Den Kollegen möchte ich mit dieser Abschlussarbeit und dem Ansetzen einer Verfahrensanweisung in unseren Einrichtungen die Angst nehmen, sich mit dem Strukturmodell auseinanderzusetzen, dieses zu verstehen und dann zukünftig in unseren Einrichtungen als verbindliche Vorschrift anzuwenden.
Es war ein großer Vorstoß des Bundesministeriums für Gesundheit unter der Federführung des Pflegebeauftragten Karl- Josef Lauermann in Zusammenarbeit mit dem Projetbüro EinStep die Entbürokratisierung der Pflegedokumentation zu etablieren und damit die Pflegedokumentation, wieder auf ein akzeptables Maß zurückzuführen und vor allem doppelt und dreifach Dokumentationen zu vermeiden.
Die Benutzung der SIS setzt fachliche Kompetenzen und pflegefachliche Entscheidungsspielräume voraus, die optimal und Bewohnerbezogen genutzt werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziele
- Pflegeprozess
- Verfahrensanweisung
- Themenfelder
- Risikomatrix
- Verständigungsprozess und Maßnahmenplanung
- Dokumentation und Berichteblatt
- Evaluation
- Eigene Einschätzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Angst vor der neuen Pflegedokumentation mit dem Strukturmodell in Altenpflegeeinrichtungen zu nehmen und die Implementierung einer Verfahrensanweisung zu unterstützen. Der Fokus liegt auf dem Verständnis und der Anwendung des Strukturmodells als Paradigmenwechsel im Pflegeprozess.
- Entbürokratisierung der Pflegedokumentation
- Einführung des Strukturmodells als neuen Pflegeprozess
- Verständnis und Anwendung des vierphasigen Pflegeprozesses
- Vermeidung von mehrfacher Dokumentation
- Förderung fachlicher Kompetenzen der Pflegefachkräfte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen der Pflegedokumentation im Kontext des MDK und der Prüfbehörden. Sie verdeutlicht die Angst vieler Pflegekräfte vor Überlastung und bürokratischem Aufwand. Die Arbeit soll durch die Einführung des Strukturmodells und einer Verfahrensanweisung Abhilfe schaffen und den Fokus wieder auf die fachliche Arbeit legen. Der Paradigmenwechsel vom sechsphasigen Pflegeprozess hin zum Strukturmodell wird als zentrale Herausforderung und gleichzeitig als Chance zur Verbesserung der Dokumentationspraxis dargestellt.
Ziele: Dieses Kapitel definiert die Ziele der Arbeit und die angestrebten Kompetenzen der Bezugspflegefachkräfte. Es geht darum, die Fachkompetenzen zu stärken, die Plausibilität zwischen den Themenfeldern der strukturierten Informationssammlung (SIS) und der Risikomatrix zu verstehen, die Entbürokratisierung anzunehmen, die Dokumentation zu vereinfachen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu verbessern. Zusätzliche Fortbildungsmaßnahmen werden als unterstützende Maßnahmen erwähnt.
Pflegeprozess: Das Kapitel beschreibt den vierphasigen Pflegeprozess, der auf dem Modell der WHO basiert. Es erläutert die vier Phasen (Erfassung, Planung, Durchführung, Evaluation) und betont die iterative Natur des Prozesses. Die Evaluation erfolgt durch verschiedene Methoden wie die turnusmäßige Überprüfung der Risikomatrix, Fallbesprechungen, Pflegevisiten und die Auswertung der Berichteblätter. Die gewonnenen Informationen fließen in die nächste Iteration des Prozesses ein. Ein selbst erstelltes Diagramm visualisiert den Prozess.
Verfahrensanweisung: Dieses Kapitel beschreibt die Verfahrensanweisung für die Anwendung der strukturierten Informationssammlung (SIS) im Rahmen des Einzugsmanagements. Es wird ein strukturiertes Gespräch mit dem Bewohner am Einzugstag beschrieben, bei dem die SIS als Grundlage dient. Die SIS soll innerhalb einer Woche fertiggestellt werden und ggf. werden Erfassungsprotokolle (Ernährung, Trinken, Lagerung) angelegt.
Schlüsselwörter
Pflegedokumentation, Strukturmodell, vierphasiger Pflegeprozess, SIS (Strukturierte Informationssammlung), Risikomatrix, Entbürokratisierung, MDK, Fachkompetenz, Bezugspflege, Verfahrensanweisung, Altenpflege.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Pflegedokumentation mit Strukturmodell
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit konzentriert sich auf die Reduktion der Angst vor der neuen Pflegedokumentation mit dem Strukturmodell in Altenpflegeeinrichtungen und die Unterstützung bei der Implementierung einer Verfahrensanweisung. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis und der Anwendung des Strukturmodells als Paradigmenwechsel im Pflegeprozess.
Welche Ziele werden in der Arbeit verfolgt?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Fachkompetenzen der Pflegefachkräfte zu stärken, die Plausibilität zwischen strukturierter Informationssammlung (SIS) und Risikomatrix zu verstehen, die Entbürokratisierung der Pflegedokumentation anzunehmen, die Dokumentation zu vereinfachen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu verbessern. Zusätzliche Fortbildungsmaßnahmen werden als Unterstützung genannt.
Welches Pflegeprozessmodell wird verwendet?
Es wird ein vierphasiger Pflegeprozess (Erfassung, Planung, Durchführung, Evaluation) basierend auf dem Modell der WHO beschrieben. Die Evaluation erfolgt iterativ durch verschiedene Methoden wie die Überprüfung der Risikomatrix, Fallbesprechungen, Pflegevisiten und die Auswertung von Berichten. Ein Diagramm visualisiert den Prozess.
Was beinhaltet die Verfahrensanweisung?
Die Verfahrensanweisung beschreibt die Anwendung der strukturierten Informationssammlung (SIS) im Einzugsmanagement. Sie beinhaltet ein strukturiertes Gespräch mit dem Bewohner am Einzugstag, die Erstellung der SIS innerhalb einer Woche und gegebenenfalls die Anlage von Erfassungsprotokollen (Ernährung, Trinken, Lagerung).
Welche Herausforderungen werden in der Einleitung angesprochen?
Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen der Pflegedokumentation im Kontext von MDK und Prüfbehörden, die Angst vieler Pflegekräfte vor Überlastung und bürokratischem Aufwand. Der Paradigmenwechsel vom sechsphasigen zum vierphasigen Pflegeprozess wird als zentrale Herausforderung und Chance dargestellt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Pflegedokumentation, Strukturmodell, vierphasiger Pflegeprozess, SIS (Strukturierte Informationssammlung), Risikomatrix, Entbürokratisierung, MDK, Fachkompetenz, Bezugspflege, Verfahrensanweisung, Altenpflege.
Was wird im Kapitel "Themenfelder" behandelt?
Das Inhaltsverzeichnis erwähnt "Themenfelder" als Kapitel, jedoch wird der genaue Inhalt in der Zusammenfassung nicht detailliert beschrieben. Weitere Informationen sind im vollständigen Text zu finden.
Wie wird die Dokumentation vereinfacht?
Die Vereinfachung der Dokumentation wird durch die Einführung des Strukturmodells und der damit verbundenen Verfahrensanweisung erreicht. Der Fokus liegt auf der Vermeidung mehrfacher Dokumentation und der Entbürokratisierung des Prozesses.
Welche Rolle spielt die Risikomatrix?
Die Risikomatrix spielt eine wichtige Rolle in der Evaluation des vierphasigen Pflegeprozesses und dient zur regelmäßigen Überprüfung der Pflegebedürfnisse und Risiken des Bewohners.
- Quote paper
- Karl-Heinz Nickel (Author), 2018, Konzept zur Pflegedokumentation. Verfahrensanweisung der strukturierten Informationssammlung SIS im stationären Altenpflegebereich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/455094