Die Schreckensherrschaft der Jakobiner, auch bekannt als „La Terreur“, war nur eine kurze Periode der Französischen Revolution. Sie war gekennzeichnet durch die brutale Unterdrückung und Massentötung aller konterrevolutionär Verdächtigen und forderte bis zu 40 000 Todesopfer. Angesichts der Brutalität der Schreckensherrschaft stellt sich die Frage: Waren die Terrormaßnahmen der Jakobiner notwendig, um die Französische Revolution aufrechtzuerhalten?
Zur Beantwortung dieser Frage werde ich die Ursachen, Hintergründe und die zeitlichen Zusammenhänge der Geschehnisse beschreiben, die zu diesem dunklen Kapitel der Französischen Revolution führten. Und im letzten Abschnitt der Arbeit werde ich auf die zum Teil sehr kontroverse Beurteilung der Revolutionsgeschichtschreibung über die Schreckensherrschaft der Jakobiner eingehen.
Die Französische Revolution wird in der Geschichtsschreibung in drei Phasen gegliedert. Die erste Phase, Errichtung und Sturz der konstitutionellen Monarchie, wird von dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, bis zum Zusammentritt des Konvents am 21. September 1792, gerechnet. Die Konventsherrschaft der Girondisten und Jakobiner, vom September 1792 bis Juli 1794, gilt als die zweite und die „bürgerliche Republik“, von 1794 bis 1799, als die dritte Phase der Französischen Revolution.
Die Herrschaft der Jakobiner begann mit dem Sturz der Girondisten am 2. Juni 1793 und dauerte bis zur Hinrichtung ihres bedeutendsten Vertreters Maximilien Robespierre am 28. Juli 1794. Sie umfasste damit den letzten Teil der zweiten Revolutionsphase.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DER AUFSTAND VOM 10. AUGUST, DIE „ZWEITE REVOLUTION”
- Der Sturz der konstitutionellen Monarchie
- Die erste Schreckensherrschaft
- DIE KONVENTSHERRSCHAFT DER GIRONDISTEN UND DER JAKOBINER
- Girondisten
- Jakobiner
- Sansculotten
- SCHRECKENSHERRSCHAFT DER JAKOBINER
- Der Sturz der Girondisten
- Die Diktatur des Wohlfahrtsauschusses
- Der revolutionäre Terror
- La Terreur
- HISTORISCHE BEURTEILUNG DER SCHRECKENSHERRSCHAFT DER JAKOBINER
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Schreckensherrschaft der Jakobiner während der Französischen Revolution. Das Ziel ist es, die Ursachen, Hintergründe und zeitlichen Zusammenhänge der Ereignisse zu beleuchten, die zu dieser dunklen Periode der Revolution führten. Zudem wird die historische Beurteilung der Schreckensherrschaft durch die Revolutionsgeschichtsschreibung analysiert.
- Die Ursachen und Hintergründe der Schreckensherrschaft
- Die Rolle der Jakobiner in der Französischen Revolution
- Der Einfluss des Kriegsverlaufs auf die politische Entwicklung Frankreichs
- Die Auswirkungen des revolutionären Terrors auf die französische Gesellschaft
- Die historische Bewertung der Schreckensherrschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die drei Phasen der Französischen Revolution vor und fokussiert auf die zweite Phase, die Konventsherrschaft der Girondisten und Jakobiner.
- Der Aufstand vom 10. August, die „Zweite Revolution”: Dieses Kapitel beschreibt den Sturz der konstitutionellen Monarchie durch den Aufstand vom 10. August 1792 und die anschließende erste Schreckensherrschaft.
- Die Konventsherrschaft der Girondisten und der Jakobiner: Das Kapitel stellt die Girondisten und Jakobiner als die beiden wichtigsten Fraktionen im Konvent vor und erklärt die Entstehung und Bedeutung der verschiedenen politischen Richtungen.
- Schreckensherrschaft der Jakobiner: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Sturz der Girondisten, der Diktatur des Wohlfahrtsauschusses und dem revolutionären Terror, der als „La Terreur“ bekannt ist.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit behandelt zentrale Themen wie die Französische Revolution, die Schreckensherrschaft, die Jakobiner, der revolutionäre Terror, „La Terreur”, die Girondisten, die konstitutionelle Monarchie und die historische Bewertung der Revolution.
- Quote paper
- Moritz Geissler (Author), 2016, La Terreur. Die Schreckensherrschaft der Jakobiner, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452477