Im Johannesprolog heißt es: „das Wort ist Fleisch geworden.“ Doch wie ist dieser Satz nun zu verstehen? Was meint in diesem Zusammenhang die Inkarnation? Und was spielt dann die Geburt Jesu für eine Rolle? In dieser Arbeit soll es um die zentrale Fragestellung gehen, ob Gott mit der Inkarnation ein Wagnis der Verwundbarkeit eingeht.
Die Christologie thematisiert die Bedeutung Jesu Christi für den Glauben, Jesu Heilsbedeutung für die Welt und die Beziehung der Menschen zu ihm. Sie bildet ein Kerngebiet der Theologie, da Christus als lebendige Person sowohl am Anfang als auch in der Mitte des christlichen Glaubens steht. Jesu Botschaft sowie seine Geschichte sind Gegenstand der Bibel, insbesondere der Evangelien im Neuen Testament.
Die griechischen Wörter „christos“ und „logos“ bilden das Wort Christologie, was demzufolge „Lehre von Christus“ bedeutet. Ihre wesentliche Funktion hat die Christologie, die einen der ältesten Zweige der christlichen Theologie darstellt, im Versuch, das wahre Menschsein in der Geschichte Jesu darzustellen. Dabei steht die Frage, wie Gott sich den Menschen zeigt und offenbart, im Vordergrund. Die Inkarnation, die Thema dieser Arbeit ist, stellt bei dieser Frage ein zentrales Modell dar.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Inkarnation Gottes
- 2.1 Auf der Erde zum Schein?
- 2.2 Fleischwerdung Gottes
- 2.3 Die Geburt als Prämisse
- 2.4 Gott steigt herab
- 3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob Gott mit der Inkarnation ein Wagnis der Verwundbarkeit eingeht. Sie analysiert die Inkarnation als zentrales Modell der Offenbarung Gottes und beleuchtet verschiedene Aspekte der Menschwerdung Jesu Christi.
- Der Doketismus und die Frage nach dem Schein-Menschsein Jesu
- Die Inkarnation als Fleischwerdung Gottes und ihre Bedeutung für das Christentum
- Die Rolle der Geburt Jesu als Prämisse für die Menschwerdung
- Die Verwundbarkeit Gottes in der Inkarnation
- Die Repräsentation Gottes in Jesus Christus
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Christologie und die Bedeutung Jesu Christi ein. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Wagnis der Verwundbarkeit Gottes in der Inkarnation und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Johannesprolog ("Das Wort ist Fleisch geworden") wird als Ausgangspunkt für die Untersuchung der Inkarnation angeführt. Der Doketismus wird als ein Gegenmodell zur genuinen Menschwerdung Jesu erwähnt, der im weiteren Verlauf der Arbeit näher beleuchtet wird. Die Einleitung beschränkt das Thema der Inkarnation auf den für die Arbeit relevanten Umfang, um die zentrale Frage umfassend beantworten zu können.
2 Inkarnation Gottes: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit der Inkarnation Gottes. Es beginnt mit einer Auseinandersetzung mit dem Doketismus, der die Menschwerdung Jesu als bloßen Schein betrachtet. Im Kontrast dazu wird die wirkliche Menschwerdung Gottes in Jesus Christus betont, unter Einbezug der Konzilsbeschlüsse von Nizäa. Der Begriff der Inkarnation ("Fleischwerdung") wird erläutert und seine Einzigartigkeit für das Christentum hervorgehoben. Das Kapitel behandelt die Verbindung von Göttlichkeit und Menschlichkeit in Jesus, wobei die Herausforderungen dieser Einheit in der Christologie diskutiert werden. Es werden verschiedene Perspektiven auf die Inkarnation vorgestellt, inklusive der Logoschristologie, die die Selbstdarstellung Gottes in Jesus betont. Die Kapitel-Abschnitte unterstreichen Jesu einzigartige Autorität, die gemeinschaftsbildende Wirkung seines Handelns, sowie seine bedingungslose Liebe als zentrale Merkmale der Inkarnation und Offenbarung Gottes.
Schlüsselwörter
Christologie, Inkarnation, Fleischwerdung, Menschwerdung, Doketismus, Gott, Jesus Christus, Heilsgeschichte, Verwundbarkeit, Offenbarung, Logos, Nizäa, Chalcedon, Repräsentation, Liebe, Gemeinschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: [Titel des Textes einfügen]
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Inkarnation Gottes, insbesondere die Frage, ob Gott mit der Menschwerdung Jesu Christi ein Wagnis der Verwundbarkeit eingegangen ist. Sie analysiert die Inkarnation als zentrales Modell der Offenbarung Gottes und beleuchtet verschiedene Aspekte der Menschwerdung Jesu.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit dem Doketismus (die These, Jesus sei nur scheinbar Mensch gewesen), der tatsächlichen Fleischwerdung Gottes in Jesus Christus, der Rolle der Geburt Jesu, der Verwundbarkeit Gottes in der Inkarnation, und der Repräsentation Gottes in Jesus Christus. Die Logoschristologie und die Bedeutung der Konzilsbeschlüsse von Nizäa und Chalcedon werden ebenfalls thematisiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit besteht aus drei Kapiteln: Kapitel 1 (Einleitung) führt in das Thema ein, stellt die Forschungsfrage vor und skizziert den Aufbau. Kapitel 2 (Inkarnation Gottes) behandelt ausführlich die Inkarnation, den Doketismus, die Verbindung von Göttlichkeit und Menschlichkeit in Jesus und verschiedene Perspektiven auf die Inkarnation. Kapitel 3 (Fazit) [Inhalt des Fazits hier ergänzen, falls vorhanden im Originaltext].
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Christologie, Inkarnation, Fleischwerdung, Menschwerdung, Doketismus, Gott, Jesus Christus, Heilsgeschichte, Verwundbarkeit, Offenbarung, Logos, Nizäa, Chalcedon, Repräsentation, Liebe, Gemeinschaft.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Frage nach dem Wagnis der Verwundbarkeit Gottes in der Inkarnation zu untersuchen und die Inkarnation als zentrales Modell der Offenbarung Gottes zu analysieren.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit ist strukturiert in Einleitung, ein Hauptkapitel zur Inkarnation Gottes und ein Fazit. Der Johannesprolog dient als Ausgangspunkt der Betrachtung.
Welche Rolle spielt der Doketismus in der Arbeit?
Der Doketismus dient als Gegenmodell zur genuinen Menschwerdung Jesu und wird im Verlauf der Arbeit kritisch beleuchtet und von der christlichen Lehre abgegrenzt.
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- Lisa Witte (Author), 2017, Die Inkarnation Gottes. Ein Wagnis der Verwundbarkeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453489