Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Auswirkungen der ausgewählten Digitalisierungstreiber, auf die Kernprozesse des Controllings aufgezeigt werden. Zunächst werden die fokussierten Digitalisierungstreiber, wie zum Beispiel die Blockchain, identifiziert und deren Auswirkungen auf die Kernprozesse herausgearbeitet. Diese Arbeit soll ein Verständnis für moderne Technologien im Kontext der zentralen Controllingprozesse schaffen und eine Bewertung der Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung für die Kernprozesse ermöglichen.
Einer aktuellen Studie der KPMG AG zufolge, haben ungefähr 30 Prozent der Unternehmen in Deutschland Projekte zur Digitalisierung initiiert. Dabei geht die Energiebranche voran, wobei die Pharma- und Chemiebranche einen hohen Nachholbedarf hat. Den führenden deutschen Firmen fällt es schwer, eine geeignete Strategie und Finanzierung für die Digitalisierung im Controlling zu etablieren. Laut einer anderen Studie haben nur 16 Prozent der Unternehmen eine adäquate Strategie, um die Digitalisierung im Controlling voranzutreiben. Bei etwa drei Viertel der befragten Unternehmen ist dieses Vorhaben unterfinanziert. Dabei sind die erwarteten Chancen, die daraus entstehen, enorm und können das Controlling radikal verändern. Um das Verständnis für diese Entwicklung zu fördern, müssen auch Risiken für die Unternehmenssteuerung weiter erforscht werden.
Vor allem Digitalisierungstreibern wie Big Data, Blockchain, Cloud-Computing und Industrie 4.0 werden enorme Auswirkungen auf das Controlling seitens der Forschung zugeschrieben. Um die Potenziale zu entfalten, wird der Controller in der Rolle als Informationsversorger und wirtschaftliches Gewissen, sich mit den neuen Technologien beschäftigen müssen. Voraussetzung für die Implementierung dieser neuen Technologien sind moderne IT-Infrastrukturen, die ebenfalls neue Potenziale für die Unternehmen und das Controlling bieten. In der Forschung und Praxis wurden solche Digitalisierungstreiber nahezu ausschließlich im Kontext des gesamten Controllings diskutiert. Diese Arbeit soll jedoch den Fokus auf die darunterliegenden Kernprozesse richten. Als Referenzmodell für die Prozesse eignet sich das neue Prozessmodell 2.0 des International Group of Controlling. Dieses Modell umfasst alle wesentlichen Controllingprozesse und wird in der Praxis sowie Forschung akzeptiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Ausgangspunkt
- 1.2. Ziele und Forschungsfragen
- 1.3. Vorgehensweise und Methodik
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Einführung in das Controlling
- 2.1.1. Das IGC Controlling-Prozessmodell 2.0
- 2.1.2. Erläuterung der Kernprozesse im Controlling
- 2.2. Digitalisierungstreiber
- 2.2.1. Big Data
- 2.2.2. Industrie 4.0
- 2.2.3. Blockchain
- 2.2.4. Cloud-Computing
- 2.1. Einführung in das Controlling
- 3. Auswirkungen der Digitalisierungstreiber auf die Kernprozesse
- 3.1. Bereits stattfindende Digitalisierung in den Kernprozessen
- 3.2. Diskussion des Ineinandergreifens von Digitalisierungstreiber und Kernprozess
- 3.2.1. Strategische Planung
- 3.2.2. Planung, Budgetierung und Forecast
- 3.2.3. Kosten-, Leistungs- und Ergebnisrechnung
- 3.2.4. Investitionscontrolling
- 3.2.5. Projektcontrolling
- 3.2.6. Risikocontrolling
- 3.2.7. Datenmanagement
- 3.2.8. Management Reporting
- 3.2.9. Business Partnering
- 3.3. Zusammenfassende Bewertung der Auswirkungen
- 3.4. Hemmnisse und neue Anforderungen an die Kernprozesse
- 4. Empirische Untersuchung
- 4.1. Methode
- 4.2. Darstellung und Diskussion der Ergebnisse
- 5. Fazit & Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kernprozesse im Controlling. Ziel ist es, Chancen und Risiken aktueller Digitalisierungstreiber zu identifizieren und zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet, wie Technologien wie Big Data, Industrie 4.0, Blockchain und Cloud-Computing das Controlling verändern.
- Einführung in das Controlling und seine Kernprozesse
- Analyse der wichtigsten Digitalisierungstreiber
- Bewertung der Auswirkungen der Digitalisierung auf die Controlling-Kernprozesse
- Identifizierung von Hemmnissen und neuen Anforderungen
- Empirische Untersuchung der Digitalisierung im Controlling
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Masterarbeit ein, beschreibt den Ausgangspunkt der Untersuchung und formuliert die Forschungsfragen und -ziele. Es skizziert die Vorgehensweise und die angewandte Methodik der Arbeit, um den Rahmen und die Struktur der folgenden Analysen zu legen.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es beginnt mit einer Einführung in das Controlling und beschreibt detailliert das IGC Controlling-Prozessmodell 2.0. Anschließend werden die wichtigsten Digitalisierungstreiber – Big Data, Industrie 4.0, Blockchain und Cloud Computing – vorgestellt und deren Funktionsweisen erläutert. Der Fokus liegt auf der Darstellung der relevanten Konzepte und deren Bedeutung für den weiteren Verlauf der Arbeit.
3. Auswirkungen der Digitalisierungstreiber auf die Kernprozesse: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es analysiert detailliert die Auswirkungen der im vorherigen Kapitel beschriebenen Digitalisierungstreiber auf die einzelnen Kernprozesse des Controllings. Für jeden Kernprozess wird untersucht, wie die Digitalisierungstreiber diesen beeinflussen und welche Chancen und Risiken sich daraus ergeben. Die Kapitel analysiert das Ineinandergreifen von Digitalisierungstreibern und Kernprozessen in verschiedenen Bereichen des Controllings, von der strategischen Planung bis zum Business Partnering. Das Kapitel gipfelt in einer zusammenfassenden Bewertung der Auswirkungen und der Herausforderungen, die sich daraus für das Controlling ergeben.
4. Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung, die durchgeführt wurde, um die theoretischen Überlegungen zu überprüfen. Es erläutert die gewählte Methode und präsentiert die Ergebnisse. Die Diskussion der Ergebnisse fokussiert sich auf den empirischen Nachweis der im vorherigen Kapitel beschriebenen Auswirkungen der Digitalisierung.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, Controlling, Kernprozesse, Digitalisierungstreiber, Big Data, Industrie 4.0, Blockchain, Cloud-Computing, Chancen, Risiken, Empirische Untersuchung, Management Reporting, Strategische Planung, Investitionscontrolling, Risikocontrolling.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kernprozesse im Controlling
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Diese Masterarbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kernprozesse im Controlling. Sie analysiert Chancen und Risiken aktueller Digitalisierungstreiber und beleuchtet, wie Technologien wie Big Data, Industrie 4.0, Blockchain und Cloud-Computing das Controlling verändern.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Auswirkungen der Digitalisierungstreiber auf die Kernprozesse, Empirische Untersuchung und Fazit & Ausblick. Die Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt, die Ziele und die Methodik. Die theoretischen Grundlagen erläutern das IGC Controlling-Prozessmodell 2.0 und wichtige Digitalisierungstreiber. Das Kernkapitel analysiert die Auswirkungen der Digitalisierungstreiber auf die einzelnen Controlling-Kernprozesse. Die empirische Untersuchung präsentiert die Ergebnisse einer durchgeführten Studie. Schließlich fasst das Fazit die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Welche Digitalisierungstreiber werden betrachtet?
Die Arbeit konzentriert sich auf die vier wichtigsten Digitalisierungstreiber: Big Data, Industrie 4.0, Blockchain und Cloud-Computing. Ihre Funktionsweisen und ihre Relevanz für das Controlling werden detailliert erklärt.
Welche Kernprozesse des Controllings werden analysiert?
Die Analyse umfasst alle wichtigen Kernprozesse des Controllings, darunter Strategische Planung, Planung, Budgetierung und Forecast, Kosten-, Leistungs- und Ergebnisrechnung, Investitionscontrolling, Projektcontrolling, Risikocontrolling, Datenmanagement, Management Reporting und Business Partnering. Für jeden Prozess wird untersucht, wie die Digitalisierungstreiber ihn beeinflussen.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit kombiniert theoretische Analysen mit einer empirischen Untersuchung. Die Einleitung beschreibt die angewandte Methodik der empirischen Untersuchung detailliert. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Kapitel "Empirische Untersuchung" präsentiert und diskutiert.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Arbeit zeigen die Auswirkungen der Digitalisierungstreiber auf die einzelnen Controlling-Kernprozesse auf. Sie identifizieren Chancen und Risiken, die sich aus der Digitalisierung ergeben, und beleuchten Hemmnisse und neue Anforderungen an das Controlling. Die konkreten Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden im entsprechenden Kapitel detailliert dargestellt.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit der Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Controlling im Kontext der Digitalisierung. Es werden die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst und ihre Implikationen für die Praxis diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Digitalisierung, Controlling, Kernprozesse, Digitalisierungstreiber, Big Data, Industrie 4.0, Blockchain, Cloud-Computing, Chancen, Risiken, Empirische Untersuchung, Management Reporting, Strategische Planung, Investitionscontrolling, Risikocontrolling.
- Quote paper
- Waldemar Sitter (Author), 2018, Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kernprozesse im Controlling. Chancen und Risiken aktueller Digitalisierungstreiber, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/454823