Intergenerationelles Lernen gewinnt fortwährend an Bedeutung. Der Dialog zwischen den Generationen scheint aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung Älterer, und dem spürbaren Geburtenrückgang Jüngerer, nicht mehr selbstverständlich zu sein. Auch die Globalisierung hat wesentliche Einflüsse auf die „Wirtschaft, Ökologie und das soziale Gefüge der Gesellschaft“ (Marquard, 2011). Durch diesen demographischen und sozialen Wandel, verändert sich verständlicherweise auch das Verhältnis von und zwischen den Generationen. Außerfamiliale Begegnungen zwischen Jung und Alt sind heutzutage wohl mit weniger Selbstverständlichkeit gesegnet, als dies noch im 20. Jahrhundert der Fall war. Hinzu kommt, dass das Zeitalter der Digitalisierung die Erfahrungsräume zwischen Jung und Alt weiter auseinanderdriften lässt. Um diesem möglicherweise „medial bedingten Generationenbruch“ (Beck, Büser, & Schubert, 2016) entgegenwirken zu können, führt diese Ausarbeitung die Funktionalität angeleiteter, medienbasierter Lernprojekte aus.
Bevor sich praktisch mit der Planung von intergenerationellen Projekten auseinandergesetzt werden kann, sollten sich ErwachsenenbilderInnen über die theoretisch – didaktische Struktur des Projektes gewahr sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Intergenerationelles Lernen
- Der Generationenbegriff - Eine Annäherung
- Formen intergenerationellen Lernens
- Warum ist intergenerationelles Lernen bedeutsam?
- Soziale und gesellschaftliche Begründung
- Veränderung des generationalen Miteinanders
- Nationale und supranationale, medienbasierte Lernprojekte zur Initiierung eines generationsübergreifenden Dialogs
- Projekt „CompuSternli”
- Modellprojekt KOJALA - Virtuelles Leseprojekt „Kalte Zeiten“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Konzept des intergenerationellen Lernens und untersucht dessen Bedeutung in der heutigen Gesellschaft. Sie analysiert die verschiedenen Formen und Begründungen für intergenerationelles Lernen und präsentiert medienbasierte Lernprojekte, die einen generationsübergreifenden Dialog fördern.
- Definition und Entwicklung des Generationenbegriffs
- Formen intergenerationellen Lernens
- Soziale und gesellschaftliche Relevanz intergenerationellen Lernens
- Medienbasierte Lernprojekte zur Förderung des intergenerationalen Dialogs
- Beispiele für erfolgreiche intergenerationelle Lernprojekte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema intergenerationelles Lernen ein und verdeutlicht dessen wachsende Bedeutung in einer sich verändernden Gesellschaft. Kapitel 2.1 widmet sich einer Annäherung an den Generationenbegriff und analysiert die biologische, pädagogische und soziologische Dimension des Begriffs. Kapitel 2.2 stellt verschiedene Formen des intergenerationellen Lernens vor, wobei die Lernformen voneinander, miteinander und übereinander Lernen differenziert werden.
Kapitel 3 beleuchtet die Relevanz und Wichtigkeit des intergenerationellen Lernens aus sozialer und gesellschaftlicher Perspektive. Es thematisiert die Herausforderungen des generationalen Miteinanders in der heutigen Zeit und argumentiert, warum ein generationsübergreifender Dialog essenziell ist. Anschließend werden in Kapitel 4 zwei konkrete medienbasierte Lernprojekte vorgestellt, die sich zum Ziel setzen, einen Dialog zwischen den Generationen zu initiieren. Die Projekte „CompuSternli“ und KOJALA dienen als Beispiele für die praktische Umsetzung intergenerationellen Lernens mit Hilfe von digitalen Medien.
Schlüsselwörter
Intergenerationelles Lernen, Generationenbegriff, Generationenwandel, Medienbasierte Lernprojekte, Dialog, digitale Medien, Generationsübergreifender Dialog, Lernen voneinander, miteinander, übereinander, soziale Relevanz, gesellschaftliche Bedeutung.
- Quote paper
- B.o.Ed. Ann-Cathrin Wehrmann (Author), 2018, Intergenerationelles Lernen. Medienbasierte Lernprojekte zur Förderung eines generationsübergreifenden Dialogs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455331