Diese Hausarbeit behandelt die Frage, ob Angst im Allgemeinen und im Speziellen bei Zahnarztphobien durch Musik reduziert werden kann.
Im Rahmen der Angststörungen und hier wiederum innerhalb der spezifischen Phobien nimmt die Dentalphobie oder Odontophobie mit 3 % einen recht kleinen Platz ein. Mit einer Prävalenzrate von etwa 7 % wären jedoch allein in Deutschland 5,6 Millionen Menschen von der panischen Angst vor einem Zahnarztbesuch betroffen. In der psychotherapeutischen Praxis wird diesem Phänomen bislang wenig Beachtung geschenkt, was daran festzustellen ist, dass es aus der klinischen Psychologie kaum Literatur oder empirische Forschung dazu gibt und die wenigsten Menschen mit einer solchen Störung zu einem Psychotherapeuten gehen. Noch weniger wurde bisher der Umstand beachtet, dass Musik offenkundig einen enorm positiven Einfluss auf die Reduktion von Angstempfinden im klinischen Kontext aufweist. Dennoch gibt es eine gewisse Anzahl von Studien, die sich mit dem Thema Angst und Musik in der Klinik im Allgemeinen und Musik in Bezug auf Angst vor dem Zahnarzt im Speziellen beschäftigen. In der folgenden Arbeit soll anhand der bereits erfolgten empirischen Arbeiten der Frage nachgegangen werden, ob es sinnvoll wäre im Rahmen der psychotherapeutischen Praxis in der Behandlung von Dentophobikern der Wirkung von Musik mehr Beachtung zu schenken.
Inhaltsverzeichnis
- Angststörungen
- Spezifische Phobien
- Dentophobie
- Musik und Emotion
- Musik, Gehirn und Angst
- Therapie von Dentophobie
- Musik als Anxiolytikum in der zahnärztlichen Praxis
- Schlussfolgerung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die potenzielle Rolle von Musik bei der Reduktion von Dentophobie. Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Musik und Emotionen, insbesondere im Hinblick auf Angst, und analysiert, ob Musik als Anxiolytikum in der zahnärztlichen Praxis eingesetzt werden kann.
- Die Prävalenz und Ursachen von Dentophobie
- Der Einfluss von Musik auf Emotionen und das Gehirn
- Die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von Musik bei der Behandlung von Angststörungen
- Potenzielle Anwendungen von Musik in der zahnärztlichen Praxis
- Die Bedeutung von Musik als therapeutisches Instrument
Zusammenfassung der Kapitel
- Angststörungen: Dieses Kapitel gibt eine allgemeine Einführung in das Thema Angststörungen, insbesondere in die Spezifische Phobie. Es beleuchtet die Klassifizierung von Angststörungen in der ICD-10 und die Prävalenz von Angsterkrankungen in Deutschland.
- Spezifische Phobien: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf den Spezifischen Phobien und deren Charakteristika. Es werden verschiedene Typen von Spezifischen Phobien vorgestellt und die Diagnosekriterien im ICD-10 und DSM-5 erläutert.
- Dentophobie: Dieses Kapitel behandelt die Dentophobie im Detail. Es geht auf die Prävalenz, die Ursachen und die Folgen der Dentophobie ein und beleuchtet die aktuelle Situation in der Zahnbehandlungsphobie.
- Musik und Emotion: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Einfluss von Musik auf Emotionen. Es wird auf die Geschichte der Musik und deren Rolle in verschiedenen Lebensbereichen eingegangen. Zudem werden die frühen Forschungsergebnisse zur Musikpsychologie und die Rolle von Musik bei der Induktion von emotional-körperlichen Reaktionen vorgestellt.
- Musik, Gehirn und Angst: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Musik, Gehirn und Angst. Es wird die Rolle von Musik bei der Aktivierung bestimmter Hirnareale untersucht und die Erkenntnisse aus bildgebenden Verfahren wie der Positronenemissionstomographie (PET) vorgestellt.
Schlüsselwörter
Dentophobie, Angststörungen, Spezifische Phobien, Musik, Emotionen, Gehirn, Anxiolytikum, Zahnbehandlung, Psychotherapie, Musiktherapie.
- Quote paper
- Maria Schmidt-Deiss (Author), 2016, Schon ein kleines Lied kann viel Dunkel erhellen. Kann Dentophobie durch Musik reduziert werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/457214