Die Welt ist klein geworden. Durch die Globalisierung der Märkte haben multikulturelle Kontakte, Beziehungen, Auseinandersetzungen und Verhandlungen stark an Bedeutung gewonnen.
Es ist heute kaum noch möglich, in seiner eigenen kleinen Welt zu existieren und seine Kultur- und Wertvorstellungen als absolut anzunehmen. Viel eher könnte man den idealtypischen modernen Menschen als vielsprachigen Kosmopoliten verstehen.
Solange jedoch interkulturelle Kommunikation von Menschen geführt wird, bringen sie ihre Kultur, Werte, Verhaltensstile und interaktive Erwartungen ins Gespräch ein. Wer sich der Relativität der eigenen Kultur und auch des eigenen Denkens und Handelns nicht bewußt ist, kann keine erfolgreiche (interkulturelle) Kommunikation führen.
Die vorliegende Seminararbeit gibt einen Überblick über relevante Aspekte interkultureller Kommunikation.
Es wird der Versuch einer Definition von Kultur und Kommunikation vorgenommen, Grundlagen interkultureller Kommunikation werden behandelt und interkulturelle Kommunikationstheorien vorgestellt.
Außerdem wird auf die Aspekte von Kommunikation, auf Sprache, nichtverbale Kommunikation, Gestik und Paralinguistik, sowie Wertorientierung, eingegangen.
Verhaltensmuster, wie Sitten, Normen und Rollen und deren Einfluß auf Verhandlungen werden erläutert.
In einem weiteren Kapitel werden Verhandlungstechniken, Verhandlungsziele und die Verhandlung beeinflussenden Variablen betrachtet.
Im fünften Kapitel wird ein Vergleich internationaler Verhandlungstypen gezogen, spezielles Augenmerk wird auf die Japaner, Amerikaner, Deutsche und Österreicher und Russen gelenkt.
Abschließend wird der Interviewleitfaden für unser Gespräch mit Mitarbeitern der Firma Samsung vorgestellt.
Ziel unserer Arbeit war es, zum Nachdenken über sich selbst, seine Kultur und andere Kulturen anzuregen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Interkulturelle Kommunikation
- 2.1 Grundlagen interkultureller Kommunikation
- 2.1.1 Kultur
- 2.1.2 Definition: Kommunikation
- 2.2 Interkulturelle Kommunikationstheorien
- 2.2.1 Anxiety/Uncertainty Management Theory (AUM)
- 2.2.2 Cultural Identity Negotiation Theory
- 2.1 Grundlagen interkultureller Kommunikation
- 3 Kommunikation
- 3.1 Sprache
- 3.2 Nichtverbale Kommunikation
- 3.2.1 Gestik
- 3.2.2 Paralinguistik
- 3.2.3 Mimik
- 3.3 Wertorientierung
- 3.4 Verhaltensmuster: Sitten, Normen, Rollen
- 3.5 Die vier Seiten einer Nachricht - Schulz von Thun
- 4 Verhandlungstechniken
- 4.1 Definition: interkulturelle Verhandlungen
- 4.1.1 Variablen, die Verhandlungen beeinflussen
- 4.1.2 Die vier Stadien des Verhandlungsprozesses
- 4.1.3 Verhandlungsziele
- 4.1 Definition: interkulturelle Verhandlungen
- 5 Vergleich internationaler Verhandlungstypen am Beispiel von Japanern, Amerikanern, Russen, Deutschen und Österreichern
- 5.1 Der Japaner
- 5.2 Der Amerikaner
- 5.3 Der Russe
- 5.4 Die Österreicher und Deutschen
- 5.5 Fähigkeiten eines guten Verhandlers
- 6 Interview zum Thema „Interkulturelle Kommunikation“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Aspekte interkultureller Kommunikation. Ziel ist es, die Komplexität dieses Themas aufzuzeigen und das Bewusstsein für die Relativität kultureller Werte und Verhaltensweisen zu schärfen. Die Arbeit regt zum Nachdenken über die eigene Kultur und andere Kulturen an.
- Definition und Grundlagen interkultureller Kommunikation
- Relevante Theorien der interkulturellen Kommunikation
- Der Einfluss von verbaler und nonverbaler Kommunikation auf interkulturelle Interaktionen
- Analyse von Verhandlungstechniken im interkulturellen Kontext
- Vergleich verschiedener nationaler Verhandlungsstile
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung: Die Einleitung betont die zunehmende Bedeutung interkultureller Kommunikation in der globalisierten Welt und die Notwendigkeit, die Relativität der eigenen Kultur zu erkennen. Sie umreißt den Inhalt der Seminararbeit, der einen Überblick über relevante Aspekte interkultureller Kommunikation geben soll, von Kultur- und Kommunikationsbegriffen bis hin zu Verhandlungstechniken und internationalen Verhandlungstypen.
2 Interkulturelle Kommunikation: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis interkultureller Kommunikation. Es beleuchtet den komplexen Begriff „Kultur“ und präsentiert verschiedene Definitionen, wobei der Fokus auf dem geteilten Wissen der Kulturteilnehmer liegt. Weiterhin wird der Kommunikationsbegriff erläutert und die Herausforderungen in der Interaktion unterschiedlicher Kulturen angesprochen, einschließlich des Einflusses von Stereotypen und Vorurteilen. Die Bedeutung von Eigenschaften wie Toleranz und sozialer Kompetenz für erfolgreiche interkulturelle Begegnungen wird hervorgehoben.
3 Kommunikation: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Aspekten von Kommunikation, beginnend mit der Sprache und der nonverbalen Kommunikation (Gestik, Mimik, Paralinguistik). Es analysiert die Rolle von Wertorientierungen und Verhaltensmustern, einschließlich Sitten, Normen und Rollen, und deren Einfluss auf die Kommunikation. Schließlich wird das Vier-Seiten-Modell nach Schulz von Thun als Framework zur Analyse der Kommunikation eingeführt.
4 Verhandlungstechniken: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse von Verhandlungstechniken im interkulturellen Kontext. Es beginnt mit einer Definition interkultureller Verhandlungen und identifiziert Einflussfaktoren auf den Verhandlungsprozess, sowie die verschiedenen Stadien des Verhandlungsprozesses und die Definition von Verhandlungszielen.
5 Vergleich internationaler Verhandlungstypen am Beispiel von Japanern, Amerikanern, Russen, Deutschen und Österreichern: Dieses Kapitel vergleicht die Verhandlungsstile verschiedener Nationalitäten, mit Fokus auf Japaner, Amerikaner, Russen, Deutsche und Österreicher. Es analysiert die kulturellen Besonderheiten, die die Verhandlungsstrategien und -taktiken prägen. Zusätzlich werden die Fähigkeiten eines guten Verhandlungsführers im interkulturellen Kontext erörtert.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kommunikation, Kultur, Kommunikationstheorien, Verhandlungstechniken, Nonverbale Kommunikation, Wertorientierung, Verhaltensmuster, Kulturvergleich, Japan, Amerika, Russland, Deutschland, Österreich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Interkulturelle Kommunikation"
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit bietet einen umfassenden Überblick über interkulturelle Kommunikation. Sie behandelt die Grundlagen interkultureller Kommunikation, relevante Theorien, den Einfluss verbaler und nonverbaler Kommunikation, Verhandlungstechniken im interkulturellen Kontext und vergleicht verschiedene nationale Verhandlungsstile (Japan, Amerika, Russland, Deutschland, Österreich).
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Definition und Grundlagen interkultureller Kommunikation, relevante Theorien, den Einfluss verbaler und nonverbaler Kommunikation, die Analyse von Verhandlungstechniken im interkulturellen Kontext und einen Vergleich verschiedener nationaler Verhandlungsstile.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: 1. Einführung, 2. Interkulturelle Kommunikation (inkl. Theorien wie AUM und Cultural Identity Negotiation Theory), 3. Kommunikation (Sprache, nonverbale Kommunikation, Wertorientierung, Verhaltensmuster, Schulz von Thun Modell), 4. Verhandlungstechniken, 5. Vergleich internationaler Verhandlungstypen (Japan, Amerika, Russland, Deutschland, Österreich), und 6. Ein Interview zum Thema Interkulturelle Kommunikation.
Was sind die zentralen Theorien der interkulturellen Kommunikation, die in der Arbeit behandelt werden?
Die Arbeit behandelt die Anxiety/Uncertainty Management Theory (AUM) und die Cultural Identity Negotiation Theory.
Welche Aspekte der nonverbalen Kommunikation werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Gestik, Mimik und Paralinguistik als wichtige Aspekte nonverbaler Kommunikation im interkulturellen Kontext.
Wie werden Verhandlungstechniken im interkulturellen Kontext analysiert?
Die Arbeit analysiert Verhandlungstechniken, indem sie Einflussfaktoren, die Stadien des Verhandlungsprozesses und die Definition von Verhandlungszielen beleuchtet. Es wird auch ein Vergleich verschiedener nationaler Verhandlungsstile durchgeführt.
Welche nationalen Verhandlungsstile werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Verhandlungsstile von Japanern, Amerikanern, Russen, Deutschen und Österreichern.
Welche Fähigkeiten eines guten Verhandlungsführers werden im interkulturellen Kontext hervorgehoben?
Die Arbeit erörtert die Fähigkeiten eines guten Verhandlungsführers im interkulturellen Kontext, obwohl die spezifischen Fähigkeiten nicht detailliert aufgelistet sind.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung jedes Kapitels, welche die zentralen Inhalte und Erkenntnisse jedes Abschnitts zusammenfasst.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Interkulturelle Kommunikation, Kultur, Kommunikationstheorien, Verhandlungstechniken, Nonverbale Kommunikation, Wertorientierung, Verhaltensmuster, Kulturvergleich, Japan, Amerika, Russland, Deutschland, Österreich.
- Arbeit zitieren
- Mag. Jürgen Schwaiger (Autor:in), 2000, Interkulturelle Kommunikation (im Unternehmen), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4566