Führende Militär- und Wirtschaftsmacht sind derzeit nach wie vor die USA, doch seit Beginn der Subprime-Krise Anfang 2007 hat diese mit massiven finanziellen Problemen zu kämpfen. Bedeutet diese Entwicklung den Untergang der aktuellen Hegemonialmacht? Kann die Rolle der USA vom wirtschaftlich stark gewachsenen China übernommen werden, oder ist China sogar momentan schon mitten in dieser Transformation? Und welche Fähigkeit muss die Volksrepublik dafür mitbringen?
Um die Frage zu klären, ob China in der Tat eine neue Weltmacht im Werden ist, wird in dieser Arbeit zunächst die wirtschaftliche Entwicklung Chinas von einer Planwirtschaft ohne Handel zu einer marktorientierten Wirtschaft mit immer weiter steigendem Export und Bruttoinlandsprodukt beschrieben. Anschließend folgt der Blick auf die internationalen Beziehungen zu anderen Staaten, die in den letzten Jahren beständig intensiviert wurden. Untersucht wird ebenfalls, welche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden und inwieweit das vorhandene Militär fähig ist, einer Weltmacht entsprechend zu agieren. Abschließend wird die aktuell viel diskutierte Energie- und Umweltpolitik thematisiert und die Frage behandelt, ob China einen Wandel vollziehen kann, der angesichts der weltweiten Entwicklungen nötig ist.
Diese Themenbereiche sollen auf Grundlage des Textes „Das Ende des langen 20.Jahrhunderts“ von Beverly J. Silver und Giovanni Arrighi erörtert werden. Dafür wird zunächst deren Theorie der Akkumulationszyklen zusammenfassend beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das lange 20. Jahrhundert oder systemische Akkumulationszyklen
- 3. Kann China zur neuen Hegemonialmacht werden?
- 3.1 Wirtschaft
- 3.2 Internationale Beziehungen
- 3.3 Militär
- 3.4 Energie- und Umweltpolitik
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob China im Begriff ist, eine neue Weltmacht zu werden. Die Analyse basiert auf der Theorie der systemischen Akkumulationszyklen von Silver und Arrighi. Ziel ist es, die wirtschaftliche Entwicklung Chinas, seine internationalen Beziehungen, seine militärische Stärke und seine Energie- und Umweltpolitik zu beleuchten und deren Relevanz für einen möglichen Aufstieg zur Hegemonialmacht zu bewerten.
- Wirtschaftliche Entwicklung Chinas seit der Öffnungspolitik
- Internationale Beziehungen und die Rolle Chinas in der Weltpolitik
- Militärische Modernisierung und Kapazitäten Chinas
- Chinas Energie- und Umweltpolitik und ihre globalen Implikationen
- Anwendbarkeit der Theorie der Akkumulationszyklen auf den Fall Chinas
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach Chinas Potential als neue Weltmacht. Sie verweist auf die Herausforderungen der aktuellen Hegemonialmacht, den USA, und benennt die zentralen Themenbereiche der Arbeit: die wirtschaftliche Entwicklung, die internationalen Beziehungen, die militärische Stärke und die Energie- und Umweltpolitik Chinas. Die Arbeit basiert auf der Theorie der Akkumulationszyklen von Silver und Arrighi, die im folgenden Kapitel erläutert wird.
2. Das lange 20. Jahrhundert oder systemische Akkumulationszyklen: Dieses Kapitel fasst die Theorie der systemischen Akkumulationszyklen von Silver und Arrighi zusammen. Die Theorie beschreibt wiederkehrende Phasen materieller und finanzieller Expansion im Kapitalismus, wobei jeweils ein Hegemon aufsteigt und fällt. Die Autoren identifizieren Italien, die Niederlande und Großbritannien als frühere Hegemonialmächte, die diesen Zyklus durchliefen. Der Aufstieg neuer Mächte wird oft durch das Kreditsystem und die Internalisierung von Kosten (z.B. militärische Verteidigung, Produktion) beeinflusst. Das Kapitel legt den theoretischen Rahmen für die Analyse des chinesischen Aufstiegs.
3. Kann China zur neuen Hegemonialmacht werden?: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Aspekte, die für Chinas Potential als neue Weltmacht relevant sind. Es beginnt mit der Wirtschaft, welche seit 1978 durch Öffnungspolitik und Reformen stark gewachsen ist. Der Fokus liegt auf den internationalen Beziehungen, der militärischen Modernisierung und der Energie- und Umweltpolitik. Eine detaillierte Analyse dieser Bereiche soll Aufschluss darüber geben, ob China die notwendigen Voraussetzungen für einen Hegemonialanspruch erfüllt. Die Unterkapitel 3.1 bis 3.4 geben jeweils einen tiefergehenden Einblick in die jeweiligen Bereiche und deren Entwicklung.
Schlüsselwörter
China, Weltmacht, Hegemonialmacht, Akkumulationszyklen, wirtschaftliche Entwicklung, internationale Beziehungen, Militär, Energie- und Umweltpolitik, Planwirtschaft, Marktökonomie, Silver, Arrighi, Subprime-Krise.
Häufig gestellte Fragen zu: [Titel des Textes einfügen]
Was ist das zentrale Thema des Textes?
Der Text untersucht die Frage, ob China im Begriff ist, eine neue Weltmacht zu werden. Die Analyse basiert auf der Theorie der systemischen Akkumulationszyklen.
Welche Theorie wird im Text verwendet?
Die Analyse stützt sich auf die Theorie der systemischen Akkumulationszyklen von Silver und Arrighi. Diese Theorie beschreibt wiederkehrende Phasen materieller und finanzieller Expansion im Kapitalismus, mit dem Aufstieg und Fall von Hegemonialmächten.
Welche Aspekte Chinas werden analysiert?
Der Text analysiert die wirtschaftliche Entwicklung Chinas seit der Öffnungspolitik, seine internationalen Beziehungen, seine militärische Modernisierung und seine Energie- und Umweltpolitik. Diese Aspekte werden auf ihre Relevanz für einen möglichen Aufstieg Chinas zur Hegemonialmacht hin untersucht.
Wie ist der Text strukturiert?
Der Text beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Theorie der Akkumulationszyklen, ein Hauptkapitel zur Analyse Chinas (unterteilt in Wirtschaft, Internationale Beziehungen, Militär und Energie-/Umweltpolitik) und ein Fazit. Zusätzlich enthält er ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Rolle spielt die wirtschaftliche Entwicklung in der Analyse?
Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas seit der Öffnungspolitik von 1978 spielt eine zentrale Rolle. Das starke Wachstum wird im Kontext des möglichen Hegemonialanspruchs bewertet.
Welche Bedeutung haben die internationalen Beziehungen Chinas?
Die internationalen Beziehungen und die Rolle Chinas in der Weltpolitik sind ein wichtiger Aspekt der Analyse. Der Text untersucht, wie Chinas Beziehungen zu anderen Ländern seinen Aufstieg beeinflussen könnten.
Wie wird die militärische Stärke Chinas bewertet?
Die militärische Modernisierung und die Kapazitäten Chinas werden im Hinblick auf ihren Beitrag zu einem möglichen Hegemonialanspruch analysiert.
Welche Rolle spielt die Energie- und Umweltpolitik?
Chinas Energie- und Umweltpolitik und ihre globalen Implikationen werden ebenfalls untersucht, um deren Einfluss auf einen möglichen Hegemonialanspruch zu bewerten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Text?
Wichtige Schlüsselwörter sind: China, Weltmacht, Hegemonialmacht, Akkumulationszyklen, wirtschaftliche Entwicklung, internationale Beziehungen, Militär, Energie- und Umweltpolitik, Planwirtschaft, Marktökonomie, Silver, Arrighi, Subprime-Krise.
Wer sind Silver und Arrighi?
Silver und Arrighi sind die Autoren der Theorie der systemischen Akkumulationszyklen, die als theoretischer Rahmen für die Analyse des chinesischen Aufstiegs dient.
Welche Schlussfolgerung zieht der Text?
[Hier die Schlussfolgerung des Textes einfügen – da der Text nicht vollständig wiedergegeben wurde, kann dies nicht beantwortet werden.]
- Quote paper
- Nadine Bliedung (Author), 2013, China, eine Weltmacht im Werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452955