Im folgenden Kapitel beschreibt der Autor die Maßnahme, welche dieser in diversen Praktika zur Stressbewältigung eingesetzt hat. Der Autor hat sich für die „Heranziehung eines Strukturplanes“ entschieden und wird dies literaturgestützt begründen.
„Pflege lässt sich als Tätigkeit mit hohen Anforderungen bezeichnen, und dies in geistiger wie auch in körperlicher Hinsicht. Neben einem modernen Fachwissen auf unterschiedlichen Gebieten (u. a. Medizin, Psychologie, Sozialarbeit und Recht) und spezifischen Fertigkeiten, die im Rahmen einer langjährigen beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung vermittelt werden, verlangt die Pflege körperliche Fähigkeiten (etwa Geschicklichkeit, Ausdauer und Kraft) und in einem erheblichen Umfang auch soziale Fähigkeiten und soziales Wissen“ (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2005).
Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung einer Selbstbewältigungsmaßnahme
2 Persönliche Reflexion
3 Literaturverzeichnis
1 Beschreibung einer Selbstbewältigungsmaßnahme
Im folgenden Kapitel beschreibt der Autor die Maßnahme, welche dieser in diversen Praktika zur Stressbewältigung eingesetzt hat. Der Autor hat sich für die „Heranziehung eines Strukturplanes“ entschieden und wird dies literaturgestützt begründen.
„Pflege lässt sich als Tätigkeit mit hohen Anforderungen bezeichnen, und dies in geistiger wie auch in körperlicher Hinsicht. Neben einem modernen Fachwissen auf unterschiedlichen Gebieten (u. a. Medizin, Psychologie, Sozialarbeit und Recht) und spezifischen Fertigkeiten, die im Rahmen einer langjährigen beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung vermittelt werden, verlangt die Pflege körperliche Fähigkeiten (etwa Geschicklichkeit, Ausdauer und Kraft) und in einem erheblichen Umfang auch soziale Fähigkeiten und soziales Wissen“ (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2005).
Pflegerelevante Studien haben ergeben, dass die Pflege keineswegs als ein einfaches Metier zu betrachten sei und die Aufgabenbereiche der Berufsgruppe der Krankenpfleger eine gewisse Komplexität mit sich bringe. Umso essentieller ist es, bestimmte Strategien zur Bewältigung von Stresssituationen im alltäglichen Berufsleben zu entwickeln, um diese erfolgreich einsetzen zu können. Eine Strategie, die zur Stressbewältigung sowohl in der stationären Pflege als auch in der ambulanten Pflege dienen kann ist die Einhaltung von Strukturplänen. Diese Maßnahme soll das Stationsklima positiv verändern und somit auch den Arbeitsalltag der Mitarbeiter erleichtern. Das Maximum der Belastung der Arbeitenden wird mithilfe einer besseren Zusammenarbeit und Kommunikation in Kombination mit einer Arbeitsstruktur erheblich vermindert. Die Transparenz der Arbeitsaufgaben, die Betreuung der Patienten und die Kooperation auf den Stationen werden mithilfe von strukturierten Arbeitsvorgängen besonders hervorgehoben. Somit kommt es zu einer besseren Versorgungsqualität sowie zu einer gesteigerten Arbeitsmotivation (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2005).
„Einstellung und Motivation der Mitarbeiter wirken sich im Dienstleistungsunternehmen vollstationärer Pflegeeinrichtung oder ambulanter Pflegedienst entscheidend auf den dauerhaften Erfolg aus. Durch die Einführung eines Qualitätsmanagementssystems ergeben sich verschiedene nützliche Effekte: Zunächst werden im Rahmen der Strukturqualität alle Rahmenbedingungen der Einrichtung analysiert, die notwendig sind, um die eigentliche pflegerische Leistung zu erbringen und noch weiter zu verbessern. Dies schafft Klarheit über die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der Mitarbeiter“ (Knon, Groß & Lobinger, 2005, S. 15f).
Ein Nutzen für die Aufgabenbereiche aus der Sicht der Pflegenden ist daher für die Produktivität einer Pflegeeinrichtung unumgänglich. So sollten Strukturentwicklungen mit den Mitarbeitern besprochen und zusammen vorangetrieben werden, indem ein Leitbild und Ziele gemeinsam formuliert werden (Knon, Groß & Lobinger, 2005). „Wenn nun bereits im Vorfeld zu erwartende Abweichungen durch Vorbeugemaßnahmen vermieden werden können, d.h. wenn Struktur und Prozesse nicht im Nachhinein aufgrund abweichender Ergebnisse justiert werden müssen, gestaltet sich der Ablauf noch effizienter“ (Knon, Groß & Lobinger, 2005, S. 19).
Knon, Groß und Lobinger (2005) geben diverse Beispiele, um den Einsatz von Strukturplänen zur Stressbewältigung zu verstärken. Entscheidende Prozesse und Arbeitsschritte sollen dokumentiert werden. Dadurch würden die Mitarbeiter unterstützt werden. „Legen Sie eindeutig die Verpflichtung und die Aufgaben aller beteiligten Mitarbeiter als verbindliches, begründetes Ziel fest. Sie schaffen damit ein von allen akzeptiertes und damit gemeinsam getragenes Qualitätsverständnis“ (Knon, Groß & Lobinger, 2005, S. 20). Außerdem sollten laut Knon et al. (2005) die Resultate aus den Handlungen der Pflegenden überprüft und gewisse Strukturen nicht um jeden Preis beibehaltet, sondern bei Bedarf ins positive verändert werden. Somit würde die Qualität der Einrichtungen verbessert und Stresssituationen vermindert werden.
2 Persönliche Reflexion
Der Autor findet das Thema „Strategie zur eigenen Selbstbewältigung“ als schwer einstufbar, da jeder Pflegende und auch Auszubildende seine eigene Strategie hat, die wiederum nicht jedem zusagen muss. So kann diese Maßnahme bei Schüler A fruchten, bei Schüler B jedoch nicht zwangsläufig hilfreich sein. Der Autor hat weitgehend positive Erfahrungen mit Strukturplänen gemacht und hält solche für empfehlenswert. Bereits Leitfäden können die Arbeitsstruktur stärken und somit den beruflichen Alltag jeglicher Berufsgruppen beeinflussen. Der Autor betont jedoch, dass wie oben erwähnt, jeder seine eigene Strategie zu entwickeln hat und zuerst beobachten muss, ob diese Maßnahmen auch geeignet für Stresslinderung sind.
3 Literaturverzeichnis
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (2005). Probleme und Lösungen in der Pflege aus Sicht der Arbeits- und Gesundheitswissenschaften. https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Berichte/Gd18.html (19.12.2018)
Knon, D., Groß, K., & Lobinger, W. (2005). Qualitätsmanagement in der Pflege. 1. Aufl. München: Hanser.
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- Quote paper
- Anonymous,, 2019, Strategie zur eigenen Selbstbewältigung in der Pflege, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459830