Die „Kritische Theorie“ hatte einen Einfluss auf die ideellen Grundlagen der Studentenbewegung. Die in ihr enthaltenen marxistischen und psychoanalytischen Begriffe lieferten die Sprache der Bewegung. Die Tatsache, dass die in der „Kritischen Theorie“ angeregten antiautoritären Ideen und Aktionen keinen massenmobilisierenden Effekt hatten führte dazu, dass sich die Studenten immer mehr dem „reinen“ Marxismus zuwandten. Auch die Stellungen der Repräsentanten der Kritischen Theorie zur Studentenbewegung waren nicht einheitlich. So war Habermas, der akademische Lehrer in „ständigem Kontakt und enger Verbundenheit“ mit den Studenten. Trotzdem oder gerade deshalb stand er mit der Studentenbewegung in einem Spannungsverhältnis. Habermas unterstellt den Studenten eine „Scheinrevolution“. Indem er aber „die Meinung vertrat, die Bewegung könne durch Abstreifen ihres falschen Bewusstseins gerettet werden, ließ er erkennen wie sehr seine Analyse selbst vom Geist der reinen Bewegung geprägt“ war. Fellmann schreibt über Habermas „Seine Art die Protestbewegung zu interpretieren, entspricht seiner Art, aus der Protestbewegung heraus z u philosophieren.“ Hinzu kommt, dass die Studentenbewegung sich seiner Schriften als Denkformen bedient hat. Dieses Spannungsverhältnis ist Thema der vorliegenden Arbeit. Es soll die Frage geklärt werden: Wie Habermas das Politikverständnis der tragenden Hauptströme der Studentenbewegung bewertet hat?
In einem ersten Teil wird das verfolgte Politikverständnis der Studentenbewegung dargestellt. Die Studentenbewegung war keinesfalls eine homogene Gruppe von Gleichgesinnten, die gemeinsam in eine Richtung arbeiteten deshalb sind wenn von „der Studentenbewegung“ die Sprache ist immer die tragenden Hauptströme dieser gemeint.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Politikverständnis der Studentenbewegung
2.1. Ursachen und Ideologien der Proteste
2.2. Eckpunkte des Weges den die Studentenbewegung beschritt Nach dem gewaltsamen Tod Benno Ohnesorgs
2.2.3. Hochschulreform
2.2.1. Demonstrationen
2.2.2. Vietnamkrieg
2.2.5. Sozialistischer Deutscher Studentenbund (SDS)
2.2.6. Notstandsgesetze
3. Habermas Aussagen zur Studentenbewegung
3.1. Erfolge und richtige Schritte der Proteste
3.2. Kritik
4. Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die „Kritische Theorie“ hatte einen Einfluss auf die ideellen Grundlagen der Studentenbewegung. Die in ihr enthaltenen marxistischen und psychoanalytischen Begriffe lieferten die Sprache der Bewegung. Die Tatsache, dass die in der „Kritischen Theorie“ angeregten antiautoritären Ideen und Aktionen keinen massenmobilisierenden Effekt hatten führte dazu, dass sich die Studenten immer mehr dem „reinen“ Marxismus zuwandten.[1] Auch die Stellungen der Repräsentanten der Kritischen Theorie zur Studentenbewegung waren nicht einheitlich.[2] So war Habermas, der akademische Lehrer in „ständigem Kontakt und enger Verbundenheit“ mit den Studenten.[3] Trotzdem oder gerade deshalb stand er mit der Studentenbewegung in einem Spannungsverhältnis.[4] Habermas unterstellt den Studenten eine „Scheinrevolution“[5]. Indem er aber „die Meinung vertrat, die Bewegung könne durch Abstreifen ihres falschen Bewusstseins gerettet werden, ließ er erkennen wie sehr seine Analyse selbst vom Geist der reinen Bewegung geprägt“[6] war. Fellmann schreibt über Habermas „Seine Art die Protestbewegung zu interpretieren, entspricht seiner Art, aus der Protestbewegung heraus zu philosophieren.“[7] Hinzu kommt, dass die Studentenbewegung sich seiner Schriften als Denkformen bedient hat.[8]
Dieses Spannungsverhältnis ist Thema der vorliegenden Arbeit. Es soll die Frage geklärt werden: Wie Habermas das Politikverständnis der tragenden Hauptströme der Studentenbewegung bewertet hat?
In einem ersten Teil wird das verfolgte Politikverständnis[9] der Studentenbewegung dargestellt. Die Studentenbewegung war keinesfalls eine homogene Gruppe von Gleichgesinnten[10], die gemeinsam in eine Richtung arbeiteten deshalb sind wenn von „der Studentenbewegung“ die Sprache ist immer die tragenden Hauptströme dieser gemeint.
Um das Politikverständnis einschätzen zu können, werden die hinter den Aktionen stehenden Ideologien aufgezeigt. Daneben werden einige Eckpunkte der Zeit der Studentenbewegung wie die Geschichte des „Sozialistischen Deutschen Studentenbundes“, die Rolle der Hochschulreform, des Vietnamkrieges und die Formen des Protests kurz abgehandelt.
Der anschließende zweite Teil beschäftigt sich mit Habermas´ Schriften zur Studentenbewegung. Es wird herausgearbeitet, an welchen Stellen Habermas mit dem Politikverständnis der Studenten übereinstimmt und welche Schritte und Ergebnisse er kritisiert. Unterstützend wird auf die das Thema betreffenden Einschätzung einiger Autoren zurückgegriffen werden.
Im Fazit wird dann die Anfangs gestellte Frage nach der Stellung Habermas´ zur Studentenbewegung beantwortet.
2. Politikverständnis der Studentenbewegung
2.1. Ursachen und Ideologien der Proteste
Die Studenten, die sich an den Protesten beteiligten kamen vielfach aus „gutem Hause“. Sie litten keine materielle oder soziale Not. Die Ursachen für die Proteste konnten also nicht aus einem Mangel entstehen, sondern aus einer völlig neuen Sicht auf die Dinge.
Fritz Leonhardt[11] sieht einen Auslöser für die Entstehung der Proteste im Elternhaus und der Erziehung. Leonhardt schreibt, dass die sehr autoritäre Erziehung seiner Generation sich in einen weniger repressiven Umgang mit den Kindern gewandelt hat. Er sieht eine Generation heranwachsen, der „in ihrer früheren Jugend das Rückgrat nicht gebrochen wurde und die es nicht zuletzt auch deshalb mit der Wahrheit ernster nimmt.“[12]
Diese Sensibilisierung der Wahrheit gegenüber lief in totalem Gegensatz zu der gesamten politischen Situation in Deutschland. Die Studentenbewegung entstand in einer Zeit des „konservativen und autoritären politischen und kulturellen Klima“[13] im Nachkriegsdeutschland. Es gab keine starke Opposition. Die Kanzlerdemokratie Konrad Adenauers wurde nicht in Frage gestellt. Die Zeit des Nationalsozialismus, des Kalten Krieges, die materiellen Sorgen während des wirtschaftlichen Wiederaufbaus und der spätere Ansturm auf die Konsumgüter sowie die Entwicklung der SPD zu einer bürgerlichen Partei und die antikommunistische Grundstimmung durch die deutsche Sonderrolle im Ost-West-Konflikt hielten die Arbeiterorganisationen auf Trab und die deutsche Bevölkerung von der Politik fern.[14]
Die entpolitisierte Öffentlichkeit interessierte sich nicht für eine Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Gerade an den Universitäten hatte es keinen Bruch nach 1945 gegeben. Etliche Professoren, die sich während des Nationalsozialismus durch ihre systemtreue "wissenschaftliche" Arbeit hervorgetan hatten, konnten ihre Karrieren nach dem Krieg fortsetzen. Die Studenten konnten nicht akzeptieren, dass "die erdrückende Mehrzahl jener Deutschen, die sich auf die verschiedenste Weise dem nationalsozialistischem Staat 'verschrieben' hatte - als Führungskräfte, Beamte, Richter, Offiziere, Soldaten, Angestellte, Mitläufer, Gläubige und Opportunisten"[15] nie zur Rechenschaft gezogen worden waren.
Diese „neue“ Jugend griff diese Nicht-Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und die Politikverdrossenheit, die „Scheinheiligkeit und Heuchelei der Welt ihrer Väter“[16] an und versucht sich davon zu befreien.[17]
Diese Befreiung von innerlichen und äußerlichen Zwängen fand ihren Ausdruck in einer Gesellschaftskritik, die im Lebensgefühl der Studentenbewegung mit der Systemveränderung unzertrennbar zusammenhing. Es wurde versucht die „die arbeitsteilige Gesellschaft kennzeichnenden Trennungen der Lebensbereiche aufzuheben.“[18]
2.2. Eckpunkte des Weges den die Studentenbewegung beschritt
Als Habermas 1969 seine Stellungnahmen zu den Studentenbewegungen gesammelt veröffentlichte teilte er die Geschehnisse in der Einleitung in drei Phasen. Die erste Phase vom Frühling 1965 bis zum Juni 1967 war seiner Ansicht nach fast ganz auf die Freie Universität Berlin beschränkt. Neben den massenmobilisierenden Themen wie dem Vietnamkrieg standen die Konflikte an der Hochschule im Vordergrund.
Nach dem gewaltsamen Tod Benno Ohnesorgs[19] griff die Protestbewegung auch auf die anderen Hochschulen über. Der Protest richtete sich mit der Anti-Springer-Kampagne und der Kritik an den Notstandsgesetzen und damit der Regierung nach außen. Diese Phase stützte sich laut Habermas auf den in den Hochschulen errungenen Erfolg der ersten Phase. Nachdem die Notstandsgesetze trotz des Protestes verabschiedet wurden, musste dieser „Versuch der Etablierung einer Gegengewalt und einer Aktivierung insbesondere der Arbeiterschaft als gescheitert aufgegeben werden.“[20]
Dieser Rückschlag zwang zur Rückwendung auf die Hochschule, was die dritte Phase der Habermaschen Einteilung einläutet. Nun wurden die Reformziele nur noch als Vorwand benutzt. Habermas meint, dass der Protest jetzt zum einzigen Inhalt die „Dysfunktionalisierung der Hochschule im Zeichen einer zweideutig angestrebten Selbstorganisation hat.“[21]
2.2.3. Hochschulreform
Die Forderung nach einer Hochschulreform war das erste Thema welches große Teile der Studentenschaft mobilisieren konnte.[22] Dabei ging es den Studenten um den oben beschriebenen Widerspruch gegen die „Selbstentfremdung des Individuums“[23] sie wollten neue Formen der Lehrveranstaltungen und der Lernstoffe. Diese Veränderungen sollten die „Trennung von theoretischer Einstellung und individueller Selbstverwirklichung“[24] fördern. Die Kritik an den Inhalten der Hochschulen zeigte sich zum Beispiel in der „Kritischen Universität“. An der FU Berlin versuchten die Studierenden damit dem konventionellen Lehrplan etwas entgegen zu setzten. Selbstgeleitete, interdisziplinäre Arbeitskreise sollten die politische Dimension von Wissenschaft aufzeigen. Aber nicht nur die Inhalte, sondern auch die Strukturen der Hochschule wurden damals heftig kritisiert.[25] Diese Universität als unabhängiger Elfenbeinturm der Bildung und Kunst war jedoch angesichts des wirtschaftlichen Strukturwandels nicht mehr haltbar.[26]
1961 veröffentlichte der SDS eine Schrift über die Hochschule in der Demokratie. Nachdem dieser Text in den ersten Jahren nur wenig Aufmerksamkeit bekommen hatte, wurde ihm nach der Veröffentlichung als Buch große Beachtung geschenkt. Diese Schrift enthält die wesentlichen Gedanken und Forderungen zur Reform der Universität wie sie 1968/69 in den Hochschulgesetzen der Länder verwirklicht worden ist. Die Studenten forderten eine Demokratisierung und eine akademische Selbstverwaltung der öffentlichen Institution Universität.[27] 1968 schrieb Ortlieb, dass der Anstoß der Studenten für eine Reformierung der Hochschule wichtig gewesen sei, dass er aber eine Gefahr in einem Erfolg der Bemühungen der Bewegung sehen würde. „Ihr pseudorevolutionärer Elan (richtet sich) mehr auf die Entmachtung der Professoren und die Etablierung der eigenen Macht, als auf die Lösung der in Frage stehenden Sachprobleme.“[28]
2.2.1. Demonstrationen
Die ersten politischen Demonstrationen 1964/65 gegen den Besuch des kongolesischen Präsidenten Tschombé und eine Werbewoche der Republik Südafrika verliefen diszipliniert und unspektakulär. Am 7. Mai 1965 begannen dann die universitären Proteste. Der Rektor der Freien Universität Berlin hatte gegen den Publizisten Erich Kuby ein Hausverbot verhängt, um seine Teilnahme an einer Podiumsdiskussion des AStA zu verhindern. Bei dieser Demonstration wurde erstmals das Prinzip der begrenzten Regelverletzung ausprobiert. Zum ersten Mal durchbrachen hier die Studenten Polizeisperren, verletzten die Bannmeile und setzten Tomaten als Demonstrationsmittel ein.[29]
Leonhardt beschreibt in seinem Buch über die Ursachen der Protestbewegung ein Gespräch zwischen Studenten, einigen Professoren und einem Polizeipräsidenten. Letzterer möchte wissen, wie er sich verhalten soll. Der Polizeipräsident erklärt, dass er die Demonstranten nicht angreifen möchte, dass er aber falls andere Personen beeinträchtigt oder gefährdet seien, oder es zu Sachbeschädigung käme eingreifen müsse. Die Studenten antworten darauf, dass sie Grundsätzlich die Öffentliche Ordnung nicht stören wollen, sie aber die Erfahrung gemacht haben, dass ihre Aktionen ohne ein gewisses Maß an „Gewalt“ nicht richtig in der Presse widergespiegelt werden würden.[30]
2.2.2. Vietnamkrieg
Auf einer ersten Demonstration, ein Sitzstreik auf dem Berliner Kurfürstendamm, gegen die amerikanische Beteiligung am Vietnamkrieg wurden Eier gegen die Fassade des Amerika-Hauses geschleudert. Die Presse reagierte geschockt und stellte die Taten an den Pranger, war doch die Identifikation mit der Schutzmacht USA in Westberlin am größten. Trotzdem (oder gerade deshalb) führt diese Aktion zu einem Diskurs des Themas in der Öffentlichkeit.
Weil er für ihre Proteste mobilisierte war der Widerstand gegen den Vietnamkrieg von großer Wichtigkeit für die Studentenbewegung. Das Thema war so zentral das der Widerstand die unterschiedlichen Strömungen in der Bewegung zusammenbringen konnte und darüber hinaus andere Bevölkerungsschichten für die Interessen der Studenten gewann. Deshalb gewann die Studentenbewegung 1965 als der Vietnamkrieg in das Zentrum der Proteste trat an Auftrieb.[31]
2.2.4. Anti-Springer Kampagne
Als Folge auf die Eskalation der Proteste nach dem Tod Ohnesorgs rief Rudi Dutschke zu der Anti-Springer-Kampagne auf. Die Blätter des Verlags hatten seiner Meinung nach entscheidend zur Aufheizung des politischen Klimas in der Stadt beigetragen.[32]
2.2.5. Sozialistischer Deutscher Studentenbund (SDS)
Nachdem der SDS jahrelang als Trittbrett für sozialdemokratische Parteikarrieren gewesen war und der SPD viele Sympathien unter den Studenten eingebracht hatte, waren die beiden Organisationen 1958/59 aneinander geraten. 1961 beschloss der SPD Parteivorstand die Unvereinbarkeit des SDS mit der SPD.
Nach der Trennung definierte der SDS seine Ziele neu und baute autonome sozialistische Arbeitskreise auf in denen sich die Studenten die Texte des Marxismus und der Kritischen Theorie aneignen konnten. Ziel war es ein neues Verhältnis zwischen sozialistischer Theorie und Praxis zu entwickeln.[33]
Ab Mitte der 60er Jahre stellten einige Gruppen die Aktionsformen, Kundgebungen und Protestmärsche, in Frage. Sie sammelten sich in der „Subversiven Aktion“ und beriefen sich auf den Marxismus und die Psychoanalyse, vertraten aber keine klare politische Linie. Ihre Ideen waren stark von Adorno und Marcuse beeinflusst. „Die Subversive Aktion“ war durch ihre Grundlegende Kritik an der Konsumgesellschaft und ihre Auffassung der Frankfurter Schule überzeugt eine besondere Form des Kampfes zu propagieren.[34]
[...]
[1] Weiss 1985: Die Ideologieentwicklung in der deutschen Studentenbewegung. S.25.
[2] Gedö 1970: Dialektik der Negation oder Negation der Dialektik. S. 7.
[3] Fellmann 1983: Gelebte Philosophie in Deutschland. S.150.
[4] Reese-Schäfer 2001: Jürgen Habermas. S.10.
[5] Habermas 1968: Die Scheinrevolution und ihre Kinder, in: Kleine politische Schriften (I-IV).
[6] Fellmann a.a.O. S.197.
[7] Fellmann a.a.O. S.195.
[8] Fellmann a.a.O. S.202.
[9] Als Politikverständnis soll hier gelten, wie (in diesem Fall) die Studentenbewegung was erreichen wollte.
[10] In ihren politischen Positionen und Grundhaltungen lässt sich die Studentenbewegung nicht auf eine eindeutig indetifizierbare gemeinsame Linie festlegen. Ihre Kritik am herrschenden System war vielschichtig und das Spektrum der linken Positionen extrem breit. (Tutschner 1992: Von Marx zu Habermas? S.51).
[11] Siehe im Folgenden: Leonhardt 1968: Studentenunruhen; Ursachen und Reformen.
[12] Leonhardt 1968: Studentenunruhen; Ursachen und Reformen. S.27.
[13] Tutschner 1992: Von Marx zu Habermas? S.45.
[14] Kohser-Spohn Studentenbewegung und außerparlamentarische Opposition in Deutschland -
Neue Formen des Widerstands in den 60er Jahren, auf: http://geogate.geographie.uni-marburg.de/parser/parser.php?file=/deuframat/deutsch/4/4_3/kohser/start.htm. Zugriff: 25.07.2005.
[15] Cohn-Bendit/ Mohr 1988: 1968. Die letzte Revolution, die noch nichts vom Ozonloch wusste. S. 13.
[16] Leonhardt a.a.O. S.29.
[17] Leonhardt a.a.O. S.193.
[18] Fellmann 1983 a.a.O. S. 193.
[19] Während der Demonstration gegen den Besuch des Schah von Persien wurde am 2.Juni 1067 vor der Deutschen Oper in Berlin der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen. Daraufhin eskalierten die Proteste in der ganzen Bundesrepublik. In der Folge wurden der Regierende Bürgermeister von Berlin, Albertz, und der Polizeichef, Duensing, zum Rücktritt gezwungen.
[20] Habermas a.a.O. S.268.
[21] Habermas a.a.O. S.268.
[22] Görtemaker 2002: Kleine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. S.200.
[23] Fellmann a.a.O. S.193.
[24] Fellmann a.a.O. S.194.
[25] Der Ausgangspunkt der 68er Revolte war noch die klassische Ordinarienuniversität. Dem entsprachen formal die priesterlich anmutenden Talare der Ordinarien. Zu den Talaren und Formalien gesellte sich die herausgehobene inneruniversitäre Machtstellung des jeweiligen Ordinarius. Dieser war der unumschränkte Herr seines Instituts, alle anderen Dozenten unterstanden unmittelbar dem Lehrstuhl des Ordinarius. Die inhaltliche Ausgestaltung des jeweiligen Fachgebietes hing daher völlig von seinen Vorstellungen und Forschungsschwerpunkten ab.
[26] Denn der Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg und das Wirtschaftswunder waren vor allem durch den massiven Einsatz traditionell ausgebildeter und/oder gering qualifizierter Arbeitskräfte erreicht worden. In der Rezessionsphase seit Mitte der sechziger Jahre waren jedoch gut ausgebildete Fachkräfte in großer Anzahl gefragt, um durch Modernisierung und Produktivitätssteigerung ein neues Wirtschaftswachstum einzuleiten und mittels ständiger Innovation dauerhaft zu sichern.
[27] Wessel 2002: Die verspielte Revolution. S.170-173.
[28] Ortlieb 1968: Die missverstandene Revolte. S.44.
[29] Görtemaker a.a.O. S199.
[30] Leonhardt a.a.O. S.45-47.
[31]
[32] Görtemaker a.a.O. S.203.
[33] Görtemaker a.a.O. S.199.
[34] Kohser Spohn a.a.O.
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