Diese Arbeit soll versuchen die Faktoren herauszufiltern, die den Ausgang eines Hexenprozesses in der europäischen Verfolgungsperiode zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert beeinflussten und eventuell zu einem Freispruch verhelfen konnten. Um dies zu erkennen, sollen zwei ausgewählte Hexenprozesse verglichen werden: Der Prozess der Maria Holl im Jahr 1593 mit dem Prozess der Anna Maria Schwägelin im Jahr 1775. Eine dieser beiden Frauen wurde verurteilt, die andere freigesprochen, weswegen sich diese Fälle ideal für die Untersuchung dieser Fragestellung eignen. Abschließend soll noch ein Bezug zur heutigen Hexenverfolgung in Kenia hergestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Vergleich zweier Prozesse aus dem 16. und 18. Jahrhundert
- 2.1 Biographien der Angeklagten
- 2.2 Untersuchung der historischen Grundvoraussetzungen
- 2.3 Analyse und Vergleich der beiden Prozesse
- 2.4 Schlussfolgerung
- 3. Allgemeiner Vergleich zur Hexenverfolgung heute
- 3.1 Grundvoraussetzungen - der allgemeine Hexenbegriff in Kenia heute sowie politische, wirtschaftliche und religiöse Faktoren
- 3.2 Ablauf eines „typischen“ Prozesses in Kenia heute
- 4. Allgemeines Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Faktoren, die den Ausgang von Hexenprozessen in Europa zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert beeinflussten. Die Arbeit vergleicht zwei ausgewählte Fälle – den Prozess gegen Maria Holl (1593) und den Prozess gegen Anna Maria Schwägelin (1775) – um zu beleuchten, ob ein Freispruch möglich war und welche Umstände diesen beeinflussten. Abschließend wird ein Bezug zur heutigen Hexenverfolgung in Kenia hergestellt.
- Vergleich von Hexenprozessen aus dem 16. und 18. Jahrhundert
- Analyse der biographischen Hintergründe der Angeklagten
- Untersuchung der historischen, politischen, wirtschaftlichen und religiösen Kontextfaktoren
- Bewertung der Prozessabläufe und ihrer Ergebnisse
- Vergleich mit der Hexenverfolgung in Kenia
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Motivation der Verfasserin, die durch einen Kenia-Aufenthalt und die dortige Hexenverfolgung geweckt wurde. Sie stellt die Forschungsfrage nach der Möglichkeit eines Freispruchs in europäischen Hexenprozessen und kündigt den Vergleich der Prozesse von Maria Holl und Anna Maria Schwägelin an, um diese Frage zu beantworten. Der Bezug zu Kenia wird als abschließender Punkt genannt.
2. Vergleich zweier Prozesse aus dem 16. und 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel vergleicht die Prozesse gegen Maria Holl (1593) und Anna Maria Schwägelin (1775). Es analysiert die Biographien beider Frauen, beleuchtet die unterschiedlichen sozioökonomischen und gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Zeit und untersucht die jeweiligen Prozessabläufe und deren Ergebnisse, um Faktoren zu identifizieren, die zu einem Freispruch (Holl) oder einer Verurteilung (Schwägelin) führten. Der Vergleich soll zeigen, ob ein Freispruch zufällig war oder von bestimmten Faktoren abhängig war.
3. Allgemeiner Vergleich zur Hexenverfolgung heute: Dieses Kapitel stellt einen Vergleich zwischen der Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit und der heutigen Situation in Kenia her. Es untersucht die Grundlagen des Hexenglaubens in Kenia, die politischen, wirtschaftlichen und religiösen Faktoren, die die Verfolgung beeinflussen, und den Ablauf eines „typischen“ Prozesses im heutigen Kenia. Der Vergleich dient dazu, historische und aktuelle Phänomene der Hexenverfolgung zu kontextualisieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Hexenverfolgung, Hexenprozesse, Frühe Neuzeit, Maria Holl, Anna Maria Schwägelin, Europa, Kenia, Freispruch, Verurteilung, sozioökonomische Faktoren, religiöse Faktoren, magischer Glaube, historischer Vergleich.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Vergleich von Hexenprozessen
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Faktoren, die den Ausgang von Hexenprozessen in Europa zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert beeinflussten. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob ein Freispruch in solchen Prozessen möglich war und welche Umstände diesen beeinflussten. Der Vergleich zweier ausgewählter Fälle (Maria Holl, 1593 und Anna Maria Schwägelin, 1775) bildet die Grundlage der Analyse. Abschließend wird ein Bezug zur heutigen Hexenverfolgung in Kenia hergestellt.
Welche Prozesse werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht detailliert die Prozesse gegen Maria Holl (1593) und Anna Maria Schwägelin (1775). Der Vergleich umfasst die Biographien der Angeklagten, die historischen, politischen, wirtschaftlichen und religiösen Kontextfaktoren sowie die Prozessabläufe und deren Ergebnisse (Freispruch bei Holl, Verurteilung bei Schwägelin).
Welche Forschungsfrage wird bearbeitet?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: War ein Freispruch in europäischen Hexenprozessen möglich, und wenn ja, von welchen Faktoren hing er ab?
Welche Faktoren werden untersucht?
Die Arbeit untersucht eine Vielzahl von Faktoren, darunter die sozioökonomischen Bedingungen der Angeklagten, die gesellschaftlichen Normen und Einstellungen ihrer Zeit, die religiösen und politischen Einflüsse sowie die Details der Prozessführung selbst.
Welchen Bezug hat die Arbeit zu Kenia?
Der Vergleich mit der heutigen Hexenverfolgung in Kenia dient dazu, historische und aktuelle Phänomene der Hexenverfolgung zu kontextualisieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Die Autorin wurde durch einen Aufenthalt in Kenia zu dieser Thematik angeregt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung, Vergleich zweier Prozesse aus dem 16. und 18. Jahrhundert, Allgemeiner Vergleich zur Hexenverfolgung heute und ein allgemeines Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Forschungsfrage.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Hexenverfolgung, Hexenprozesse, Frühe Neuzeit, Maria Holl, Anna Maria Schwägelin, Europa, Kenia, Freispruch, Verurteilung, sozioökonomische Faktoren, religiöse Faktoren, magischer Glaube, historischer Vergleich.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Die Arbeit bietet Zusammenfassungen für jedes Kapitel, welche die jeweiligen Inhalte und Ergebnisse kurz und prägnant beschreiben. Die Zusammenfassungen erläutern den Zweck und die Herangehensweise jedes Kapitels im Kontext der Gesamtforschung.
- Quote paper
- Antonia Zenker (Author), 2018, Eine Untersuchung anhand der Beispielprozesse der Anna Maria Schwägelin und der Maria Holl, sowie Entwicklungen der Hexenverfolgung heute in Kenia, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451249