Spiele nehmen eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern ein. Seit Anfang der 1970er Jahre hat sich die Spielpädagogik sogar als selbstständiges Spezialgebiet der Pädagogik etabliert. Muss bei der Förderung durch Spiele jedoch differenziert werden für Kinder mit Behinderung? Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung und Möglichkeiten der Spielförderung bei Kindern mit geistigen Behinderungen.
Dazu wird zunächst das Phänomen Spiel beleuchtet. Der Begriff des Spiels wird erklärt und seine Merkmale erläutert. Danach geht die Arbeit auf die verschiedenen Spielformen in der Entwicklung des Kindes ein, sowie auf die unterschiedlichen Spieltheorien und deren Vertreter. Im Zentrum dieser Arbeit stehen Menschen mit geistiger Behinderung, weshalb die geistige Behinderung aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätzen betrachtet wird. Danach wird auf die Erziehung und Bildung, sowie auf das Spielverhalten von Menschen mit geistiger Behinderung eingegangen.
Schließlich wird das Konzept der Spielförderung definiert und erläutert. Anschließend werden konkrete Sachverhalte präsentiert, die bei einer Spielförderung beachtet werden müssen. Dazu werden die einzelnen Schritte der Diagnose, der Intervention und der Evaluation eingehender erläutert. Schließlich wird die Spielförderung in der Praxis anhand eines konkreten Fallbeispiels aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Theorieteil
- 1. Grundlagen zum Spiel
- 1.1 Begriffsklärung und Merkmale des Spiels
- 1.2 Spielformen in der Entwicklung des Kindes
- 1.2.1 Das Explorationsspiel
- 1.2.2 Das Phantasiespiel
- 1.2.3 Das Rollenspiel
- 1.2.4 Das Konstruktionsspiel
- 1.2.5 Das Regelspiel
- 1.3 Spieltheorien
- 1.4 Aspekte des kindlichen Spiels
- 1.5 Zusammenfassung
- 2. Menschen mit geistiger Behinderung
- 2.1 Begriffsklärung und Definition
- 2.2 Geistige Behinderung in verschiedenen wissenschaftlichen Ansätzen
- 2.2.1 Medizinisch-genetischer Aspekt
- 2.2.2 Psychologischer Aspekt
- 2.2.3 Soziologischer Aspekt
- 2.2.4 Epidemiologischer Aspekt
- 2.2.5 Pädagogischer Aspekt
- 2.3 Erziehung und Bildung
- 2.4 Spiel
- 2.5 Zusammenfassung
- 3. Spielförderung
- 3.1 Definition und einleitende Informationen
- 3.2 Konkrete Aspekte der Spielförderung, die es zu beachten gilt
- 3.2.1 Spieldauer
- 3.2.2 Spielmittel
- 3.2.3 Spielregeln
- 3.2.4 Spielraum
- 3.2.5 Aufgaben des Spielleiters
- 3.3 Prozess der Spielförderung
- 3.4 Spielbeobachtung und Diagnostik
- 3.5 Spielplanung und Intervention
- 3.6 Evaluation
- 3.7 Zusammenfassung
- II. Praxisteil - Fallbeispiel „L.“
- 4. Vorbereitende Schritte innerhalb der Einrichtung
- 5. Das Mädchen „L.“ und seine Behinderung
- 5.1 Hintergrundwissen
- 5.2 Diagnostik
- 5.3 Meine Beobachtungen im Praktikum
- 5.3.1 Allgemeine Beobachtungen
- 5.3.2 Beobachtetes Spielverhalten
- 6. Die Spielförderung
- 6.1 Ziele
- 6.2 Methode
- 6.2.1 Allgemein
- 6.2.2 Mein Vorgehen
- 6.3 Planung und Ergebnisse der Spielförderungseinheiten
- 6.3.1 Erste Einheit
- 6.3.2 Zweite Einheit
- 6.3.3 Dritte Einheit
- 7. Pädagogische Reflexion
- 8. Persönliches Fazit der Spielförderung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung und den Möglichkeiten der Spielförderung bei Kindern mit geistiger Behinderung. Sie untersucht, wie das Spiel als Instrument zur Entwicklungsförderung in diesem Kontext eingesetzt werden kann.
- Das Spiel als Entwicklungsfaktor für Kinder mit geistiger Behinderung
- Verschiedene Spielformen und ihre Bedeutung für die Entwicklung
- Theorien und Ansätze zur Spielförderung
- Praktische Umsetzung der Spielförderung im Kontext eines Fallbeispiels
- Pädagogische Reflexion der Spielförderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Spielförderung bei Kindern mit Behinderung ein und erläutert die motivationale Grundlage für die Erstellung dieser Arbeit.
- Kapitel 1: Grundlagen zum Spiel: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Aspekte des Spiels, darunter seine Definition, Merkmale, Spielformen und Theorien.
- Kapitel 2: Menschen mit geistiger Behinderung: Dieses Kapitel erläutert den Begriff der geistigen Behinderung und beleuchtet verschiedene wissenschaftliche Ansätze, die sich mit diesem Thema befassen.
- Kapitel 3: Spielförderung: In diesem Kapitel werden verschiedene Aspekte der Spielförderung behandelt, darunter die Definition, konkrete Aspekte, der Prozess und die Planung.
- Kapitel 4: Vorbereitende Schritte innerhalb der Einrichtung: Dieses Kapitel beschreibt die Vorbereitungsschritte im Rahmen des Praxisteils, die innerhalb der Einrichtung, in der das Fallbeispiel stattfindet, notwendig sind.
- Kapitel 5: Das Mädchen „L.“ und seine Behinderung: In diesem Kapitel wird das Fallbeispiel „L.“ vorgestellt, einschließlich seiner Behinderung und relevanten Hintergrundinformationen.
- Kapitel 6: Die Spielförderung: Dieses Kapitel beschreibt die Ziele und Methoden der Spielförderung, die im Rahmen des Fallbeispiels angewendet wurden.
- Kapitel 7: Pädagogische Reflexion: In diesem Kapitel werden die Erfahrungen mit der Spielförderung aus pädagogischer Sicht reflektiert.
Schlüsselwörter
Geistige Behinderung, Spielförderung, Entwicklungsförderung, Spielformen, Spieltheorien, Fallbeispiel, Pädagogische Reflexion, Spieltherapie, Inklusion
- 1. Grundlagen zum Spiel
- Quote paper
- Anja Apitzsch (Author), 2010, Bedeutung und Möglichkeiten der Spielförderung bei Kindern mit geistiger Behinderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456316