Gegenstand dieser Arbeit ist das Thema kindgemäßer Vermittlungsformen zum ausdauernden Laufen in der Orientierungsstufe. Zunächst wird auf die kindliche Ausdauerleistungsfähigkeit und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit eingegangen. Weiterhin von Bedeutung ist der Begriff der Kindgemäßheit. Unter seiner Beachtung werden die Bewegungsmerkmale des ausdauernden Laufens auf ihre Wirkung auf Kinder untersucht. Danach folgt eine Analyse des Sportspiels und die Klärung der Frage, worin sein Reiz für die Kinder liegt. Das Ende des zweiten Kapitels stellen Forderungen und Ziele einer kindgemäßen Gestaltung des Lauftrainings dar. Im nächsten Kapitel werden dann Methoden und Inhalte vorgestellt, die den genannten Forderungen entsprechen. In der Schlussbetrachtung wird die Frage der Umsetzbarkeit der aufgeführten Methoden und Inhalte des Sportunterricht diskutiert. Abschließend werden konstruktive Vorschläge zur Einbindung von Elementen des Ausdauertrainings in die einzelnen Themenbereiche des Schulsports gegeben.
INHALTSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
2 THEORETISCHER BEZUGSRAHMEN
2.1 Zur kindlichen Ausdauerleistungsfähigkeit und ihrer Wirkung auf die Gesundheit
2.2 Zum Begriff der Kindgemäßheit
2.3 Bewegungsmerkmale des ausdauernden Laufens aus Sicht der Kindgemäßheit
2.4 Zur Bedeutung des Spiels für Kinder
2.5 Forderungen und Ziele einer kindgemäßen Gestaltung des 11 Lauftrainings
3 METHODEN UND INHALTE EINES KINDGEMÄSSEN LAUFTRAININGS
3.1 Zur Dauermethode
3.2 Zur Intervallmethode
3.3 Kombinierte Methoden und Spielformen
4 SCHLUSSBETRACHTUNG
LITERATURVERZEICHNIS
ANHANG
Zusammenfassung
Persönliche Erklärung
ABSTRACT DER SCHRIFTLICHEN HAUSARBEIT AM INSTITUT FÜR SPORT UND SPORTWISSENSCHAFTEN DER CHRISTIAN-ALBRECHTS-UNIVERSITÄT ZU KIEL
Abteilung:
Theorie und Praxis der Sportarten
Abteilung Sportpädagogik
Abteilung Sportpsychologie
Abteilung Sportmedizin
Sportmanagement
Studiengang:
Realschule
Gymnasium
Berufsschule
Magister
Art der Hausarbeit:
Hausarbeit I X
Hausarbeit II
Hausarbeit III
Projektbericht
Staatsexamensarbeit
Magisterarbeit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abstract:
Gegenstand dieser Arbeit ist das Thema kindgemäßer Vermittlungsformen zum ausdauernden Laufen in der Orientierungsstufe. Zunächst wird auf die kindliche Ausdauerleistungsfähigkeit und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit eingegangen. Weiterhin von Bedeutung ist der Begriff der Kindgemäßheit. Unter seiner Beachtung werden die Bewegungsmerkmale des ausdauernden Laufens auf ihre Wirkung auf Kinder untersucht. Danach folgt eine Analyse des Sportspiels und die Klärung der Frage, worin sein Reiz für die Kinder liegt. Das Ende des zweiten Kapitels stellen Forderungen und Ziele einer kindgemäßen Gestaltung des Lauftrainings dar. Im nächsten Kapitel werden dann Methoden und Inhalte vorgestellt, die den genannten Forderungen entsprechen. In der Schlussbetrachtung wird die Frage der Umsetzbarkeit der aufgeführten Methoden und Inhalte des Sportunterricht diskutiert. Abschließend werden konstruktive Vorschläge zur Einbindung von Elementen des Ausdauertrainings in die einzelnen Themenbereiche des Schulsports gegeben.
1 EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
„Wer Kinder und Jugendliche für ein Ausdauertraining gewinnen bzw. sie an ein Ausdauertraining heranführen will, muss von Beginn an charakteristische Ausdauerprobleme für diese Altersstufe vermeiden bzw. minimieren, nämlich das Moment der Monotonie und Langweile, das stets mit längeren Belastungen verbunden ist, sowie das Moment des Schmerzhaften, Quälerischen, das sich ebenfalls meist mit Ausdaueranforderung in Verbindung bringen lässt ...“ (Weineck, 2000, S. 217).
Auf diese Art beschreibt Weineck (2000) eine für den Trainingserfolg bedeutsame methodische Forderung für ein Ausdauertraining mit Kindern und Jugendlichen. Doch wie kommt es zur Entstehung solcher „Ausdauerprobleme“ und wie lässt sich in der Sportpraxis wirkungsvoll dagegen angehen, so dass nicht nur negative Komponenten ausgeschlossen sondern darüber hinaus positive ausgeprägt werden können? Dieses soll die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit sein.
Mein Interesse für dieses Gebiet begründet sich aus eigenen Erfahrungen in Sportstunden meiner Schulzeit, die mir bewusst gemacht haben, wie groß die Unterschiede des Langlaufempfindens verschiedener Kinder sein können und weshalb manche Kinder so wenig Freude am ausdauernden Laufen haben, während andere gar nicht ‚genug davon kriegen können’ und sich darauf freuen, ihre Leistungen u.a. bei Bundesjugendspielen unter Beweis zu stellen.
Ich halte die Frage, wie sich ein Ausdauertraining kindgemäßer gestalten lässt, für äußerst bedeutsam angesichts schon im Kindesalter verbreiteter Zivilisationskrankheiten wie u.a. Übergewicht und Haltungsschäden, die zum großen Teil durch Bewegungsmangel hervorgerufen werden. Der weit verbreitete ‚Sitzzwang’ in Schulen, zuhause bei den Hausaufgaben oder aber selbst auferlegt wie beim Fernsehen und Computerspielen wird immer mehr zu einem ‚schwerwiegenden’ Problem. Außerdem sprechen zahlreiche Anpassungserscheinungen durch Ausdauerbelastungen, die erwiesenermaßen den kindlichen Organismus vielseitig positiv beeinflussen können, für sich (siehe Kapitel 1.1).
Ein wichtiger allgemeiner Aspekt des Ausdauertrainings mit Kindern und Jugendlichen soll hier noch genannt werden, weil er im Folgenden nicht berücksichtigt wird: Ausdauertraining kann nicht für sich alleine stehen, sondern muss stets mit den Komponenten Kraft und Beweglichkeit zusammen trainiert werden, denn „ein optimaler Funktionszustand des Organismus im Sinne körperlicher Fitness wird nicht durch das Training eines einzelnen Leistungsfaktors erreicht (z.B. Joggen zur Verbesserung der Ausdauer), sondern erst in einem angemessenen Miteinander“ (Medler, 1995, S. 18).
Für das Training im späten Schulkindalter - vom zehnten Lebensjahr an bis zum Eintritt der Pubertät (vgl. Weineck, 2000, S. 113)- besteht darüber hinaus die Forderung, eine „vielseitige Erweiterung des Bewegungsschatzes“ zu schaffen, die aus „exakt gelernten Bewegungsfertigkeiten“ bestehen sollte (Weineck, 2000, S. 114).
Im theoretischen Teil der vorliegenden Arbeit soll zunächst auf den Gegenstand des Ausdauertrainings im Kindesalter und auf seine gesundheitliche Bedeutung für den Organismus eingegangen werden. Ebenfalls erläutert wird das Thema der physischen Leistungsfähigkeit im späten Schulkindalter. Es werden Bewegungsmerkmale des ausdauernden Laufens im Hinblick auf deren Wirkung auf Kinder überprüft und mit motivationstheoretischen Aspekten aus der Sportpsychologie ergänzt. Ebenfalls erläutert wird die Bedeutung des Spiels für Kinder. Als Resultat ergeben sich Forderungen für eine kindgemäße Ausgestaltung des Ausdauertrainings.
Inhalt des dritten Kapitels sind praxisorientierte Trainingsmethoden zur Vermittlung des ausdauernden Laufens in der Orientierungsstufe, ebenso Beispiele für deren Inhalte. Die Schlussbetrachtung beinhaltet eine Diskussion über die Frage der Umsetzbarkeit der Forderungen und das abschließende Fazit.
Das Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen, dass eine kindgemäße Vermittlung von Formen des ausdauernden Laufens nicht nur zu mehr Freude seitens der Kinder führt, sondern sich darüber hinaus auch positiv auf deren Einsatzbereitschaft und Lerneifer auswirken kann.
2 THEORETISCHER BEZUGSRAHMEN
2.1 Zur kindlichen Ausdauerleistungsfähigkeit und ihrer Wirkung auf die
Gesundheit
Da die „konditionelle Leistungsfähigkeit“ in großem Maße von der Ausdauerbelastung abhängt, durch die die körpereigenen „Funktionsreserven“ und „Anpassungspotentiale“ in Anspruch genommen werden, bezeichnen viele Sportwissenschaftler „Ausdauertraining als ein ‚Muss’ im Kinder- und Jugendtraining“ (Martin, Nicolaus, Ostrowski & Rost, 1999, S. 363). Diesen aussagekräftigen Satz möchte ich im Folgenden zur Erläuterung meiner Thematik heranziehen. Zunächst möchte ich den Begriff der Ausdauer erläutern. Allgemein wird damit „die psycho-physische Ermüdungswiderstandsfähigkeit des Sportlers“ (Weineck, 2000, S. 141) beschrieben. Die Grundlage für die Ausdauerleistungsfähigkeit bildet die allgemeine Ausdauer (deshalb auch „Grundlagenausdauer“) (vgl. Weineck 2000, S. 212). Sie ist unabhängig von einer Sportart zu sehen und bildet die Basis der sportartbezogenen speziellen Ausdauer (vgl. Weineck 2000, S. 141, 212).
Es ist aus vielerlei Hinsicht sinnvoll, auf eine gute Grundlagenausdauer hin zu trainieren. Aus Untersuchungen geht hervor, dass sie u.a. die folgenden Aspekte mit sich bringt (vgl. Weineck, 2000, S. 145-146):
- eine verbesserte physische Leistungsfähigkeit
- eine schnellere Erholung nach körperlicher Belastung
- eine geringere Verletzungsanfälligkeit
- eine höhere Belastbarkeit der Psyche
- eine gleichbleibend gute Reaktions- und Handlungsschnelligkeit
- weniger Technikfehler
- weniger Taktikfehler und Fehler im sportlichen Verhalten
- eine stabilere Gesundheit
Zudem sind die „vegetativen und hormonellen Steuerungen“ beim ausdauertrainierten Sportler anpassungsfähiger und er entwickelt eine bessere „organische Fitness“ (Martin, Nicolaus, Ostrowski & Rost, 1999, S. 363).
Schon der wöchentliche Schulsport führt zu einer besseren Ausdauerleistungsfähigkeit der Kinder und diese wirkt sich auch auf die Gebiete der Schnelligkeit, Schnellkraft,
Kraft, Kraftausdauer und Gewandtheit aus (vgl. Weineck, 2000, S. 214). Als interessanter Punkt sei hier noch angemerkt, dass bei Kindern bis zum Beginn der Pubertät nahezu keine geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich der „Entwicklungsbedingungen für die Ausdauertätigkeit“ (Bauersfeld & Schröter, 1992, S. 82) bestehen.
Bei der Begriffsbildung stieß ich auf Unterschiede zur Angabe der betroffenen Muskulatur bei der Ausdauerleistung. Weineck (2000) führt den zusätzlichen Begriff der allgemeinen (Muskel-) Ausdauer ein, wenn mehr als ein Siebtel bis ein Sechstel der gesamten Skelettmuskulatur angesprochen werden. Oftmals wird dieser aber synonym zu dem der Grundlagenausdauer verwendet. Bei geringerem Anteil der beteiligten Muskulatur ist von der „lokalen (Muskel-) Ausdauer“ (Weineck, 2000, S. 141) die Rede. Für diese Arbeit ist nur der Begriff der Grundlagenausdauer von Interesse, denn „Aufgabe des Schulsports ... sollte die Schaffung der Grundlagenausdauer, nicht aber die Herausbildung spezieller Ausdauerfähigkeiten sein“ (Weineck, 2000, S. 225). Da in dieser Arbeit aber vorwiegend Aspekte des ausdauernden Laufens behandelt werden, ist durch diese Belastung insbesondere auch die allgemeine (Muskel-) Ausdauer angesprochen. Begrenzende Faktoren der allgemeinen (Muskel-) Ausdauer sind das „Herz-Kreislauf-Atmungs-System (ausgedrückt insbesondere von der maximalen Sauerstoffaufnahme ...) und die periphere Sauerstoffausnutzung“ (Weineck, 2000, S. 141). Die hier genannte maximale Sauerstoffaufnahme (in Litern pro Minute) gilt als „Bruttokriterium der maximalen aeroben Leistungsfähigkeit“ (Weineck, 2000, S. 206). Sie hängt stark von der Körpergröße ab und nimmt bei Kindern kontinuierlich zu (vgl. Martin, Nicolaus, Ostrowski & Rost, 1999, S. 128). Weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet haben ergeben, dass das kindliche Herz-Kreislauf-System verglichen mit dem eines Erwachsenen auf ein Ausdauertraining nicht nur die gleichen Anpassungserscheinungen zeigt (vgl. Katzenbogner, 1999, S. 6), sondern dass diese z.T. sogar schneller erfolgen, wenn man die maximale Sauerstoffaufnahme kurz „nach Beginn einer Maximalbelastung“ (Zintl, 1990, S. 179) betrachtet. Erklären lässt sich dieses Phänomen durch eine verbesserte Sauerstoffausnutzung als Anpassung an ein Ausdauertraining. Die Muskelzelle reagiert darauf mit einem erhöhten „Enzymbesatz für oxydative Leistungen“, wodurch in kürzerer Zeit mehr Sauerstoff durch die Zelle aufgenommen und zur Energiegewinnung genutzt werden kann und sich die „Kapazität der Sauerstoffnutzung“ (Martin, Nicolaus, Ostrowski & Rost, 1999, S. 365) bei Anstrengungen über eine längere Zeit der maximalen Sauerstoffaufnahme nähert.
Bezüglich der Energiegewinnung der Muskeln unterscheidet man zwischen aerober und anaerober Ausdauer. Bei der aeroben Ausdauer erhält der Muskel genügend Sauerstoff, um seinen Energiebedarf über eine rückstandslose Verbrennung von Glukose zu decken, die weitaus effektiver ist als eine Verbrennung ohne Sauerstoff, die bei der anaeroben Ausdauer erfolgt. Hierbei entsteht die zur Ermüdung des Muskels führende Milchsäure (Laktat), die bei starkem Vorkommen zum Abbruch der Muskelarbeit führt (vgl. Weineck, 2000, S. 142; Medler, 1985, S. 12).
Eine gute Bestätigung erfährt die aerobe Leistungsfähigkeit der Kinder durch ihre gegenüber dem Erwachsenen erhöhte Anzahl von Mitochondrien („Organellen, die den Energiebedarf der Zelle decken“ (Kuri, 1969, S. 311). Zudem sind Kinder in höherem Maße fähig, freie Fettsäuren zu verbrennen und somit die Glukosespeicher der Muskeln zu schonen (vgl. Weineck, 2000, S. 210). Zuzüglich ihres im Vergleich zum Körpergewicht relativ großen Herzens sieht Medler (1985) in Kindern alle Eigenschaften vereint, die sie für aerobe Ausdauerbelastungen prädestinieren. Zudem zeigen sie diesbezügliche Anpassungserscheinungen ab dem 10. Lebensjahr und sind auch mit 8 Jahren schon zu aeroben Ausdauerleistungen fähig (vgl. Medler, 1985, S. 16). Martin (1982) schließt aufgrund von Befunden über die Sauerstoffaufnahme bezüglich Körpergewicht und Herzvolumen von „ausdauerfähigen Kindern“ dieses Alters auf „eine aerobe Kapazität, wie sie Jugendliche und Erwachsene haben“ (S. 263). Weitere Anpassungserscheinungen des kindlichen Organismus äußern sich nach Martin, Nicolaus, Ostrowski & Rost (1999) durch:
1. eine Vergrößerung des Herzmuskels,
2. eine Querschnittszunahme der Kapillaren (kleinste Blutgefäße oder Haargefäße),
3. einen schnelleren Blutumlauf und
4. eine Vermehrung des Blutvolumens und der zum Transport dienenden Einheiten (z.B. Erythrozyten).
Diese Veränderungen ziehen wiederum eine verbesserte Herzleistung mit verringerter Ruhefrequenz und eine bessere Durchblutung nach sich. Es kommt zu einer „Ökonomisierung der Herz-Kreislauf-Arbeit“ (Martin, Nicolaus, Ostrowski & Rost, 1999, S. 363).
Betrachtet man das Verhältnis von Körpergewicht zu Herzvolumen (in kg/ml), erhält man den Herzquotienten. Dieser Wert ist vor der Pubertät sehr groß, sodass ein gesundes Kind sich im Vergleich mit einem hochtrainierten Mittel- oder Langstreckenläufer durchaus behaupten kann (vgl. Kleine, 1987, S. 132). Aufgrund ihres normalerweise geringen Körpergewichts stößt man bei Kindern zudem auf ein besonders gutes „Last-Kraft-Verhältnis“ (Martin, Nicolaus, Ostrowski & Rost, 1999, S. 366), das es ihnen erleichtert, ausdauernde Leistungen auszuführen. Problematisch kann es für Kinder jedoch bei einem Training in der sommerlichen Nachmittagshitze werden. Aufgrund ihrer minderentwickelten Schweißdrüsen können sie weniger Schweiß produzieren und müssen für eine wirkungsvolle Regulation der bei Ausdauerbelastungen ansteigenden Körpertemperatur auf eine stärkere Durchblutung der Haut und eine flache und schnelle Atmung zum „Abatmen von Wärme“ (Zintl, 1990, S. 181) zurückgreifen. Die Fähigkeit zur Wärmeregulation kann durch ein Training zwar verbessert werden, bleibt jedoch unvergleichbar mit der von Erwachsenen (vgl. Zintl, 1990, S. 181).
Zur Ergänzung des kindlichen Ausdauertrainings durch z.B. Endspurts ist zudem die Frage nach der anaeroben Ausdauerleistungsfähigkeit interessant. Hier stößt der junge Körper an seine Grenzen, denn die bei einer anaeroben Belastung anfallende Milchsäure kann er noch nicht so effektiv abbauen, wodurch seine Erholungsfähigkeit beträchtlich herabgesetzt und ein kritischer Anstieg der mit der Milchsäure verknüpften Stresshormone herbeigeführt wird. Dem ist der kindliche Organismus noch nicht gewachsen. Zwar lässt sich die Toleranz anaerober Belastungen durch ein entsprechendes Training schon im Kindesalter verbessern, aber angesichts der hohen Verluste der Sportvereine an jugendlichen Mitgliedern, die auf diese Art dem hohen Druck, unter den sie sich gesetzt fühlen, entgehen wollen, und in Hinblick auf die Tatsache, dass die geringe „glykolytische Kapazität“ (Weineck, 2000, S. 217) den Sinn verfolgt, die beschränkten Kohlenhydratspeicher der Kinder für bestimmte Organe, die wie das Gehirn darauf angewiesen sind, zu schonen, kann diese Art von Training weder für die sportliche noch für die gesundheitliche Entwicklung des Kindes als förderlich angesehen werden (vgl. Weineck, 2000, S. 217-218).
Da sich außerdem Verbesserungen der aeroben auch positiv auf die anaerobe Leistungsfähigkeit auswirken, „solle es nahe liegen, die anaerobe Komponente ... von der aeroben Seite her zu verbessern“ (Weineck, 2000, S. 224).
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