Tennisspiel:
Stellen sie sich folgende Situation vor:
Sie suchen in einer bestimmten Sportart (z.B. Tennis) einen Gegner. Sie kön-nen zwischen verschiedenen Gegnern wählen (z.B. jemandem, der leicht, oder jemand anderem, der für Sie schwer zu besiegen ist). Neun Personen stehen zu Ihrer Auswahl. Sie haben beobachten können, wie diese neun Personen ge-geneinander gespielt haben und können deshalb in etwa abschätzen, wie gut Sie gegen die jeweilige Person abschneiden würden.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.1 in 10% aller Spiele schlagen können.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.2 in 20% aller Spiele schlagen können.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.3 in 30% aller Spiele schlagen können.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.4 in 40% aller Spiele schlagen können.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.5 in 50% aller Spiele schlagen können.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.6 in 60% aller Spiele schlagen können.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.7 in 70% aller Spiele schlagen können.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.8 in 80% aller Spiele schlagen können.
Sie denken, dass Sie den Gegner Nr.9 in 90% aller Spiele schlagen können.
Wenn Sie jetzt die Möglichkeit des Gewinnens und des Verlierens bedenken, welchen der o.g. Gegner würden Sie wählen?
(Modifiziert nach Weiner, 1992)
Hierbei wir eine Umfrage im Plenum durchgeführt, die durch Schätzungen fest-gehalten wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einstieg: Tennisspiel
- Was ist „Leistungsmotivation“?
- Was ist eine „Leistungssituation“?
- Atkinson
- Lebenslauf
- Hinführung zu Atkinsons Motivationstheorie
- Definition Leistungsmotiv
- Definition Leistungsmotivation
- Auflösung Tennisspiel
- Risiko-Wahl-Modell
- Zusammenfassung Atkinson
- Weiner
- Lebenslauf
- Einführung in Themenabschnitt
- Drei Dimensionen, nach denen Ursachenzuschreibung stattfindet
- Positiver Leistungsmotivationskreis
- Misserfolgsängstlicher Teufelskreis
- Praxis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Theorie der Leistungsmotivation und analysiert die zentralen Konzepte von Atkinson und Weiner. Sie erläutert die Definitionen von Leistungsmotivation und Leistungssituationen sowie die Einflüsse auf die Leistungsmotivation, insbesondere die Rolle von intrinsischen und extrinsischen Faktoren.
- Definition und Bedeutung von Leistungsmotivation
- Atkinsons Motivationstheorie und das Risiko-Wahl-Modell
- Weiner's Theorie der Ursachenzuschreibung und deren Auswirkungen auf die Leistungsmotivation
- Die Rolle von intrinsischen und extrinsischen Faktoren bei der Leistungsmotivation
- Der Einfluss von Erfolgserwartung und Misserfolgsangst auf die Handlungswahl
Zusammenfassung der Kapitel
- Einstieg: Tennisspiel: Die Arbeit beginnt mit einem Gedankenexperiment, das den Leser dazu anregt, über die Faktoren nachzudenken, die die Wahl eines Gegners beeinflussen. Dieses Beispiel dient als Einführung in die Thematik der Leistungsmotivation.
- Was ist „Leistungsmotivation“?: Dieses Kapitel bietet eine Definition des Begriffs „Leistungsmotivation“ nach Heckhausen, die als Grundlage für die weiteren Ausführungen dient.
- Was ist eine „Leistungssituation“?: Hier wird der Begriff „Leistungssituation“ definiert und die relevanten Aspekte dieser Situationen werden erläutert.
- Atkinson: Dieser Abschnitt stellt den Lebenslauf von John W. Atkinson vor und führt in seine Motivationstheorie ein. Er erläutert Atkinsons Definitionen von Leistungsmotiv und Leistungsmotivation, das Risiko-Wahl-Modell und fasst die zentralen Punkte der Theorie zusammen.
- Weiner: Dieses Kapitel behandelt den Lebenslauf von Bernard Weiner und führt in seine Theorie der Ursachenzuschreibung ein. Es beschreibt die drei Dimensionen, nach denen Ursachenzuschreibung stattfindet, und beleuchtet den Einfluss von Erfolgserwartung und Misserfolgsangst auf die Leistungsmotivation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Konzepte der Leistungsmotivation, der Leistungssituation, der Ursachenzuschreibung und des Risiko-Wahl-Modells. Sie analysiert die Theorien von Atkinson und Weiner, wobei die zentralen Themen intrinsische und extrinsische Faktoren, Erfolgserwartung, Misserfolgsangst und die Auswirkungen auf die Handlungswahl im Vordergrund stehen.
- Quote paper
- Simone Hummert (Author), 2004, Theorien der Leistungsmotivation - ein Kurzüberblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46024