Ist die Schule eine Institution zur reinen Wissensvermittlung oder sollte sie den Schülern nicht vielmehr auch lebenspraktische Fähigkeiten beibringen? Diese Arbeit wird darlegen, weshalb diese Fähigkeiten eine unverzichtbare Basis bilden, ohne welche Wissensvermittlung überhaupt nicht möglich ist.
In den Augen vieler kommt der Schule in erster Linie hauptsächlich die Aufgabe der Wissensvermittlung zu. Außen vor gelassen wird hierbei, dass in einigen Familien die Vermittlung lebenspraktisch bedeutsamer Fähigkeiten in der Erziehung zu kurz kommt oder vollständig ausbleibt. Ein Kind, das mit der Bewältigung alltäglicher Anforderungen und Probleme überfordert ist, hat jedoch keine Kapazitäten um gute Schulleistungen zu erbringen. Deshalb ist es Aufgabe der Schule, das Kind lebensfähig zu machen um die Voraussetzungen dafür zu erfüllen, dass das Kind bestmögliche Schulleistungen erbringen kann. Die lebenspraktischen Fähigkeiten können somit als Basis gesehen werden: erst wenn ein Kind diese beherrscht, kann darauf aufgebaut werden.
Daher ist es entscheidend, die Lehrpläne in der Art zu modifizieren, dass als zentraler Aspekt der Leistung durch die Schule nicht nur die Wissens- und Stoffvermittlung steht, sondern die Vermittlung von lebenspraktischen Fähigkeiten. Über die Frage welche diese zentralen Fähigkeiten sind gibt es eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten. In dieser Arbeit werde ich vier Konzepte lebenspraktischer Fähigkeiten erläutern sowie bewerten.
Inhaltsverzeichnis
- Lebenspraktische Fähigkeiten als Basis guter Schulleistung
- Erläuterung der Konzepte lebenspraktischer Fähigkeiten
- Konzept der lebenspraktischen Kompetenzen nach Saskia Schuppener
- Konzept des lebenspraktischen Lernens am Beispiel Hoyerswerda von Stephanie Odenwald
- Konzept der lebenspraktischen Förderung der Roda-Schule
- Konzept der lebenspraktisch orientierten komplexen Leistung des sächsischen Bildungsinstituts
- Bewertung der Konzepte lebenspraktischer Fähigkeiten
- Bestehende Konzepte als Anregung zur eigenen Umsetzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die Bedeutung von lebenspraktischen Fähigkeiten für gute Schulleistung. Er beleuchtet die These, dass ein Mangel an lebenspraktischen Kompetenzen in der Familie dazu führt, dass Kinder in der Schule Schwierigkeiten haben und nicht in der Lage sind, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
- Vermittlung lebenspraktischer Kompetenzen in der Schule
- Konzepte und Ansätze zur Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten
- Zusammenhang zwischen lebenspraktischen Kompetenzen und Schulleistung
- Bedeutung der Förderung von Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstversorgung
- Entwicklung von sozialer Kompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
Lebenspraktische Fähigkeiten als Basis guter Schulleistung: Dieser Abschnitt argumentiert, dass die Vermittlung von Wissen in der Schule nicht ausreicht, um gute Schulleistung zu erzielen. Lebenspraktische Fähigkeiten sind essenziell, um alltägliche Anforderungen zu bewältigen, sich in die Gesellschaft zu integrieren und beruflich erfolgreich zu sein.
Erläuterung der Konzepte lebenspraktischer Fähigkeiten: Dieser Teil stellt verschiedene Konzepte zur Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten vor, darunter das Konzept von Saskia Schuppener, das lebenspraktische Lernen in Hoyerswerda, das Konzept der Roda-Schule und die lebenspraktisch orientierte komplexe Leistung des sächsischen Bildungsinstituts. Jedes Konzept wird im Detail erläutert und beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Förderung von Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstversorgung sowie sozialer Kompetenz.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Lebenspraktische Fähigkeiten, Kompetenzen, Selbstständigkeit, Selbstbestimmung, Selbstversorgung, soziale Kompetenz, Schule, Schulleistung, Förderung, Bildung, Integration.
- Quote paper
- Linda Mitterweger (Author), 2014, Ist der Erwerb lebenspraktischer Fähigkeiten die Basis für gute Schulleistungen? Warum Schulen nicht nur Wissen vermitteln sollten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457306