Diese Arbeit ist ein Versuch, die Probleme der DaF-/DaZ-Didaktik, anhand aktueller Übungsgrammatiken, bei der Vermittlung der Mittelfeldabfolge kenntlich zu machen. Die Schwächen der DaF-/DaZ-Grammatiken resultieren in erster Linie aus der Vernachlässigung der valenzbedingten Feldstruktur und der fehlenden Unterscheidung zwischen grammatischen und kommunikativen Abfolgeregularitäten. Beide Aspekte werden im Zuge der Arbeit an den Sprachlehrwerken kritisch untersucht, und ihre Relevanz für die DaF-/DaZ-Didaktik wird beleuchtet.
Ziel der Arbeit ist es, die Schwächen der bisherigen Herangehensweise im Zuge der Vermittlung des Mittelfeldes für DaF-/DaZ-Lerner darzulegen und hervorzuheben, dass seine Abfolge isoliert von der Verbvalenz, dem Äußerungskontext und der Einbettung in das Stellungsfeldermodell nicht hinreichend und zielführend sein kann. Die Beleuchtung der Wichtigkeit der o.a. Aspekte für die Vermittlung der Mittelfeldgestaltung an DaF-DaZ-Lerner verlangt zunächst eine kurze theoretische Einführung in Anlehnung an die Begriffe des topologischen Feldermodells. Sie geht der empirischen Untersuchung notwendig voraus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Mittelfeld
- Wichtigkeit der Satzklammer für die DaF-/DaZ-Didaktik
- Das Mittelfeld und die Verbvalenz
- Variabilität der Mittelfeldelemente
- Schwächen in der DaF-/DaZ-Didaktik bei der Vermittlung der Mittelfeldabfolge
- Die Verbvalenz (valenzbedingte Feldstruktur)
- Grammatische und kommunikative Abfolgeregularitäten
- Ein neuer Ansatz in Orientierung an das topologische Feldermodell
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Problematik der Mittelfeldabfolgevermittlung im DaF-/DaZ-Unterricht und zeigt Schwächen in gängigen Lehrwerken auf. Sie untersucht die Bedeutung der valenzbedingten Feldstruktur und der Unterscheidung zwischen grammatikalischen und kommunikativen Abfolgepräferenzen. Ziel ist es, einen neuen Ansatz in Orientierung am topologischen Feldermodell zu präsentieren, der die Mittelfeldabfolge für Lerner verständlicher und effektiver macht.
- Schwächen in der Vermittlung der Mittelfeldabfolge in DaF-/DaZ-Lehrwerken
- Bedeutung der Verbvalenz und der valenzbedingten Feldstruktur
- Unterscheidung zwischen grammatikalischen und kommunikativen Abfolgepräferenzen
- Ein neuer Ansatz zur Vermittlung der Mittelfeldabfolge
- Die Bedeutung des topologischen Feldermodells für den DaF-/DaZ-Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Mittelfeldabfolge im Deutschen ein und hebt deren Bedeutung für DaF-/DaZ-Lerner hervor. Sie stellt die Problematik der bisherigen Vermittlung in DaF-/DaZ-Lehrwerken dar und begründet die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes. Das zweite Kapitel definiert das Mittelfeld im Kontext des topologischen Feldermodells und diskutiert die Rolle der Satzklammer für die Vermittlung der Abfolgepräferenzen. Im dritten Kapitel werden die Schwächen der DaF-/DaZ-Didaktik anhand von aktuellen Lehrwerken analysiert, wobei die Vernachlässigung der Verbvalenz und der fehlenden Unterscheidung zwischen grammatikalischen und kommunikativen Abfolgeregularitäten im Fokus stehen. Das vierte Kapitel skizziert einen neuen Ansatz, der auf dem topologischen Feldermodell basiert und die Bedeutung der valenzbedingten Feldstruktur und der kommunikativen Aspekte betont.
Schlüsselwörter
DaF-Didaktik, DaZ-Didaktik, Mittelfeldabfolge, topologisches Feldermodell, Satzklammer, Verbvalenz, grammatikalische und kommunikative Abfolgepräferenzen, Lehrwerksanalyse.
- Quote paper
- Ahmad Abbas (Author), 2017, Über den Erwerb der Mittelfeldabfolge bei DaF-/DaZ-Lernern. Ein Ansatz in Orientierung am Stellungsfeldermodell, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451797