Der Fokus dieser Bachelorarbeit liegt auf dem Sujet Stillleben. Um die Symbolik im Stillleben von 2016 deuten zu können, bedarf es eines modernisierten, einheitlichen Kunstlexikons. Da dieses noch nicht existiert, stützt sich diese Bachelorarbeit auf die Definitionen in Hartmanns großem Kunstlexikon von 1965 und auf die bildtheoretischen Erörterungen in den Publikationen „Das selbstbewußte Bild. Vom Ursprung der Metamalerei“ von Victor I. Stoichita von 1998 und „Stilleben. Das Übersehene in der Malerei.“ von Norman Bryson von 2003. Eine Überprüfung von Byströms Fotografie auf die Bedingungen Stoichitas, die er für ein Stillleben stellt, erfolgt innerhalb der Analyse des Werks.
Meine These ist, dass die Metapikturalität in Byströms Stillleben ein neues Extremstadium erreicht hat. Da man das „Auftreten des Stillleben nur verstehen kann, wenn man die an seinem Anfang stehende Reflexion über die Darstellung selbst in Betracht zieht“, beginnt die Arbeit mit der Geschichte der Geburt des Stilllebens, geht über zu seiner Reputation von damals und von heute, stellt eines der Stillleben aus dem Goldenen Zeitalter vor und ordnet zuletzt das Stillleben von Byström in die Tradition der transhistorischen Gattung, Stillleben, ein.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Stillleben
- 2.1 Definition, Entwicklungsgeschichte und Artenvielfalt
- 2.2 Reputation damals und heute
- 2.3 Bildbeschreibung und Analyse von Stillleben aus der flämischen Tradition: Willem Kalf, Stilleben mit Nautiluspokal und Porzellandose, Öl auf Leinwand, 1662
- 2.4 Bildbeschreibung und Analyse von Stillleben nach der Digitalisierung: Arvida Byström, Personal Project, 2016
- 3 Kalfs Stillleben versus Byströms Stillleben
- 4 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Veränderung des Stilllebens im Wandel der Digitalisierung. Sie analysiert ein Stillleben aus der flämischen Tradition und ein modernes Stillleben aus der Fotografie, um den inhaltlichen und formalen Wandel aufzuzeigen, der durch den technologischen Fortschritt entstanden ist. Neben dem Vergleich der beiden Werke werden auch die Symbolik und die Bedeutung der Objekte im Bild sowie die Rolle des Mediums in der Darstellung beleuchtet.
- Die Entwicklung des Stilllebens und seine Bedeutung in der Kunstgeschichte
- Der Einfluss der Digitalisierung auf die Gattung Stillleben
- Die Symbolik und Bedeutung der Objekte in Stillleben
- Die Rolle des Mediums in der Darstellung von Stillleben
- Der Vergleich zwischen traditionalen und digitalen Stillleben
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext des gesellschaftlichen und technologischen Wandels.
- Kapitel 2 behandelt das Stillleben als Gattung. Es definiert die Gattung, beleuchtet ihre Entwicklungsgeschichte und Artenvielfalt und untersucht die Reputation des Stilllebens in verschiedenen Epochen.
- Kapitel 2.3 analysiert ein Stillleben aus der flämischen Tradition, Willem Kalfs "Stilleben mit Nautiluspokal und Porzellandose", um die typischen Merkmale und Symbolismen der Gattung zu verdeutlichen.
- Kapitel 2.4 analysiert ein modernes Stillleben von Arvida Byström, "Personal Project", um den Einfluss der Digitalisierung auf die Gattung und die Symbolik der Objekte im Bild zu untersuchen.
Schlüsselwörter
Stillleben, Digitalisierung, Symbolik, Technologie, Kunstgeschichte, Tradition, Moderne, flämische Tradition, Fotografie, Willem Kalf, Arvida Byström, Nautiluspokal, Smartphone, Objekte, Bildanalyse, Genre, Medium, Darstellung, Metapikturalität.
- Quote paper
- Carolin Meyer (Author), 2018, Vom Nautiluspokal zum Smartphone. Das Stillleben im Wandel mit der Digitalisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/454915