Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Film Dogma, der eine Mischung aus Komödie und Roadmovie ist. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Authentizität des verarbeiteten biblischen Materials, sowie auf der Analyse der Charaktere, um die Frage, ob Dogma ein Film gegen den Glauben ist, zu beantworten.
Der Film beschäftigt sich mit den verschiedensten Themen, und ist als Gesellschafts- und Religionskritik, hier speziell der katholischen Kirche, zu verstehen. Viele Themen werden zwar nur angerissen, und dann wieder liegengelassen, [z.B. die Benachteiligung der Frauen, die Rassendiskriminierung, aktiv gelebte Nächstenliebe, oder dass man die kindliche Unschuld zurückgewinnen sollte und dass die Mensche heute viel zu einseitig die Medien nutzen(wer liest heute schon noch?)],andere dagegen, wie zum Beispiel die Kritik an überholten , nicht mehr zeitgemäßen Gottesvorstellungen, oder einer Kirche die in ihren eingefrorenen Dogmen einzustauben droht, und die Betonung des Glaubens als essentielle Kraft werden ausführlich behandelt. Es ging Kevin Smith auch nur darum Missstände aufzuzeigen, und das nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern auf lustige unbeschwerte Weise. Sicherlich liegt die Komödie ihm als Genre besonders, aber er wählt sie auch bewusst, denn die Komik und die witigen Dialoge dienen der Vermenschlichung der himmlischen Geschöpfe. Er möchte die Distanz zwischen Gott und den Menschen verringern. Smith proklamiert die Allmacht eines Gottes der auch einige menschliche Züge hat. Er kritisiert, das der Kommerz heute oft eine viel wichtigere Rolle spielt als der Glaube, und das Glaube viel zu oft in das starre Korsett von Religionen gequetscht wird. Er betont, das es gar nicht so sehr darauf ankommt was man glaubt, sondern das man überhaupt glaubt. Davon abgesehen ist Glaube etwas fröhliches, etwas das man feiern sollte. Die Geschichte lehrt uns das man Erfahrungen mit Gott machen kann, und damit seinen Glauben wiedergewinnen kann. Die eingangs gestellte Frage ob Dogma ein Film gegen den Glauben ist, muss eindeutig mit Nein beantwortet werden. Der Film hebt den Glauben als höchstes Gut hervor.
Inhaltsverzeichnis
- I: Allgemeines zu Smith, seinen Filmen und Themen
- II: Die Story
- III: Wie stellt der Film „Dogma“ Religion dar?
- IV: Reaktionen
- 1. Proteste
- 2. Kritiken
- V: Analyse
- 1. Der Titel
- 2. Die Charaktere
- A: Die „Guten“
- B: Die „Bösen“
- C: „Neutrale“
- 3. Sonstiges
- VI: Schluss
- VII: Bibliographie und Internetquellen
- VIII: Anhang
- -Sequenzprotokoll
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Kevin Smiths Film „Dogma“, eine Komödie mit Roadmovie-Elementen. Die Hauptziele sind die Untersuchung der Authentizität des biblischen Materials und die Charakteranalyse, um die Frage zu beantworten, ob der Film gegen den Glauben gerichtet ist. Der Fokus liegt auf der Verwendung von Dialogen als Stilmittel und der kritischen Auseinandersetzung mit dem Katholizismus.
- Authentizität des biblischen Materials in „Dogma“
- Charakterisierung und -analyse der Figuren
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Katholizismus
- Die Rolle von Humor und Provokation im Film
- Reaktionen auf den Film und die damit verbundene Kontroverse
Zusammenfassung der Kapitel
I: Allgemeines zu Smith, seinen Filmen und Themen: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über den Regisseur Kevin Smith, seine vorherigen Filme (die New Jersey Trilogie) und sein kreatives Schaffen. Es wird auf die wiederkehrenden Elemente in seinen Filmen hingewiesen, wie z.B. die Charaktere Jay und Silent Bob, und die enge Zusammenarbeit mit denselben Schauspielern und Produktionsfirmen (Miramax und View Askew). Der Fokus liegt auf Smiths Verbindung zu New Jersey und der humorvollen, kritischen Auseinandersetzung mit dem Katholizismus in „Dogma“, die bereits im Vorfeld zu Protesten der Katholischen Liga in den USA führte und zu einem Wechsel der Produktionsfirma führte um negative Reaktionen zu vermeiden.
II: Die Story: Die Handlung von „Dogma“ wird hier zusammengefasst. Zwei Engel, Loki und Barthelby, versuchen, durch ein Schlupfloch in der katholischen Lehre ihre Sünden vergeben zu lassen und in den Himmel zurückzukehren. Dies würde den göttlichen Plan zunichtemachen. Bethany, die Erbin Christi, erhält den Auftrag, dies zu verhindern, unterstützt von Rufus, Jay, Silent Bob, dem Metatron und Serendipity. Der Dämon Azrael, der die Vernichtung der Welt wünscht, versucht, die Engel in seinen Plan einzubeziehen.
III: Wie stellt der Film Religion dar: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von Religion im Film. „Dogma“ nutzt Humor und Provokation, um die Dogmatik der katholischen Kirche zu kritisieren. Die oft überzogenen Witze lösen sowohl Zustimmung als auch Empörung aus. Smiths Absicht ist es, zum Nachdenken über Religion und Glaube anzuregen, nicht die Kirche lächerlich zu machen. Er selbst bezeichnet sich als gläubig, kritisiert aber die organisierte Religion. Der Film basiert auf christlicher Mythologie, interpretiert diese jedoch sehr frei.
Schlüsselwörter
Dogma, Kevin Smith, Filmkritik, Religion, Katholizismus, Glaube, Humor, Provokation, Bibel, Mythologie, Charakteranalyse, Dialog, Kontroverse, Katholische Liga, New Jersey Trilogie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Kevin Smiths "Dogma"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit ist eine umfassende Analyse von Kevin Smiths Film "Dogma". Sie beinhaltet eine Inhaltsangabe, eine Charakteranalyse, eine Auseinandersetzung mit der Darstellung von Religion im Film und eine Betrachtung der Reaktionen auf den Film, inklusive der Kontroversen. Die Arbeit beleuchtet die Verbindung von Humor und Provokation sowie die kritische Auseinandersetzung mit dem Katholizismus.
Welche Themen werden in der Analyse von "Dogma" behandelt?
Die Analyse umfasst die Authentizität des biblischen Materials im Film, die Charakterisierung der Figuren ("gute", "böse", "neutrale"), eine kritische Auseinandersetzung mit dem Katholizismus, die Rolle von Humor und Provokation, die Reaktionen auf den Film und die damit verbundene Kontroverse sowie die Verwendung von Dialogen als Stilmittel. Der Film wird im Kontext von Kevin Smiths vorherigen Filmen (New Jersey Trilogie) und seinem Gesamtwerk betrachtet.
Wie wird die Religion im Film "Dogma" dargestellt?
Der Film verwendet Humor und Provokation, um die katholische Dogmatik zu kritisieren. Die oft übertriebenen Witze lösen sowohl Zustimmung als auch Empörung aus. Die Arbeit argumentiert, dass Smiths Absicht nicht darin besteht, die Kirche lächerlich zu machen, sondern zum Nachdenken über Religion und Glauben anzuregen. Der Film basiert auf christlicher Mythologie, interpretiert diese jedoch sehr frei.
Welche Reaktionen gab es auf den Film "Dogma"?
Der Film löste Proteste der Katholischen Liga in den USA aus, was sogar zu einem Wechsel der Produktionsfirma führte, um negative Reaktionen zu vermeiden. Die Arbeit analysiert sowohl die Proteste als auch die Kritiken, die der Film hervorrief.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: I. Allgemeines zu Smith, seinen Filmen und Themen; II. Die Story; III. Wie stellt der Film „Dogma“ Religion dar?; IV. Reaktionen (Proteste und Kritiken); V. Analyse (Titel, Charaktere, Sonstiges); VI. Schluss; VII. Bibliographie und Internetquellen; VIII. Anhang (Sequenzprotokoll).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Dogma, Kevin Smith, Filmkritik, Religion, Katholizismus, Glaube, Humor, Provokation, Bibel, Mythologie, Charakteranalyse, Dialog, Kontroverse, Katholische Liga, New Jersey Trilogie.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Hauptziele sind die Untersuchung der Authentizität des biblischen Materials und die Charakteranalyse, um die Frage zu beantworten, ob der Film gegen den Glauben gerichtet ist. Der Fokus liegt auf der Verwendung von Dialogen als Stilmittel und der kritischen Auseinandersetzung mit dem Katholizismus.
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- Dominque Buchmann (Author), 2002, Dogma: Eine Filmanalyse - Ist Dogma ein Film gegen den Glauben?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45080