Wer kennt nicht die allseits beliebten Krimis von Edgar Wallace? Von den späten 50er bis zu den frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden insgesamt über 30 von ihnen in den Studios der deutschen Produktionsfirma Rialto verfilmt. Eine der bekanntesten daraus ist der im Jahre 1964 gedrehte Der Hexer. Die Charaktere des Films sind mit nahezu den gleichen Stereotypen besetzt, wie in fast allen anderen Filmen dieser Machart auch. Es gibt den Polizeichef, den Bösewicht, den Polizeiinspektor, den Butler und noch einige weitere Gestalten, deren Anwesenheit wir erwarten.
Eine solche Aneinanderreihung von Stereotypen fordert es geradezu heraus, überzeichnet und parodiert zu werden. Dieses Unterfangen hat der ebenfalls deutsche Regisseur Oliver Kalkofe im Jahre 2004 gewagt. Auch seine Version, Der Wixxer, beinhaltet die bereits oben genannten stereotypen Figuren, jedoch sind all diese durch ihn parodiert und karikiert worden, was vor allem seine Wirkung erzielt, wenn man das dazugehörige Original kennt, jedoch auch ohne diese Kenntnis verfehlt der Film nicht die beabsichtigte Wirkung sein Publikum zum Lachen zu bringen. In der folgenden Arbeit will ich darstellen, wie die Figuren in der Originalfassung und später hinaus in der Parodie dargestellt werden und in einem zweiten Teil, durch welche Techniken sie von Kalkofe verfälscht wurden. Hierbei sollen die verschiedenen Eigenschaften der Originale und der Parodien beschrieben und analysiert werden, welche in beiden Filmen vorhanden sind und eine Rolle spielen. Diese Analyse will ich am Beispiel der Figuren der beiden Sir Johns – im Original, wie auch in der Parodie - Maurice Messer, dem Earl of Cockwood und den beiden Butlern Archibald Finch sowie Alfons Hatler durchführen. Dies wäre allerdings auch an fast allen anderen Figuren möglich. Ich werde bei jeder der Figuren nur einige wichtige Merkmale herausgreifen, an denen sich anschaulich beschreiben lässt, wie der Prozess der Parodierung und Karikierung funktioniert hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Figuren und ihre Darstellung im Hexer
- 2.1 Scotland Yard Chef Sir John
- 2.2 Der Bösewicht Maurice Messer
- 2.3 Der Butler Archibald Finch
- 3. Figuren und ihre Darstellung im Wixxer
- 3.1 Scotland Yard Chef Sir John
- 3.2 Der Bösewicht Earl of Cockwood
- 3.3 Der Butler Alfons Hatler
- 4. Vergleich der Figuren
- 4.1 Sir John vs. Sir John
- 4.2 Maurice Messer vs. Earl of Cockwood
- 4.3 Archibald Finch vs. Alfons Hatler
- 5. Resumée
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Figurenstereotypen in Edgar Wallace' "Der Hexer" (1964) und deren Parodie in Oliver Kalkofes "Der Wixxer" (2004). Ziel ist es, die Darstellung der Figuren in beiden Filmen zu vergleichen und die Techniken der Parodie zu analysieren.
- Figurenstereotypen im deutschen Kriminalfilm
- Vergleich der Charakterisierung von Hauptfiguren in Original und Parodie
- Analyse der parodistischen Techniken von Oliver Kalkofe
- Wirkung der Parodie auf das Publikum
- Komik durch Überzeichnung und Karikatur
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die beiden Filme "Der Hexer" (1964) und "Der Wixxer" (2004) vor und beschreibt den Kontext der Arbeit. Sie thematisiert die Verwendung von Stereotypen in Edgar Wallace-Verfilmungen und das parodistische Vorgehen von Oliver Kalkofe. Die Arbeit zielt darauf ab, die Figuren und ihre Darstellung in beiden Filmen zu vergleichen und die Techniken der Parodie zu analysieren.
2. Figuren und ihre Darstellung im Hexer: Dieses Kapitel beschreibt die Charaktere in "Der Hexer" und deren Eigenschaften. Der Fokus liegt auf Scotland Yard Chef Sir John, dem Bösewicht Maurice Messer und dem Butler Archibald Finch. Es wird auf deren typische Rollen und ihre Darstellung eingegangen. Die Analyse beleuchtet, wie die Figuren durch bestimmte Verhaltensweisen und Eigenschaften, wie z.B. Sir Johns Selbstüberschätzung und die damit verbundene Komik, bereits im Original eine gewisse Lächerlichkeit aufweisen.
3. Figuren und ihre Darstellung im Wixxer: Dieses Kapitel analysiert die entsprechenden Figuren in Kalkofes Parodie "Der Wixxer". Es beschreibt, wie die stereotypen Figuren aus "Der Hexer" – Sir John, der Bösewicht (Earl of Cockwood) und der Butler (Alfons Hatler) – karikiert und parodiert werden. Der Fokus liegt auf den Techniken, die Kalkofe verwendet, um die Figuren überzeichnet und komisch darzustellen und wie diese Parodie auf das Wissen des Zuschauers über das Original aufbaut.
Schlüsselwörter
Figurenstereotypen, Parodie, Edgar Wallace, Oliver Kalkofe, Der Hexer, Der Wixxer, Kriminalfilm, Komik, Karikatur, Überzeichnung, Filmgenres, Charakteranalyse, Filmvergleich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Vergleich der Figuren in 'Der Hexer' und 'Der Wixxer'"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die Figuren und deren Darstellung in Edgar Wallace' "Der Hexer" (1964) und Oliver Kalkofes Parodie "Der Wixxer" (2004). Der Fokus liegt auf der Analyse der Figurenstereotypen und der parodistischen Techniken, die Kalkofe einsetzt.
Welche Figuren werden im Detail untersucht?
Die Analyse konzentriert sich auf drei zentrale Figuren in beiden Filmen: Scotland Yard Chef Sir John, den Bösewicht (Maurice Messer im "Hexer" und Earl of Cockwood im "Wixxer") und den Butler (Archibald Finch im "Hexer" und Alfons Hatler im "Wixxer").
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Figurenstereotypen im deutschen Kriminalfilm, den Vergleich der Charakterisierung von Hauptfiguren im Original und in der Parodie, die Analyse der parodistischen Techniken von Oliver Kalkofe, die Wirkung der Parodie auf das Publikum und die Erzeugung von Komik durch Überzeichnung und Karikatur.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Figuren und ihre Darstellung im "Hexer", Figuren und ihre Darstellung im "Wixxer", Vergleich der Figuren und Resumée. Jedes Kapitel analysiert einen Aspekt des Vergleichs zwischen den beiden Filmen.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet eine detaillierte Übersicht über den Inhalt jedes Kapitels. Die Einleitung stellt den Kontext und die Zielsetzung dar. Kapitel 2 und 3 beschreiben die Figuren und ihre Darstellung in "Der Hexer" bzw. "Der Wixxer". Kapitel 4 vergleicht die Figuren. Das Resumée fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Figurenstereotypen, Parodie, Edgar Wallace, Oliver Kalkofe, Der Hexer, Der Wixxer, Kriminalfilm, Komik, Karikatur, Überzeichnung, Filmgenres, Charakteranalyse, Filmvergleich.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Darstellung von Figurenstereotypen in beiden Filmen zu vergleichen und die Techniken der Parodie zu analysieren, um die Wirkung von Kalkofes Parodie zu verstehen.
- Quote paper
- Florian Höh (Author), 2005, Figurenstereotypen und ihre Parodien am Beispiel von Edgar Wallace – Der Hexer (1964) und Oliver Kalkofe – Der Wixxer (2004), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45194