Der Ruf nach einem Religionsunterricht gemäß Art. 7 Abs. 3 des Grundgesetzes, wie ihn beispielsweise die römisch-katholische Kirche und die evangelische Kirche in Deutschland haben, wird nicht nur von muslimischer Seite laut. Inzwischen hat auch der deutsche Staat realisiert, dass die Familien der in den 1970er Jahren immigrierten „Gastarbeiter“ in dritter und vierter Generation noch hier leben. Durch die Familienzusammenführung in den 70er Jahren und den Kinderreichtum der Migranten besuchen inzwischen etwa 700.000 muslimische Kinder, meist türkischer Herkunft, Deutschlands Schulen. Das sind etwa 6% der gesamten Schülerschaft. Die oft als misslungen bezeichnete Integration der Muslime wegen der fehlenden (An)erkennung Deutschlands als Einwandererland, verlangt nach Lösungen dieser Problematik für die Zukunft.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Forschungsrahmen
- Forschungsgegenstand
- Forschungsfrage
- Methodische Vorgehensweise
- Theoretischer Bezugsrahmen
- Zur Situation des islamischen Religionsunterrichts
- Darstellung der Einzelfälle
- Zitat:
- Zur Person
- Zum Interview
- Eigene religiöse Erziehung Gws und Situation in Deutschland
- Vertrauen/Erwartungen in die Institution Schule
- Identität/Heimat/Sprache
- Erwartungen an den Islamunterricht bezüglich des Kindes und seiner türkischen/ muslimischen Umwelt
- Erwartungen an den Islamunterricht bezüglich der Situation des Kindes in der Mehrheitsgesellschaft
- Zitat:
- Zur Person
- Zum Interview
- Eigene religiöse Erziehung Nws und die Situation in Deutschland
- Vertrauen/Erwartungen in die Institution Schule
- Identität/Heimat/Sprache
- Erwartungen an den Islamunterricht bezüglich des Kindes und seiner türkischen/ muslimischen Umwelt
- Erwartungen an den Islamunterricht bezüglich der Situation des Kindes in der Mehrheitsgesellschaft
- Reflexion
- Bibliografie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erwartungen an den islamischen Religionsunterricht (IRU) aus der Perspektive von Müttern mit türkischem Migrationshintergrund. Die Studie basiert auf zwei Leitfadeninterviews und analysiert die Erwartungen der Mütter hinsichtlich der integrativen Wirkung des IRU.
- Die Bedeutung von Religionsunterricht gemäß Art. 7 Abs. 3 des Grundgesetzes für die Integration muslimischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland
- Die Rolle des IRU in der Identitätsbildung muslimischer Kinder und Jugendlicher im deutschen Kontext
- Die Erwartungen an den IRU in Bezug auf die Integration der Kinder und Jugendlichen in die Mehrheitsgesellschaft
- Die Wahrnehmung der Institution Schule durch die befragten Mütter und deren Vertrauen in die Integrationspotenziale des Bildungssystems
- Die Auswirkungen von kulturellen und religiösen Unterschieden auf die Integration muslimischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Integration muslimischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland ein und erläutert die Notwendigkeit eines islamischen Religionsunterrichts. Es werden die Herausforderungen der Integration und die Bedeutung von Identitätsstiftung im Zusammenhang mit dem IRU diskutiert.
Der Forschungsrahmen legt den Fokus auf den Forschungsgegenstand, die Forschungsfrage, die methodische Vorgehensweise und den theoretischen Bezugsrahmen der Arbeit. Außerdem wird die aktuelle Situation des islamischen Religionsunterrichts in Deutschland beleuchtet.
Die Darstellung der Einzelfälle präsentiert die Ergebnisse der zwei Leitfadeninterviews. Es werden die Lebensgeschichten der Mütter, ihre persönlichen Erfahrungen und Erwartungen an den IRU in Bezug auf die Integration ihrer Kinder dargestellt.
Die Reflexion analysiert die Ergebnisse der Einzelfälle und zieht Schlussfolgerungen hinsichtlich der Erwartungen an den IRU und seiner Rolle in der Integration muslimischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland.
Schlüsselwörter
Islamunterricht, Integration, muslimische Kinder und Jugendliche, türkischer Migrationshintergrund, Identitätsbildung, Mehrheitsgesellschaft, Erwartungen, Leitfadeninterviews, Art. 7 Abs. 3 GG, Bildungslandschaft, Integrationsdebatte, kulturelle Vielfalt
- Quote paper
- Linnéa Keilonat (Author), 2008, "Islamunterricht" und Integration. Eine qualitativ-empirische Studie zur Erwartung der integrativen Wirkung des Islamunterrichts basierend auf zwei Leitfadeninterviews mit Müttern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450016