Die Kapitel vier und fünf behandeln Deutschland und die Schweiz. Unterteilt in jeweils vier sich entsprechende Gliederungspunkte findet darin die Betrachtung der in die Schiffsfinanzierung eingebundenen Körperschaften und Einflussgrößen statt. Im Rahmen dieser Arbeit gehören dazu Schifffahrtsunternehmen, Banken, Teile der Steuergesetzgebung, und der Staat. Ihnen werden unter anderem Erscheinungsformen, ihr Einfluss auf die Schiffsfinanzierung und die jeweils durch sie behandelten Bestandteile der Schiffsfinanzierung zugeordnet. Dazu zählen insbesondere die Rechtsformen der Unternehmen, die Konditionierung und Form der Bankkredite, üblicherweise geforderte Beund Versicherungen, die Besteuerung sowie staatliche Fördermaßnahmen. Die in den Kapiteln eins bis fünf erfassten für die Länder spezifischen quantitativen und qualitativen Merkmale werden in Kapitel sechs verglichen. In Kapitel sieben führt die Zusammenfassung dieses Vergleichs zur Entwicklung eines abschließenden Fazits und Ausblicks.
Da die Erfassung aller Bestandteile und Gesichtspunkte der Bankfinanzierung den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, wird sich auf die für die Schiffsfinanzierung wesentlichen Bestandteile beschränkt.
Der Bereich der maritimen Wirtschaft, der auf Grund der geographischen Lage der Schweiz dort nicht vorhanden ist (Werften), fließt nicht in die mögliche Beurteilung der Standorte ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Weltwirtschaft und Welthandelsflotte
- 1.1 Aktuelle weltwirtschaftliche Entwicklung
- 1.2 Welthandel und Welthandelsflotte
- 1.3 Struktur der Welthandelsflotte
- 1.4 Internationale Zuordnung der Anteile
- 2. Marktsituation der Seeverkehrswirtschaft
- 2.1 Gemeinsame Merkmale
- 2.2 Charterraten
- 2.2.1 Tanker
- 2.2.2 Bulker
- 2.2.3 Container
- 2.3 Schiffsmärkte
- 2.3.1 Weltauftragslage für Neubauten
- 2.3.2 Neubaupreise 1950-2003
- 2.3.3 Preise Second Hand Tonnage 1998-2003
- 2.3.4 Überkapazitäten der Welttonnage
- 3. Der Außenhandel Deutschlands und der Schweiz
- 4. Schiffsfinanzierungen Deutschlands
- 4.1 Schifffahrtsunternehmen
- 4.1.1 Rechtsformen
- 4.1.1.1 Die Partenreederei
- 4.1.1.2 Die GmbH & Co. KG
- 4.1.1.3 Die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
- 4.1.1.4 Die AG (Aktiengesellschaft)
- 4.1.2 Struktur deutscher Schifffahrtsunternehmen
- 4.1.3 Internationale Unternehmung in Deutschland
- 4.1.3.1 Zugang aus dem Ausland
- 4.1.3.2 Verlagerungen ins Ausland (Fremdregister)
- 4.1.4 Beteiligungen (Schiffsfonds)
- 4.1.4.1 Treuhandgesellschaften
- 4.1.4.2 Flotten- und Dachfonds
- 4.1.4.3 Marktstrukturen
- 4.1.4.3.1 Internationale Auftragsvergabe
- 4.1.4.3.2 Zielmärkte (Besonderheit Containerschiffe)
- 4.1.1 Rechtsformen
- 4.2 Banken und Versicherung
- 4.2.1 Auftreten und Marktstellung
- 4.2.2 Schiffshypothekendarlehen
- 4.2.3 Versicherungen (Kasko, P&I, HIV, Loss of hire)
- 4.2.4 Kapitaldienst (Unsicherheit der Einflussgrößen)
- 4.2.5 Rating
- 4.2.6 Ablehnung und Abhängigkeiten
- 4.3 Steuer und Renditen
- 4.3.1 Steuer
- 4.3.1.1 Tonnagesteuermodell
- 4.3.1.2 Verlustzuweisungsmodell
- 4.3.1.3 Kombimodell (steuerorientiertes Modell)
- 4.3.2 Renditen
- 4.3.1 Steuer
- 4.4 Staatliche Rahmenbedingungen
- 4.4.1 EU, Bundesregierung und „Maritime Konferenzen“
- 4.4.2 Bundestagswahl, Anfragen an CDU, CSU und FDP
- 4.1 Schifffahrtsunternehmen
- 5. Schiffsfinanzierungen der Schweiz
- 5.1 Schifffahrtsunternehmen
- 5.1.1 Rechtsformen
- 5.1.1.1 Die Kollektivgesellschaft
- 5.1.1.2 Die Kommanditgesellschaft
- 5.1.1.3 Die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
- 5.1.1.4 Die AG (Aktiengesellschaft)
- 5.1.2 Struktur schweizer Schifffahrtsunternehmen
- 5.1.3 Internationale Unternehmung in der Schweiz
- 5.1.3.1 Zugang aus dem Ausland
- 5.1.3.2 Verlagerung ins Ausland (Fremdregister)
- 5.1.4 Beteiligungen (Schiffsfonds)
- 5.1.1 Rechtsformen
- 5.2 Banken
- 5.2.1 Auftreten und Marktstellung
- 5.2.2 Ratingverfahren und Basel II
- 5.3 Steuer und Renditen
- 5.4 Staatliche Rahmenbedingungen
- 5.1 Schifffahrtsunternehmen
- 6. Vergleich
- 6.1 Schifffahrtsunternehmen
- 6.2 Banken und Versicherung
- 6.3 Steuer und Renditen
- 6.4 Staatliche Rahmenbedingungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse und dem Vergleich der gängigen Schiffsfinanzierungsmodelle in Deutschland und der Schweiz. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen, um daraus Schlussfolgerungen über die jeweiligen Standortvorteile zu ziehen. Die Arbeit beleuchtet die relevanten Aspekte der Schiffsfinanzierung, inklusive der beteiligten Unternehmen, Banken, Steuergesetze und staatlichen Fördermaßnahmen.
- Struktur und Rechtsformen von Schifffahrtsunternehmen in Deutschland und der Schweiz
- Rolle von Banken und Versicherungen in der Schiffsfinanzierung
- Steuersysteme und Renditen im Schiffsfinanzierungssektor
- Staatliche Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen
- Vergleich der Schiffsfinanzierungsmodelle beider Länder
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Schiffsfinanzierungen in Deutschland und der Schweiz ein und erläutert die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 1: Weltwirtschaft und Welthandelsflotte: Dieses Kapitel analysiert die weltwirtschaftliche Entwicklung, den Welthandel und die Struktur der Welthandelsflotte. Es beleuchtet die Bedeutung der Seetransportwirtschaft für den globalen Handel.
- Kapitel 2: Marktsituation der Seeverkehrswirtschaft: Dieses Kapitel befasst sich mit der Marktsituation der Seeverkehrswirtschaft, einschließlich Charterraten, Schiffsmärkten und Überkapazitäten der Welttonnage.
- Kapitel 3: Der Außenhandel Deutschlands und der Schweiz: Dieses Kapitel gibt einen Einblick in die Bedeutung der Seetransportwirtschaft für den Außenhandel beider Länder.
- Kapitel 4: Schiffsfinanzierungen Deutschlands: Dieses Kapitel analysiert die Schiffsfinanzierungslandschaft in Deutschland. Es betrachtet die Schifffahrtsunternehmen, Banken, Versicherungen, Steuergesetzgebung und staatliche Fördermaßnahmen.
- Kapitel 5: Schiffsfinanzierungen der Schweiz: Dieses Kapitel befasst sich mit den Schiffsfinanzierungsmodellen in der Schweiz. Es untersucht die relevanten Institutionen, Steuerregelungen und staatlichen Rahmenbedingungen.
Schlüsselwörter
Schiffsfinanzierung, Deutschland, Schweiz, Seeverkehrswirtschaft, Welthandelsflotte, Schifffahrtsunternehmen, Banken, Versicherungen, Steuer, Renditen, staatliche Rahmenbedingungen, Vergleich, Standortvorteile.
- Quote paper
- Guido Schäfer (Author), 2005, Schiffsfinanzierungen Deutschlands und der Schweiz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46109