Wie weit ist die Gleichberechtigung der Geschlechter in unserer Gesellschaft wirklich vorangeschritten? Entspricht das öffentliche und medial vermittelte Bild von Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Chancengleichheit durch Gender Mainstreaming der Realität? Ist Mädchenarbeit dadurch unnötig geworden? Mit der Beantwortung dieser Fragen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit.
Dazu wird zunächst das Thema Mädchenarbeit behandelt und schließend die Bedeutung von Gender Mainstreaming dargestellt und Kritik an diesem Konzept geübt. Schließlich wird eine Verbindung zwischen Gender Mainstreaming und Mädchenarbeit hergestellt um die Fragen zu beantworten, ob Mädchenarbeit in Zeiten des Gender Mainstreaming von Nöten ist und wie sich Gender Mainstreaming generell auf die Mädchenarbeit und frauenpolitische Aktivitäten auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Mädchenarbeit
- 2.1 Mädchen als Zielgruppe
- 2.2 Bedeutung mädchenspezifischer Ansätze in der Jugendhilfe
- 3. Gender Mainstreaming
- 3.1 Begriffsdefinition
- 3.2 Kritik und Gefahren
- 4. Mädchenarbeit und Gender Mainstreaming
- 4.1 Mädchenarbeit in Zeiten des Gender Mainstreaming
- 4.2 Antisexistische Jungenarbeit als wichtiger Bestandteil mädchengerechter Arbeit
- 5. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Notwendigkeit von Mädchenarbeit im Kontext von Gender Mainstreaming. Sie hinterfragt die Annahme, dass die erreichte Gleichberechtigung Mädchenarbeit überflüssig macht. Die Arbeit analysiert zunächst separat Mädchenarbeit und Gender Mainstreaming, bevor sie die Interdependenzen beider Konzepte beleuchtet.
- Die geschlechtsspezifische Sozialisation von Mädchen und ihre Auswirkungen.
- Die Bedeutung mädchenspezifischer Ansätze in der Jugendhilfe.
- Definition und Kritik an Gender Mainstreaming.
- Die Rolle von Mädchenarbeit im Kontext von Gender Mainstreaming.
- Der Beitrag antisexistischer Jungenarbeit zu mädchengerechter Arbeit.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Notwendigkeit von Mädchenarbeit im Zeitalter des Gender Mainstreaming. Sie argumentiert, dass trotz des medial verbreiteten Bildes von Gleichberechtigung, weiterhin ein Bedarf an mädchenspezifischen Angeboten besteht. Die Arbeit skizziert ihren Aufbau und die zu behandelnden Kapitel.
2. Mädchenarbeit: Dieses Kapitel untersucht die Notwendigkeit von Mädchenarbeit. Es beleuchtet die geschlechtsspezifische Sozialisation von Mädchen und deren Auswirkungen auf Selbstbewusstsein, Selbstbestimmung und die Aneignung einer eigenständigen Lebensperspektive. Es wird deutlich, dass trotz Fortschritten in der Gleichberechtigung, stereotype Benachteiligungen weiterhin bestehen, die mädchenspezifische Angebote notwendig machen. Die historische Entwicklung der Mädchenarbeit wird ebenfalls skizziert, beginnend mit den ersten Ansätzen in den 1970er Jahren bis hin zur heutigen gesetzlichen Verankerung im Kinder- und Jugendhilfegesetz.
3. Gender Mainstreaming: Dieses Kapitel definiert den Begriff Gender Mainstreaming und analysiert seine Kritikpunkte und potenziellen Gefahren. Es hinterfragt, inwieweit Gender Mainstreaming die geschlechtsspezifische Benachteiligung von Mädchen tatsächlich überwunden hat und ob es zu einer ausreichenden Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse von Mädchen führt. Es werden verschiedene kritische Perspektiven auf den Ansatz beleuchtet.
Schlüsselwörter
Mädchenarbeit, Gender Mainstreaming, Gleichberechtigung, geschlechtsspezifische Sozialisation, Jugendhilfe, Selbstbestimmung, antisexistische Jungenarbeit, Rollenbilder, Chancengleichheit.
Häufig gestellte Fragen zu: Mädchenarbeit im Kontext von Gender Mainstreaming
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Notwendigkeit von Mädchenarbeit, trotz des bestehenden Gender Mainstreamings. Sie hinterfragt, ob die erreichte Gleichberechtigung Mädchenarbeit überflüssig macht und analysiert die Interdependenzen beider Konzepte.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die geschlechtsspezifische Sozialisation von Mädchen und deren Auswirkungen, die Bedeutung mädchenspezifischer Ansätze in der Jugendhilfe, die Definition und Kritik an Gender Mainstreaming, die Rolle von Mädchenarbeit im Kontext von Gender Mainstreaming und den Beitrag antisexistischer Jungenarbeit zu mädchengerechter Arbeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Mädchenarbeit (inkl. Mädchen als Zielgruppe und Bedeutung mädchenspezifischer Ansätze), Gender Mainstreaming (inkl. Begriffsdefinition und Kritik), Mädchenarbeit und Gender Mainstreaming (inkl. Mädchenarbeit im Kontext von Gender Mainstreaming und antisexistische Jungenarbeit) und Resümee. Jedes Kapitel fasst seine Kernaussagen zusammen.
Was wird unter „Mädchenarbeit“ verstanden?
Die Arbeit beleuchtet die Notwendigkeit von Mädchenarbeit aufgrund der geschlechtsspezifischen Sozialisation von Mädchen und deren Auswirkungen auf Selbstbewusstsein, Selbstbestimmung und die Aneignung einer eigenständigen Lebensperspektive. Trotz Fortschritten in der Gleichberechtigung bestehen weiterhin stereotype Benachteiligungen, die mädchenspezifische Angebote notwendig machen. Die historische Entwicklung der Mädchenarbeit wird ebenfalls betrachtet.
Was ist Gender Mainstreaming und welche Kritikpunkte werden angesprochen?
Die Arbeit definiert Gender Mainstreaming und analysiert dessen Kritikpunkte und potenzielle Gefahren. Es wird hinterfragt, inwieweit Gender Mainstreaming die geschlechtsspezifische Benachteiligung von Mädchen tatsächlich überwunden hat und ob es zu einer ausreichenden Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse von Mädchen führt. Verschiedene kritische Perspektiven werden beleuchtet.
Welche Rolle spielt antisexistische Jungenarbeit?
Die Arbeit betont die Bedeutung antisexistischer Jungenarbeit als wichtigen Bestandteil mädchengerechter Arbeit. Dieser Aspekt wird im Kontext der Interdependenzen von Mädchenarbeit und Gender Mainstreaming diskutiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mädchenarbeit, Gender Mainstreaming, Gleichberechtigung, geschlechtsspezifische Sozialisation, Jugendhilfe, Selbstbestimmung, antisexistische Jungenarbeit, Rollenbilder, Chancengleichheit.
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist Mädchenarbeit im Zeitalter des Gender Mainstreamings noch notwendig?
- Quote paper
- Jennifer Siehms (Author), 2013, Mädchenarbeit und Gender Mainstreaming. Ist die Gleichberechtigung der Geschlechter in unserer Gesellschaft erreicht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456956