In dieser Arbeit soll wird empirisch untersucht, inwieweit sich der Einfluss des elterlichen Bildungsniveaus auf den Erwerb höherer Bildungszertifikate im Zeitverlauf verändert hat.
Im Zuge der Bildungsexpansion hat die Bedeutung hoher Schulbildung bis hin zur tertiären Bildung stark zugenommen. Obwohl sich Zugangsbarrieren zur gymnasialen Oberstufe und zum Hochschulstudium in den letzten Jahrzehnten gelockert haben, zeigen sich nach wie vor Selektivitäten und Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung.
Insbesondere das Bildungsniveau der Eltern wird als ein wichtiger Faktor für herkunftsspezifische Ungleichheiten diskutiert.
Im Fokus dieser Analyse steht daher die Frage, ob der Einfluss der sozialen Herkunft auf die Bildungsbeteiligung eher ab- oder sogar zugenommen haben und welche Rolle dabei das Geschlecht der Eltern spielt. Analyseschwerpunkt sind dabei Westdeutsche ohne eigene Migrationserfahrungen, die zwischen 1920 und 1989 geboren wurden. Als Datengrundlage dient der kumulierte ALLBUS-Datensatz von 1980-2014.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Theorien herkunftsspezifischer Differenzen in der Bildungsbeteiligung
- Forschungsstand
- Hypothesen
- Operationalisierung und Methodologie
- Ergebnisse
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob sich der Einfluss des elterlichen Bildungsniveaus auf den Erwerb höherer Bildungszertifikate im Zeitverlauf verändert hat. Sie untersucht, ob sich die Bildungsbeteiligung insgesamt und insbesondere herkunftsspezifische Ungleichheiten im Laufe der Zeit verändert haben.
- Entwicklung der Bildungsbeteiligung im Zeitverlauf
- Einfluss des elterlichen Bildungsniveaus auf den Bildungsabschluss der Kinder
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bildungsbeteiligung
- Rolle des elterlichen Bildungsniveaus beim Erwerb der (Fach)Hochschulreife und des (Fach)Hochschulabschlusses
- Analyse des Einflusses der sozialen Herkunft auf die Bildungsbeteiligung von Westdeutschen ohne eigene Migrationserfahrungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Fragestellung: Das Kapitel stellt die Forschungsfrage nach der Veränderung herkunftsspezifischer Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung im Zeitverlauf dar und beleuchtet die Bedeutung des elterlichen Bildungsniveaus als Einflussfaktor.
- Theorien herkunftsspezifischer Differenzen in der Bildungsbeteiligung: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Theorien, die die Entstehung und Persistenz von Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung erklären.
- Forschungsstand: Das Kapitel beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung zu herkunftsspezifischen Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung und analysiert relevante Studien zu diesem Thema.
- Hypothesen: Dieses Kapitel formuliert Hypothesen über den Einfluss des elterlichen Bildungsniveaus auf den Bildungsabschluss der Kinder im Zeitverlauf und berücksichtigt dabei geschlechtsspezifische Unterschiede.
- Operationalisierung und Methodologie: Das Kapitel erläutert die verwendeten Daten, die Methode der Analyse und die verwendeten Variablen.
- Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Analyse und zeigt, ob sich die herkunftsspezifischen Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung im Zeitverlauf verändert haben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Bildungsexpansion, herkunftsspezifische Ungleichheiten, Bildungsniveau der Eltern, Bildungsbeteiligung, (Fach)Hochschulreife, (Fach)Hochschulabschluss, Geschlecht, ALLBUS-Datensatz, Zeitverlauf, Westdeutschland.
- Quote paper
- Elias Kühnel (Author), 2018, Persistente Ungleichheiten. Die Bedeutung sozialer Herkunft für den Erwerb von Bildungszertifikaten in Westdeutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452637