Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Ziele, den Aufbau, die Auswertung, das diagnostische Vorgehen und die Validierung des AAT. Die Arbeit schließt mit einer kurzen kritischen Auseinandersetzung mit dem AAT und einer Zusammenfassung ab.
Bis zur Entwicklung des Aachener Aphasie Tests im Jahre 1983 gab es keine validierte und standardisierte Testbatterien zur Aphasiediagnostik. Kliniken und Institutionen verwendeten selbst entwickelte Aufgabensammlungen. Die meisten von ihnen konnten jedoch den strengeren psychometrischen Anforderungen nicht standhalten und konnten deshalb auch nicht als „Testbatterien“ bezeichnet werden. Außerdem gab es keine Tests, die sowohl der Auslese von aphasischen Patienten als auch der Beschreibung von aphasischen Sprachstörungen dienten. Dies haben die Neurolinguisten Walter Huber, Klaus Poeck, Dorothea Weniger und Klaus Willmes zum Anlass genommen, um einen standardisierten Test zur Anwendung bei deutschsprachigen Patienten zu entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DEFINITION UND ZIELE
- TESTAUFBAU
- SPONTANSPRACHE (SPON)
- TOKEN TEST (TT)
- NACHSPRECHEN (NACH)
- SCHRIFTSPRACHE (SCHRIFT)
- BENENNEN (BEN)
- SPRACHVERSTÄNDNIS (SV)
- DURCHFÜHRUNG UND AUSWERTUNG
- SPONTANSPRACHE (SPON)
- TOKEN TEST (TT)
- NACHSPRECHEN (NACH)
- SCHRIFTSPRACHE (SCHRIFT)
- BENENNEN (BEN)
- SPRACHVERSTÄNDNIS (SV)
- DIAGNOSTISCHES VORGEHEN
- VALIDIERUNG DES AAT
- STICHPROBE
- KONSTRUKTVALIDITÄT
- DIFFERENTIELLE VALIDITÄT
- ITEMANALYSE
- FAZIT
- KRITIK AM AAT
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieses Referats ist es, einen umfassenden Überblick über den Aachener Aphasie Test (AAT) zu geben. Es werden die Ziele des Tests, sein Aufbau, die Durchführung, die Auswertung und die Validierung erläutert. Darüber hinaus werden kritische Anmerkungen zum AAT angesprochen.
- Entwicklung eines standardisierten und validierten Tests zur Aphasiediagnostik
- Differenzierung aphasischer Syndrome und Identifizierung von Nicht-Standard-Aphasien
- Erfassung aphasischer Störungen in einzelnen sprachlichen Modalitäten und Bestimmung des Schweregrades
- Beschreibung aphasischer Störungen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen
- Validierung des Tests durch verschiedene methodische Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den AAT als das erste standardisierte und validierte Testinstrument zur Diagnose von Aphasien bei deutschsprachigen Patienten vor. Sie erläutert die Motivation der Testentwickler und beschreibt den Umfang des Referats.
Das zweite Kapitel definiert den AAT und beschreibt seine Ziele. Die Testentwickler wollten ein Instrument entwickeln, das sowohl für die einmalige Diagnose und Beschreibung aphasischer Syndrome als auch für die wiederholte Anwendung zur Beobachtung des Verlaufs von Aphasien geeignet ist.
Kapitel 3 beleuchtet den Aufbau des AAT. Der Test umfasst sechs Untertests: Spontansprache (SPON), Token Test (TT), Nachsprechen (NACH), Schriftsprache (SCHRIFT), Benennen (BEN) und Sprachverständnis (SV). Jeder Untertest untersucht verschiedene sprachliche Modalitäten und linguistische Ebenen.
Kapitel 4 widmet sich der Durchführung und Auswertung des AAT. Es wird die Reihenfolge der Untertests erläutert und der standardisierte Befundbogen vorgestellt. Außerdem werden die Auswertungskriterien für jeden Untertest näher beschrieben.
Im fünften Kapitel wird das diagnostische Vorgehen bei der Anwendung des AAT erläutert.
Kapitel 6 befasst sich mit der Validierung des AAT. Es werden die Stichprobe, die Konstruktvalidität, die differentielle Validität und die Itemanalyse des Tests vorgestellt.
Schlüsselwörter
Aachener Aphasie Test, Aphasie, Sprachstörungen, Aphasiediagnostik, standardisiert, validiert, Untertests, Spontansprache, Token Test, Nachsprechen, Schriftsprache, Benennen, Sprachverständnis, Durchführung, Auswertung, diagnostisches Vorgehen, Validierung.
- Quote paper
- Helena Trosin-Kotjaj (Author), 2017, Aachener Aphasie Test. Einführung und Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450108