Die traditionell vorherrschenden Rollenerwartungen und Rollenbilder lassen sich auch noch in der heutigen Gesellschaft in Berufsgruppen wie der der Ingenieure erkennen. Es ist auffallend, dass bestimmte Berufe Stereotypen getreu nur von Männern und bestimmte Berufe nur von Frauen ausgeübt werden. Ein aussagekräftiges Beispiel dafür ist die Berufsgruppe der Ingenieure. Es ist zu festzuhalten, dass 91,3 % der Ingenieure in Deutschland Männer sind und nur ca. 8,7 % Frauen.
Auch die Politik hat den nicht zuletzt hierauf zurückzuführenden Fachkräftemangel in dieser Berufsgruppe erkannt und versucht diesem durch gezielte Maßnahmen entgegenzuwirken. Ein bekanntes Beispiel unter den entsprechenden Maßnahmen der Bundesregierung war das „Sofortprogramm zur Deckung des IT-Fachkräftebedarfs“ im Jahr 2000, durch das auch Elektroingenieure gesucht wurden. Ziel der damaligen Aktion war es, Fachkräfte zu akquirieren, um den Bedarf durch qualifizierte ausländische Fachkräfte zu decken. Unternehmen haben jedoch bereits längst ein anderes Potenzial entdeckt, nämlich das der Frauen, und versuchen diese als neue Mitarbeiterinnen für ihre Unternehmen zu gewinnen und zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Historische Betrachtung der Frauenberufe
- 2.1 Die gesellschaftliche Rolle der Frau im Mittelalter bis zur Industrialisierung
- 2.2 Historische Betrachtung der Frauen im Ingenieur-Berufsfeld
- 3. Die Einfluss der Familie auf die zukünftigen Ingenieurinnen
- 4. Unterpräsenz von Ingenieurinnen
- 5. Mögliche Maßnahmen zur Förderung der Frauen in Ingenieurberufen
- 5.1 Gründe für die Maßnahmen
- 5.2 Veränderungsvorschläge für Fördermaßnahmen in Familie, Schule, Universität und Erwerbstätigkeit.
- 6. Zusammenfassung der Ergebnisse und Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die Ursachen für die geringe Präsenz von Frauen in der Ingenieur-Berufsgruppe zu erforschen. Sie analysiert historische Entwicklungen, gesellschaftliche Einflussfaktoren und die Herausforderungen, die Frauen im Ingenieurwesen begegnen. Darüber hinaus werden potenzielle Maßnahmen zur Förderung der Frauen in diesem Bereich beleuchtet.
- Historische Entwicklung der Frauenrolle und Bildungschancen
- Einfluss von Stereotypen und Rollenerwartungen auf Berufswahl
- Herausforderungen und Barrieren für Frauen im Ingenieurwesen
- Potenziale und Strategien zur Förderung von Frauen in Ingenieurberufen
- Möglichkeiten zur Verbesserung von Rahmenbedingungen und Chancengleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in die Problematik der geringen Präsenz von Frauen in der Ingenieur-Berufsgruppe. Kapitel 2 beleuchtet die historische Entwicklung der Frauenrolle und die gesellschaftliche Positionierung der Frauen, insbesondere in Bezug auf Bildungschancen und Berufe. Kapitel 3 analysiert den Einfluss der Familie auf die Berufswahl von Frauen und die damit verbundenen Herausforderungen. Kapitel 4 setzt sich mit der Unterrepräsentanz von Frauen im Ingenieurwesen auseinander und beleuchtet die Ursachen und Faktoren, die zu dieser Situation beitragen. Kapitel 5 befasst sich mit potenziellen Maßnahmen zur Förderung der Frauen in Ingenieurberufen, untersucht die Gründe für diese Maßnahmen und stellt konkrete Vorschläge für Verbesserungen in Familie, Schule, Universität und Arbeitswelt vor.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit fokussiert auf die Themen Frauen in Ingenieurberufen, Geschlechterrollen, Stereotype, Bildungschancen, Unterrepräsentanz, Fördermaßnahmen, Chancengleichheit, MINT-Berufe, historische Entwicklungen, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Familie, Schule, Universität, Arbeitsmarkt. Die Forschungsarbeit betrachtet die Entwicklung der Frauenrolle, die Einflussfaktoren auf die Berufswahl, die Herausforderungen im Ingenieurwesen und die potenziellen Maßnahmen zur Förderung der Frauen in diesen Berufen.
- Quote paper
- Angelica Maria Cruz (Author), 2012, Die geringe Präsenz der Frauen in der Ingenieur-Berufsgruppe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/459510