Die Maligne Hyperthermie (MH) stellt Mitarbeiter der Anästhesie und Intensivmedizin in ihrer fulminanten Verlaufsform vor eine große Herausforderung. Nicht nur die schnelle Deutung und Behandlung der Symptome, sondern auch ein prophylaktischer Umgang mit möglicherweise MH-prädisponierten Patienten ist für das weitere Patientenoutcome von essentieller Bedeutung. Diese Hausarbeit diskutiert, ob die bereits etablierte und gängige Methode der Ultraschall-Elastographie (USE) auch bei der Diagnosestellung einer MH von Vorteil sein könnte und eine Eingliederung bis hin zur Festigung der USE als Goldstandard möglich ist. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die USE mit ihren Vorteilen den bislang gängigen In-Vitro-Kontraktur-Test (IVKT) ablösen und eine Diagnose vereinfachen könnte, ohne dabei jedoch eine Gefährdung des Patienten, durch Nicht-Erkennen der MH-Erkrankung, zu provozieren.
Dazu werden zuerst Zahlen und Fakten der MH-Erkrankung gegeben. Anschließend folgt eine Erläuterung der bislang gängigen Methoden zur Erkennung einer MH mit Einbezug des IVKTs als Goldstandardmethode der Diagnosestellung. Schließlich wird die USE hinsichtlich ihrer jungen Studienlage vorgestellt und bezüglich des Studienaufbaus kritisch hinterfragt. Nachfolgend wird zur weiteren Verständniserklärung die USE in ihrer derzeitigen Anwendung vorgestellt.
Schließlich wird abgewogen, ob es nach dem momentanen Forschungsstand dieser Studie möglich wäre, die USE zu etablieren und welche Vor- und Nachteile dies im Gegensatz zum IVKT mit sich bringen würde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein Überblick des Erkrankungsbildes
- Ätiologie
- Epidemiologie
- Pathophysiologie
- Diagnostikschritte zur Erkennung einer MH
- Frühsymptome
- Spätsymptome
- Grading-Score nach Green-Larach
- Diagnostik bei Verdacht auf MH-Prädisposition – der IVKT als bisheriger Goldstandard
- Ultraschall-Elastographie (USE) zur Echtzeiterkennung einer MH - Die Studie
- Studienwiedergabe
- Kritische Bewertung der Studie
- Diskussion – Ultraschall-Elastographie als neue wegweisende Methodik der MH-Diagnostik?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die Ultraschall-Elastographie (USE) zur Diagnose der Malignen Hyperthermie (MH) eingesetzt werden kann. Die Arbeit untersucht die potenziellen Vorteile der USE im Vergleich zum etablierten In-Vitro-Kontraktur-Test (IVKT) und analysiert die Einsatzmöglichkeiten der USE als neue Methode zur MH-Diagnostik.
- Die Pathophysiologie der Malignen Hyperthermie
- Der In-Vitro-Kontraktur-Test (IVKT) als bisheriger Goldstandard der MH-Diagnostik
- Die Ultraschall-Elastographie (USE) als neue Methode zur MH-Diagnostik
- Die potentiellen Vorteile und Nachteile der USE im Vergleich zum IVKT
- Die Etablierung der USE als neue Standardmethode in der MH-Diagnostik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Maligne Hyperthermie (MH) und ihre Herausforderungen für die Anästhesie und Intensivmedizin. Das Kapitel „Ein Überblick des Erkrankungsbildes“ behandelt die Ätiologie, Epidemiologie und Pathophysiologie der MH. Das Kapitel „Diagnostikschritte zur Erkennung einer MH“ beleuchtet verschiedene Diagnosemethoden und den IVKT als bisherigen Goldstandard. Das Kapitel „Ultraschall-Elastographie (USE) zur Echtzeiterkennung einer MH - Die Studie“ präsentiert und bewertet eine Studie zur Verwendung der USE in der MH-Diagnostik.
Schlüsselwörter
Maligne Hyperthermie, MH, Anästhesie, Intensivmedizin, In-Vitro-Kontraktur-Test, IVKT, Ultraschall-Elastographie, USE, Pathophysiologie, Diagnostik, Frühsymptome, Spätsymptome, Studie, Forschungsstand.
- Quote paper
- Mathis Steingießer (Author), 2018, Maligne Hyperthermie. Der Weg von der In-Vitro- zur In-Vivo-Diagnostik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456306