Wenn man von Kinderzeitschriften spricht gibt es nicht unbedingt nur eine genaue Definition. Die Auswahl ist riesig und unübersichtlich. Es gibt viele verschiedene Formen und Inhalte, sinnvolle und weniger gute. Bestimmt kann sich jeder noch an eine Kinderzeitschrift erinnern, die er in seiner Kindheit gerne gelesen hat oder zumindest im Laden an welchen vorbei gelaufen ist.
Sie haben eine lange Tradition, denn ihren ersten Höhepunkt hatten sie im 18. Jahrhundert. Sie dienten dazu, die Kinder zu belehren, aber auch sie zu unterhalten. (vgl. Kaminski 2014, S.441) In dem großen Dschungel an Kinderzeitschriften ist es häufig schwierig, sich für die Richtige zu entscheiden. Kritiker behaupten, dass Kinder sich die Zeitschriften nur zu häufig wegen der Extras wie Spielzeugen oder ähnlichem aussuchen. Der Inhalt und das Thema der jeweiligen Zeitschriften, sind ihnen dabei völlig egal. Auch unpassende Werbung wird häufig kritisiert.
Doch was ist dran an diesen Behauptungen? Nicht alle Kinderzeitschriften sind wirklich gut für die Kinder, soviel steht fest. Doch welche Anforderungen müssen wirklich gute Kinderzeitschriften erfüllen? Können heutige Kinderzeitschriften diese erfüllen? Was für Formen gibt es? Worin unterscheiden sich diese? Wie sinnvoll sind Kinderzeitschriften im pädagogischen Hinblick? Mit diesen und weiteren Fragen werde ich mich in meiner Hausarbeit beschäftigen. Ich möchte herausfinden, welche Bedeutung Kinderzeitschriften heutzutage in der immer mehr digitalisierten Welt haben.
Zu Beginn werde ich verschiedene Erscheinungsformen von Kinderzeitschriften aufzeigen. Um eine Vorstellung von verschiedenen Kinderzeitschriften zu bekommen, werde ich einige Beispiel-Modelle aufzeigen. Hierbei wird deutlich, worauf die einzelnen Zeitschriften Wert legen und worin sie sich unterscheiden. Dazu werde ich außerdem die Auflagenhöhe einiger Zeitschriften präsentieren und mithilfe der Kinder-Medien-Studie einige Daten zum Thema Konsum in der digitalen Welt vorstellen. Anschließend arbeite ich pädagogische Anforderungen für gute Kinderzeitschriften heraus. Interessant dazu sind die Ausarbeitungen zu Schülerzeitungen von Janusz Korczak, die ich ebenfalls präsentieren möchte. Zum Schluss werde ich die vorgestellten Punkte auf eine aktuelle Kinderzeitschrift anwenden und werde so herausfinden, ob diese die Anforderungen einer guten Kinderzeitschrift erfüllt. In meinem Fazit werde ich die wichtigsten Punkte noch einmal zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erscheinungsformen
- Modelle von Kinderzeitschriften
- Auflagenhöhe
- Kinder-Medien-Studie
- Pädagogische Anforderungen
- Schülerzeitungen nach Korczak
- Anwendung auf die Kinderzeitschrift „Junior“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Kinderzeitschriften im digitalen Zeitalter. Sie untersucht verschiedene Erscheinungsformen, Modelle und pädagogische Anforderungen im Kontext aktueller Trends. Ziel ist es, die Rolle von Kinderzeitschriften im Medienkonsum und ihre Bedeutung für die kindliche Entwicklung zu beleuchten.
- Erscheinungsformen und Modelle von Kinderzeitschriften
- Pädagogische Anforderungen an Kinderzeitschriften
- Die Rolle von Kinderzeitschriften im Medienkonsum
- Die Bedeutung von Kinderzeitschriften für die kindliche Entwicklung
- Aktuelle Trends und Herausforderungen im Bereich der Kinderzeitschriften
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Vielfältigkeit von Kinderzeitschriften und die Herausforderungen, die sich aus der Auswahl der „richtigen“ Zeitschrift ergeben. Sie stellt die Problematik von unpassender Werbung und die Kritik an der pädagogischen Qualität einiger Zeitschriften in den Vordergrund. Die Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die Bedeutung von Kinderzeitschriften in der heutigen digitalen Welt zu untersuchen.
Erscheinungsformen
Dieses Kapitel zeigt die Vielfalt von Kinderzeitschriften auf, indem es Unterteilungen in kommerzielle und nichtkommerzielle Produkte sowie verschiedene Orientierungen, wie beispielsweise schulgebunden, weltanschaulich-religiös, politisch oder naturbezogen, beleuchtet.
Modelle von Kinderzeitschriften
Anhand von Beispielen wie „Der Bunte Hund“, „Geolino“, „Junior“, „Dein Spiegel“ und „Wendy“ werden verschiedene Schwerpunkte und Zielgruppen von Kinderzeitschriften vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Analyse der Inhalte, der pädagogischen Intentionen und der digitalen Angebote der jeweiligen Zeitschriften.
- Quote paper
- Maike Blümel (Author), 2018, Wie pädagogisch sinnvoll sind Kinderzeitschriften? Formen und Anforderungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457434