Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Intention des berühmten Bildes Un Bar aux Folies-Bergère von Edouard Manet. Es soll dabei nicht eine bloße weitere oberflächliche Analyse des berühmten Gemäldes entstehen, sondern auf innere und äußere Bilder eingegangen werden um auf diesem Weg zur „Selbstreflexion der Malerei“ zu gelangen. Anhand des Gemäldes soll dieser Begriff, dessen Definition ich vor allem von Bernhard Lypp übernehme, beleuchtet werden und so zu einer weiterführenden Analyse beitragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bildbetrachtung Un Bar aux Folies-Bègeres
- Das Gemälde und sein Hintergrund
- Vergleich des Gemäldes mit der Vorskizze
- Der Spiegel-Aspekt im Gemälde
- Selbstreflexion der Malerei
- Innere und äußere Bilder in Un Bar aux Folies-Bergère
- Zur Selbstreflexion der Malerei
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das berühmte Gemälde „Un Bar aux Folies-Bergère“ von Edouard Manet, um die Intention des Künstlers zu entschlüsseln und zur „Selbstreflexion der Malerei“ zu gelangen. Dabei werden innere und äußere Bilder im Werk untersucht und der Begriff der Selbstreflexion der Malerei, der vor allem von Bernhard Lypp geprägt wurde, beleuchtet.
- Analyse der bildnerischen und inhaltlichen Aspekte des Gemäldes
- Untersuchung der Bedeutung des Spiegels im Werk und seiner Funktion bei der Darstellung von Raum und Realität
- Exploration der Selbstreflexion der Malerei anhand der gegensätzlichen Bildhälften und der inkorrekten Spiegelung
- Deutung des melancholischen Blicks des Barmädchens und seiner Bedeutung für die Gesamtinterpretation
- Betrachtung des Gemäldes als Menschenbild und als Reflexion über Kunst und Existenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und beschreibt die Absicht, anhand des Gemäldes „Un Bar aux Folies-Bergère“ die Selbstreflexion der Malerei zu untersuchen. Dabei werden die Bildanthropologie von Hans Belting und die Unterscheidung zwischen endogenen und exogenen Bildern erwähnt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Bildbetrachtung des Gemäldes und geht auf den Hintergrund, die Entstehungszeit und die detaillierte Analyse des Gemäldes ein. Es werden insbesondere die verschiedenen Perspektiven und die Unkorrektheit des Spiegelbildes beleuchtet. Zudem wird ein Vergleich des Gemäldes mit einer Vorskizze durchgeführt, um die Absicht Manets bei der Wahl der Komposition zu verstehen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Selbstreflexion der Malerei. Es werden die inneren und äußeren Bilder im Gemälde betrachtet und die Bedeutung der verschiedenen Malweisen in Vorder- und Hintergrund analysiert. Es wird diskutiert, wie der melancholische Blick des Barmädchens die „innere“ Gedankenwelt repräsentiert und wie das Gemälde als Menschenbild zu deuten ist. Die Selbstermächtigung der Malerei wird anhand des Werkes „las meninas“ von Diego Velázquez erläutert, um die Selbstreflexion der Malerei im Gemälde „Un Bar aux Folies-Bergère“ besser zu verstehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Gemälde „Un Bar aux Folies-Bergère“ von Edouard Manet, der Selbstreflexion der Malerei, dem Spiegel-Aspekt in der Malerei, inneren und äußeren Bildern, der Bildanthropologie von Hans Belting, der Selbstermächtigung der Malerei, dem Menschenbild, der Betrachterposition und der Existenz.
- Quote paper
- Angelika Bals (Author), 2018, Selbstreflexion der Malerei. Eine Analyse des Gemäldes "Un Bar aux Folies-Bègeres" von Edouard Manet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450131