Im Rahmen dieser Arbeit werden zunächst die unterschiedlichen Bilder - welche Malinche repräsentiert - näher betrachtet und vorgestellt. Anschließend wird Laura Esquivels Roman "Malinche" dahingehend untersucht, wie die Figur Malinche heute in
der mexikanischen Literatur dargestellt wird. Interessant ist es zudem zu ermitteln, welches der unterschiedlichen Bilder eine dominierende Rolle einnimmt und in wie weit die Autorin die verschiedenen Meinungen der Mexikaner über Malinche in ihren Roman mit einfließen lässt.
Noch heute gilt Malinche als eine wichtige Identifikationsfigur für Mexikaner, da viele mit ihrer mexikanischen Identität ein Problem haben. Sie fühlen sich weder von den indianischen Ureinwohnern, noch von den Spaniern abstammend, sondern sehen
sich als eine neue Rasse.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Malinche in ihrer Ambivalenz
- 2.1. Malinche als Sinnbild der Urmutter
- 2.2. Malinche als Sinnbild der Urverräterin
- 2.3. Malinche als vergewaltigte Mutter Mexikos
- 3. Darstellung der Figur Malinche in Laura Esquivels Roman „Malinche“
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die ambivalente Darstellung der Figur Malinche in der mexikanischen Kultur und Literatur. Ziel ist es, die verschiedenen Interpretationen der historischen Malinche zu beleuchten und ihre Darstellung in Laura Esquivels Roman „Malinche“ zu analysieren. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit der Frage nach Malinches Handlungsfähigkeit und ihrer Rolle im Kontext der spanischen Eroberung Mexikos.
- Malinches ambivalente Rolle als Urmutter und Verräterin Mexikos
- Die Darstellung von Malinche in der mexikanischen Literatur
- Die Bedeutung von Malinche als Identifikationsfigur für Mexikaner
- Malinches Beziehung zu Hernán Cortés und ihre Konsequenzen
- Die Interpretation von Malinche als handlungsfähiges Subjekt oder als Werkzeug der Konquistadoren
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der ambivalenten Wahrnehmung Malinches in der mexikanischen Gesellschaft ein. Sie stellt Malinche als zentrale Identifikationsfigur vor, deren Rolle in der spanischen Eroberung Mexikos zu widersprüchlichen Interpretationen geführt hat. Die Einleitung skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit: War Malinche ein handlungsfähiges Subjekt oder ein Werkzeug der Spanier? Welche Bilder Malinches dominieren in der mexikanischen Kultur und wie werden diese in Laura Esquivels Roman reflektiert? Die Einleitung legt den Fokus auf die Untersuchung der verschiedenen Darstellungen Malinches und deren Bedeutung für die mexikanische Identität.
2. Malinche in ihrer Ambivalenz: Dieses Kapitel analysiert die widersprüchlichen Bilder, die Malinche in der mexikanischen Kultur repräsentiert. Es werden die zentralen Perspektiven – Malinche als Urmutter der mexikanischen Nation und als Verräterin ihrer eigenen Kultur – detailliert untersucht. Der Text beleuchtet die historischen Umstände und die verschiedenen Interpretationen, die zu dieser Ambivalenz führen. Die Rolle Malinches als Übersetzerin und Beraterin von Hernán Cortés wird im Kontext der spanischen Eroberung und ihrer Auswirkungen auf die mexikanische Identität diskutiert. Die verschiedenen Perspektiven werden analysiert, um die Komplexität und den andauernden Einfluss Malinches auf die mexikanische Identität zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Malinche, Mexiko, spanische Eroberung, Ambivalenz, Identitätsfigur, Urmutter, Verräterin, Mestizen, Hernán Cortés, Laura Esquivel, mexikanische Literatur, Kulturwissenschaften, Kolonialismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu „Malinche: Ambivalente Darstellung in der mexikanischen Kultur und Literatur“
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit untersucht die ambivalente Darstellung der historischen Figur Malinche in der mexikanischen Kultur und Literatur. Sie analysiert die widersprüchlichen Interpretationen Malinches als Urmutter und Verräterin Mexikos und beleuchtet ihre Rolle in der spanischen Eroberung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse ihrer Darstellung in Laura Esquivels Roman „Malinche“ und der Frage nach Malinches Handlungsfähigkeit.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Malinches ambivalente Rolle als Urmutter und Verräterin; ihre Darstellung in der mexikanischen Literatur; ihre Bedeutung als Identifikationsfigur; ihre Beziehung zu Hernán Cortés und die daraus resultierenden Konsequenzen; die Interpretation Malinches als handlungsfähiges Subjekt oder als Werkzeug der Konquistadoren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Kapitel über die ambivalente Darstellung Malinches (unterteilt in Unterkapitel zu verschiedenen Aspekten ihrer Rolle), einem Kapitel über ihre Darstellung in Laura Esquivels Roman und einem Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die zentralen Fragestellungen. Das Kapitel über die Ambivalenz analysiert die widersprüchlichen Bilder Malinches. Das Kapitel zu Esquivels Roman analysiert die literarische Darstellung. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Malinche, Mexiko, spanische Eroberung, Ambivalenz, Identitätsfigur, Urmutter, Verräterin, Mestizen, Hernán Cortés, Laura Esquivel, mexikanische Literatur, Kulturwissenschaften, Kolonialismus.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die verschiedenen Interpretationen der historischen Malinche zu beleuchten und ihre Darstellung in Laura Esquivels Roman „Malinche“ zu analysieren. Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung ihrer Handlungsfähigkeit und ihrer Rolle im Kontext der spanischen Eroberung Mexikos.
Wie wird Malinche in der Arbeit dargestellt?
Malinche wird als komplexe und ambivalente Figur dargestellt, deren Rolle in der mexikanischen Geschichte zu widersprüchlichen Interpretationen geführt hat. Die Arbeit untersucht sowohl die Sichtweise Malinches als Urmutter der mexikanischen Nation als auch als Verräterin ihrer Kultur. Es wird analysiert, inwiefern sie als handlungsfähiges Subjekt oder als Werkzeug der spanischen Konquistadoren gesehen werden kann.
Welche Rolle spielt Laura Esquivels Roman „Malinche“ in der Arbeit?
Laura Esquivels Roman „Malinche“ dient als Fallstudie zur Analyse der literarischen Darstellung Malinches. Die Arbeit untersucht, wie Esquivel die Figur Malinches gestaltet und welche Aspekte ihrer Persönlichkeit und ihres historischen Kontextes hervorgehoben werden.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für Leser bestimmt, die sich für die Geschichte Mexikos, die mexikanische Literatur und Kultur, sowie die Figur Malinche interessieren. Sie eignet sich besonders für Studenten und Wissenschaftler im Bereich der Kulturwissenschaften, Literaturwissenschaft und Geschichte.
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- Anonym (Author), 2016, Ambivalente Identitäten. Die Figur Malinche in dem Roman "Malinche" von Laura Esquivel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459899