"Soziologie .., Wissenschaft, die sich mit dem Ursprung, der Entwicklung u. der Struktur der menschlichen Gesellschaft befaßt."
So die verkürzte Lexikondefinition des Begriffs Soziologie. Erweiterungen dieser Definition sind möglich, oder -richtiger- notwendig! So ließe sich etwa eine Differenzierung nach Institutionssoziologie (also z.B. Religionssoziologie, Familiensoziologie, etc.), nach sozialen Problemfeldern (wie Kriminalsoziologie, Minoritätenfragen, usw.) und nach der Größenordnung der untersuchten Einheiten treffen (Mikro-, "mittlere Ebenen"- und Makrosoziologie).
Was haben die Begriffe "Wissen" und "Vorurteile" mit dieser Wissenschaft, der Soziologie, zu tun? Ist es -bei näherer Betrachtung- möglich die entsprechenden Bezüge isoliert zu betrachten, oder müssen hier nicht benachbarte Wissenschaften (wie die Philosophie, Psychologie und Pädagogik, aber auch der Konstruktivismus) herangezogen werden, um zu einem annähernd befriedigenden Ergebnis zu kommen?
Diese und angrenzende Fragen sollen im Weiteren näher untersucht werden.
Anhand zunächst getroffener Definitionen der jeweiligen Begriffe sollen relevante Bezüge dargestellt werden, wobei sich an das "In - Bezug - setzen" von "Wissen/Vorurteilen" zur Soziologie eine Erweiterung dieses Vorgehens auf die erwähnten Nachbarwissenschaften anschließt. Abschließend wird versucht, die hierbei gewonnenen Erkenntnisse wiederum in Bezug zueinander zu setzen.
Natürlich ist es Im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich umfassend vorzugehen. Einzelne Elemente werden herausgegriffen, womit ein gewisser Überblick über die Ansätze geschaffen werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wissen und Vorurteile: Bezüge zur Soziologie
- Philosophie
- Definitionen
- Spezielle Beiträge
- Psychologie
- Definitionen
- Spezielle Beiträge
- Pädagogik
- Definitionen
- Spezielle Beiträge
- EXKURS: Konstruktivismus
- Definitionen
- Spezielle Beiträge
- Bezüge zur Soziologie/Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Begriffe "Wissen" und "Vorurteile" im Kontext der Soziologie und benachbarter Wissenschaften. Sie untersucht die Beziehung zwischen diesen Begriffen und den jeweiligen Disziplinen, indem sie Definitionen und relevante Beiträge aus der Philosophie, Psychologie und Pädagogik beleuchtet. Die Arbeit zielt darauf ab, die Komplexität dieser Themen aufzuzeigen und ein umfassendes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Wissen, Vorurteilen und den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu entwickeln.
- Definitionen und Bezüge von "Wissen" und "Vorurteilen" in der Soziologie
- Relevante Beiträge der Philosophie zum Thema "Wissen" und "Vorurteile"
- Psychologische Aspekte der Wahrnehmung und Interpretation von Wissen und Vorurteilen
- Pädagogische Perspektiven auf Wissen, Vorurteile und deren Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse
- Die Rolle des Konstruktivismus im Verständnis von Wissen und Vorurteilen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Relevanz der Begriffe "Wissen" und "Vorurteile" im Kontext der Soziologie und benachbarter Wissenschaften dar. Sie zeigt die Notwendigkeit, verschiedene Disziplinen einzubeziehen, um ein tieferes Verständnis der Thematik zu erlangen.
- Wissen und Vorurteile: Bezüge zur Soziologie: Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung der Begriffe "Wissen" und "Vorurteile" für die Soziologie und analysiert die potenziellen Einflussfaktoren, die zu verzerrten Wahrnehmungen und Interpretationen führen können.
- Philosophie: Dieses Kapitel befasst sich mit den Definitionen und zentralen Beiträgen verschiedener philosophischer Strömungen zum Thema "Wissen" und "Vorurteile". Dabei werden bedeutende Philosophen wie Platon, Descartes, Kant und Schopenhauer exemplarisch vorgestellt.
- Psychologie: Dieses Kapitel beleuchtet psychologische Aspekte der Wahrnehmung und Interpretation von Wissen und Vorurteilen. Es diskutiert die Rolle von Wahrnehmungsstörungen, Abwehrmechanismen und Einstellungen in der Entstehung und Aufrechterhaltung von Vorurteilen.
- Pädagogik: Dieses Kapitel untersucht die pädagogischen Dimensionen von Wissen und Vorurteilen. Es analysiert die gesellschaftliche und praktische Bedeutung dieser Begriffe und beleuchtet die Rolle der Pädagogik in der Prävention und Bewältigung von Vorurteilen.
- EXKURS: Konstruktivismus: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konstruktivismus als wichtige Denkrichtung im Verständnis von Wissen und Vorurteilen. Es stellt zentrale Figuren wie Rogers und Watzlawick vor und analysiert den Einfluss des Konstruktivismus auf die Forschungslandschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schlüsselbegriffe "Wissen", "Vorurteile", "Soziologie", "Philosophie", "Psychologie", "Pädagogik", "Konstruktivismus" und "Gesellschaft". Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen diesen Begriffen und deren Einfluss auf die menschliche Wahrnehmung, Interpretation und das Verhalten in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten.
- Quote paper
- Burkhard Tomm-Bub (Author), 1993, Wissen und Vorurteile - Soziologische Aspekte und Bezüge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45453