Es wird wohl nie jemand – gleich Borges’ Bibliothek von Babel – eine Bibliothek eröffnen, in welcher sich in ihren heiligen Hallen auf hunderten Metern hoher Regale das gesammelte Schweigen der Menschheit drängt. Macht schon die Idee einer solchen Bibliothek eigentlich keinen Sinn?
Doch! So seltsam es auch klingen mag, hat doch das Schweigen eine rege (wenn auch weitgehend unbekannte) Geschichte des Verschweigens hinter sich. Und genau hier trifft es sich mit der Frau (als solcher).
Es scheint, wir befinden uns an einer Kreuzung, denn wieder trifft jemand auf dieser Straße mit den beiden schon Anwesenden zusammen – Medea. Auch ihre Geschichte ist eine, die nahezu ausschließlich von Männern niedergelegt wurde. Dabei steht außer Frage, dass Männer auf andere Art und Weise und mit eigener Motivation diese Geschichte niedergelegt haben, als Frauen es getan hätten. Daher muss dieser Sachverhalt bei der Untersuchung von Medeas Reise durch die Jahrtausende immer mitreflektiert wer- den, denn er hat dazu geführt, dass bestimmte Dinge betont und andere verschwiegen wurden.
Und warum Medea? Weil sie eine Frau ist. Dennoch soll es um Medea gehen, denn sie ist einerseits eine Polarisationsfigur männlicher Weiblichkeitsprojektionen und zugleich in den letzten Jahren innerhalb der verstärkten Selbstbeschreibung durch Frauen eine Identifikationsfigur weiblichen Schreibens. Und weil zu einer guten Kreuzung eigentlich immer vier Straßen gehören, kommt als letzter noch der Mythos in den Kreis der Besehenen. Seine Gemeinsamkeit mit den anderen, die sich über die besondere Verfasstheit ihrer Geschichte identifizieren, ist nicht unbedingt offensichtlich, geht man doch allgemein davon aus, dass der Mythos zeitlos ist. Doch bei einem zweiten Blick ist schnell klar, dass er „sehr wohl eine Geschichte hat: die seiner Interpretation.“
Nun, wo sie schon alle vier – das Schweigen (als das prototypische Außen), die Frau (als prototypischer Schweiger), Medea (als prototypische Frau), und der Mythos (als erste Besitzergreifung aller drei) – hier auf einer Kreuzung versammelt stehen, sollen sie auch zu Wort kommen, oder wenigstens sollen die Worte miteinander ringen, die über sie auffindbar waren. Pate bei diesem Gespräch steht das Werk Christa Wolfs und vor allem ihr Buch „Medea. Stimmen“, das sich des Quartetts – zumindest in meiner Lesart – behutsam annimmt.
Inhalt
Anstelle einer Einleitung
I. Mythos Medea
I.1 Der Ursprung Erstes Intermezzo – der Mythos vom Mythos
I.2 Euripides’ Medea Zweites Intermezzo – „imaginierte Weiblichkeit“ und „Weiblichkeitswahn“
II. Das Schweigen
III. Die Andere in Vielen – Christa Wolfs Medea
Literatur
Anstelle einer Einleitung
„Die schweigenden Frauen sind die Sprecher des Gesprochenen. Sie treten aus dem Kreise, sie allein sehen die Vollendung seiner Rundung.“
Walter Benjamin, Metaphysik der Jugend[1]
Es wird wohl nie jemand – gleich Borges’ Bibliothek von Babel[2] – eine Bibliothek eröffnen, in welcher sich in ihren heiligen Hallen auf hunderten Metern hoher Regale das gesammelte Schweigen der Menschheit drängt. Auch wüsste sicher niemand, wie diese Sammlung auszusehen hätte. Es wäre doch paradox zu glauben, man könne es in die Form eines Buches füllen. Vielmehr ist es denkbar, dass es, um das Schweigen aller Menschen räumlich zu versammeln, nur eines Punktes bedürfte. Dafür wäre andererseits jedoch eine (unbekannt, da verschwiegen) gewaltige Menge an Zeit notwendig, denn eines ist gewiss: es haben bisher, mehr Menschen länger geschwiegen als gesprochen.
Unter Umständen würde jemand den Einspruch erheben, all dies Schweigen, auch in seiner überwältigenden Fülle, wäre diesen Aufwand nicht wert, da wert- und sinnlos. Immerhin habe doch Schweigen nur eine Form, nämlich die der Abwesenheit von Sprache – ergo Stille; und darüber hinaus wären doch die unzähligen Schweigen, nachdem einmal wie Wasser in einen Behälter gegossen, nicht mehr voneinander zu unterscheiden. Welchen Sinn hätte es dann noch? Man könnte noch über verschiedene Gründe zu schweigen nachdenken, doch Beispiele ließen sich aus der riesigen Masse von Wort- und Lautlosigkeit nicht mehr herauslösen. Macht also schon die Idee einer solchen Bibliothek keinen Sinn?
Sicher zweifelt an dieser Stelle des Textes niemand am „Nein“ als Antwort, denn wenn dem so wäre, müsste meine Arbeit hier aufhören und das tut sie offensichtlich nicht. Das soll nicht heißen, dass ich das beschriebene Projekt der Bibliothek angegangen wäre, ich bin mir nicht einmal seiner Durchführbarkeit sicher, doch wollte ich die Idee nicht verschwiegen haben, da dies dem Schweigen als Phänomen zweifellos oft genug widerfahren ist. So seltsam es auch klingen mag, hat doch das Schweigen eine rege (wenn auch weitgehend unbekannte) Geschichte des Verschweigens hinter sich. Und genau hier trifft es sich mit der Frau (als solche), denn auch sie kann nicht wirklich auf eine Geschichte zurückblicken, die einen Anspruch auf zweifelsfreie Wahrhaftigkeit erheben könnte.
Erstaunlich ist, dass beide, was vorhandene Spuren ihrer Vergangenheit angeht, sich auf Fremdzeugnisse stützen müssen. Für das Schweigen leuchtet das noch ein, denn es schiene fraglich, wie es für sich selbst sprechen könnte – ergibt sich doch aus dieser Vorstellung zwangsweise ein Paradox: das sprechende Schweigen würde sich selbst negieren und demnach sofort auflösen, sobald es von sich (oder etwas anderem) zu sprechen beginnen würde. Dennoch soll (natürlich) im weiteren Verlauf vom Schweigen die Rede sein und dabei auch die Frage nicht verschwiegen werden, ob und wie denn das Schweigen selbst zu Wort kommen könnte, ohne seine Existenz zu verneinen.
Die Frau muss sich beim Studium ihrer Geschichte (,wenn sie überhaupt singulär einsehbar wäre,) eines männlichen Blickes bedienen, da dieser, sicher nicht aus Uneigennutz, die Aufgabe und das Privileg der Geschichtsschreibung übernommen hat.[3]
Es scheint, wir befinden uns an einer Kreuzung, denn wieder trifft jemand auf dieser Straße mit den beiden schon Anwesenden zusammen – Medea. Auch ihre Geschichte ist eine, die nahezu ausschließlich von Männern niedergelegt wurde. Das ist angesichts der Tatsache, dass eigentlich alle Geschichte und ein Großteil der gesamten Literatur aus männlicher Feder stammt, sicher nichts besonderes, doch ist das kein Grund, nicht darauf hinzuweisen. Denn es steht außer Frage, dass Männer auf andere Art und Weise und mit eigener Motivation diese Geschichte niedergelegt haben, als Frauen es getan hätten. Daher muss dieser Sachverhalt bei der Untersuchung von Medeas Reise durch die Jahrtausende immer mitreflektiert werden, denn er hat dazu geführt, dass bestimmte Dinge betont und andere verschwiegen wurden.
Und warum Medea?
Weil sie eine Frau ist. Jedoch nicht irgendeine, obwohl im Sinne Walter Benjamins (und seiner Vorstellung vom beachtenswerten Müll der Weltgeschichte) sicher jede Frau am Rande der Weltgeschichte einer eingehenden Betrachtung würdig wäre. Dennoch soll es um Medea gehen, denn sie ist einerseits eine Polarisationsfigur männlicher Weiblichkeitsprojektionen und zugleich in den letzten Jahren innerhalb der verstärkten Selbstbeschreibung durch Frauen eine Identifikationsfigur weiblichen Schreibens.[4]
Und weil zu einer guten Kreuzung eigentlich immer vier Straßen gehören, kommt als letzter noch der Mythos in den Kreis der Besehenen. Seine Gemeinsamkeit mit den anderen, die sich über die besondere Verfasstheit ihrer Geschichte identifizieren, ist nicht unbedingt offensichtlich, geht man doch allgemein davon aus, dass der Mythos zeitlos ist. Doch bei einem zweiten Blick ist schnell klar, dass er „sehr wohl eine Geschichte hat: die seiner Interpretation.“[5] Durch die lange Zeit von Geschichtsschreibung und Dichtung (immerhin waren diese im antiken Griechenland etwa nicht voneinander zu trennen) hindurch verändern sich Form, Inhalte und Bedeutung beträchtlich und meist bleibt nur ein geringer Kern identisch. So ist der antike Ödipus etwa nach seiner anstrengenden Reise durch die Dramenlandschaft aller Epochen und schließlich der Heißmangel der Psychoanalyse weit von seinem Ursprung entfernt.
Nun, wo sie schon alle vier – das Schweigen (als das prototypische Außen), die Frau (als prototypischer Schweiger), Medea (als prototypische Frau), und der Mythos (als erste Besitzergreifung aller drei) – hier auf einer Kreuzung versammelt stehen, sollen sie auch zu Wort kommen, oder wenigstens sollen die Worte miteinander ringen, die über sie auffindbar waren. Pate bei diesem Gespräch steht das Werk Christa Wolfs und vor allem ihr Buch „Medea. Stimmen“, das sich des Quartetts – zumindest in meiner Lesart – behutsam annimmt.[6]
I. Mythos Medea
„[…] zum Beispiel Medeen im Morden ihrer Kinder: die vereinzelte Szene hätte durch ihre Gegenwart alle Geschichte überblendet […].“
Wilhelm Heinse: Ardinghello, dritter Teil, 1787[7]
I.1 Der Ursprung
„Denn vor einem jähzornigen Weib, ebenso wie vor einem Mann, ist leichter sich zu hüten, als vor einem verschlagenen, das sich in Schweigen hüllt.“
Euripides, Medea, 431 v.Chr.[8]
Als 431 v. Chr. in Athen die Medea von Euripides uraufgeführt wird, fällt sie beim Publikum durch.[9] Warum, lässt sich nicht wirklich rekonstruieren, konnte doch das Stück mit offensichtlicher Innovation aufwarten. Tatsächlich ist es die Darstellung der Medea, die sich am nachhaltigsten in die Reihe der Medeabilder einschreiben konnte. Nie zuvor hatte sie eine solche Prägung erfahren – und alle nachfolgenden lassen sich „wie Kommentare zu der großen Tragödie des Euripides lesen“.[10] Doch ich greife voraus. Euripides’ Drama ist bereits ein fortgeschrittener, wenn auch bedeutender Punkt in der Entwicklung dieses Frauenbildes.
Medea ist alt. Zur Zeit der Aufführung des euripideischen Dramas ist den Athenern die Figur der Medea bereits absolut fremd[11] – auch das ist ein Grund, warum sie als Flüchtling aus einer Welt des Außerhalb die athenische Bühne betritt. Sie ist die vollkommen wilde Frau, eine Barbarin aus dem Land jenseits des schwarzen Meeres.
Die ersten Zeugnisse innerhalb der griechischen Literatur finden sich nicht in den frühesten Überlieferungen des Homer, sondern bei Hesiod in der Theogonie (7. Jh. V.Chr.): „Bei Hesiod rangiert Medeas Geschichte in einer Reihe mit vergleichbaren Göttinnen.“[12] In Kolchis wurde sie lange als Göttin geehrt.[13] Das überrascht nicht, denn ursprünglich ist Medea eine Gottheit, die sich in direkter Linie sowohl vom Sonnengott Helios, als auch von Okeanos ableitet. So ist ihr Vater Aietes Sohn des Helios und Bruder der Kirke. Ihre Mutter Idya ist eine Okeanidin, deren Schwester Perseis zugleich die Mutter von Aietes ist. Somit heiratet Idyia ihren Neffen, doch diese scheinbare Alterslosigkeit deutet Renate Schlesier als Bekräftigung der göttlichen Abstammung Medeas.[14] Medea vereint schon in ihrer Herkunft zwei widerstreitende Prinzipien – Feuer und Wasser – in sich, so ist das vereinende Wesen, von dem noch zu sprechen ist, in ihrer Herkunft angelegt.
Bereits der Name ihrer Mutter bedeutet „die Wissende“,[15] ihr eigener wird mit „Rath“[16] oder „die weisen Rat Wissende“[17] übersetzt. Tatsächlich ist Medea eine „mit Zauberkünsten vertraute Königstochter“[18] –ihre „charakteristische Zauberhandlung […] ist die Verjüngung“[19] – so soll sie verschiedenen Überlieferungen Jasons Vater oder einmal gar Jason selbst zu neuer Jugend verholfen haben.[20] Im „Gründlichen mythologischen Lexicon“ von Benjamin Hederich aus dem Jahr 1770 heißt es, sie sei „in der Kenntnis der Kräuter und deren Wirkung sehr erfahren“ gewesen, „daher sie denn insgemein für eine der größten Zauberinnen gehalten wurde.“[21] Dieser Einschub macht deutlich, welche Furcht vor unbekanntem Wissen sich unter den Menschen gemeinhin ausbreitet. So wird aus einem Wissen über die Heilkraft von Kräutern eine geheime Zauberkunst, die schnell zu dunkler Magie verklärt wird: „im klassischen Athen […] wird die Zauberin als Betrügerin herausgestellt, sie verfügt über keine wunderbaren Mittel, sondern lediglich über List und Gift.“[22]
Weiterhin sei Medea überaus „gütig und mitleidig gewesen“, sowie „von schöner Gestalt“.[23] Ebenso spricht die Überlieferung jedoch schon immer davon, dass sie sehr eigensinnig war, weil „sie ihrer Eltern Willen immerzu entgegen gewesen“[24] sei.
Die oftmals für den Kern des Mythos erklärte Kindstötung durch Medea[25] findet sich bei Hesiod allerdings noch nicht.[26]
Bei Pindar, der in seinen Pythischen Oden von ihr berichtet, ist Medea schon keine Göttin mehr, der „Prozess der Verböserung Medeas“[27] ist in vollem Gange. Auch wenn der Schritt von der Göttin zur Zauberin nicht als gewaltiger Abstieg erscheint, zeigt er doch, wie der Mythos durch die Jahrhunderte eine Wandlung erfuhr, die über eine größere Spanne betrachtet gewaltige Ausmaße annimmt.[28] Medeas Fähigkeiten – sie verfügt über die Sehergabe und Zauberkünste – stehen bei Pindar ganz in Jasons Diensten. Allerdings bedarf es des Einschreitens durch Aphrodite, um Medea für den Argonauten zu gewinnen.[29] Ihren Eigensinn hat sie behalten, der sich als zentraler Wesenszug herausschält, jedoch nur implizit oder am Rande überliefert wird.
Dafür taucht erstmals (in der griechischen Überlieferung) eine Erklärung für den Tod der Kinder auf. Hera hatte Medea zugesichert, sie könne mit ihren Zauberkräften durch einer Prozedur – die einen rituellen Mord beinhaltete – ihren Kindern Unsterblichkeit verleihen. Allerdings stört Jason durch sein Hinzukommen die Zeremonie, welche daraufhin misslingt und die Kinder sterben.[30] In dieser Version ist der Tod der Kinder also zumindest mittelbar Jason anzulasten, der – wider besseren Wissens(?) – die notwendige Stille stört (, also nicht schweigen kann!). Dieser Vorwurf wird auch in den meisten Darstellungen durch Medea an Jason herangetragen (wenn auch nicht mit dieser Erklärung), so etwa bei Euripides: „Ihr Kinder, wie ihr durch väterliche Unzulänglichkeit sterben musstet!“[31]
Glaser berichtet von einer Stadtchronik Korinths, der „Kornthiaka“, in der davon berichtet wird, dass Medea Königin der Stadt gewesen sei.[32] Dies deckt sich mit der Darstellung durch Margot Schmidt, die schreibt, dass „Aietes durch Helios Herrschaftsanspruch auf Korinth besitzt“[33] und Medea nach dem Tod des kinderlosen Königs als Thronerbin herbeigerufen wird. Die „barbarische“ Herkunft wird besonders betont, denn sie hält als Erklärung für eine besondere Wildheit und Grausamkeit Medeas als Herrscherin her. Als sich die Korinther gegen Medea auflehnen, flieht diese und lässt ihre Kinder im Tempel der Hera zurück – wo sie durch die Korinther getötet werden. Hier findet sich erstmals ein Hinweis auf die Schuld der Korinther am Tod von Medeas Kindern.[34] Es ist ebenso erstaunlich wie bezeichnend, dass diese Überlieferung sich binnen kürzester Zeit verlor und erst heute wieder als gültige Quelle vorliegt.
Schließlich schreibt Euripides der Figur der Medea den bis heute nahezu unverändert gültigen Kindermord in die Biographie. Ihr Ruf eilt ihr von nun an weit voraus. Er selbst lässt sie es sagen: „oft schon, Kreon, schadete mir mein Ruf und schuf mir großes Leid.“[35]
[...]
[1] Benjamin, Walter, Metaphysik der Jugend, in: Ders.: Gesammelte Werke II.1, Suhrkamp: Ffm., 1991, S. 96
[2] In dieser Geschichte entwirft Borges eine Bibliothek, in der alle je möglichen Bücher beliebiger Buchstabenkombination – also auch die völliger Sinnlosigkeit – vorhanden sind. (Borges, Jorge Luis, Die Bibliothek von Babel, in: Ders: Die Bibliothek von Babel. Erzählungen, Reclam: Stuttgart, 1974)
[3] Diese so lapidar hingeworfene Beschreibung soll den dargestellten Sachverhalt keineswegs in Zweifel ziehen oder seine Bedeutsamkeit herabsetzen, er wird im Weiteren noch ausführlicher und klarer dargelegt und untermauert werden.
[4] Zu Beginn, vor allem jedoch der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lassen sich eine Vielzahl von Texten weiblicher Autoren zum Medeatops ausmachen, so etwa die von Gertrud Kolmar(1930), Marie Luise Kaschnitz(1943), Anna Seghers(1948), Helga Novak(1977), Ursula Haas(1987), Dagmar Nick(1988), Christa Wolf(1996) und zuletzt Ljudmilla Ulitzkaja(1996) (dokumentiert in: Lütkehaus, Ludger[Hrsg.], Mythos Medea, Reclam: Leipzig, 2001)
[5] Münkler, Herfried, in: Rosenkranz-Kaiser, Jutta, Feminismus und Mythos: Tendenzen in Literatur und Theorie der achtziger Jahre, Waxmann: Münster (u.a.), 1995, S. 25
[6] Auch das frühere Werk „Kassandra“ soll dabei zu Wort kommen, da auch in ihm das Schweigen eine zentrale Rolle spielt. Vielleicht kann es ergänzend und/oder kontrastiv zu „Medea. Stimmen“ einen anderen Umgang mit Schweigen aufzeigen.
[7] Heinse, Wilhelm, Zitiert in: Luserke-Jaqui, Matthias, Medea: Studien zur Kulturgeschichte der Literatur, Fran>
[8] Euripides, Medea, in: Lütkehaus, Ludger, Mythos Medea, a.a.O., S. 28-56, hier S. 38
[9] Vgl. Euripides, Tragödien I, Akademie-Verlag: Berlin, 1972, Einführung, S. 45 oder Margot Schmidt, in. Hochgeschurz, Marianne, Christa Wolfs Medea. Voraussetzungen zu einem Text. Mythos und Bild, Gerhard Wolf Janus Press: Berlin, 1998, S. 34-36, hier S. 36
[10] Dihle, Albrecht, Euripides’ Medea, Carl Winter: Heidelberg, 1977, S. 5
[11] Vgl. Calabrese, Rita, Von der Stimmlosigkeit zum Wort. Medeas lange Reise aus der Antike in die deutsche Kultur, in: Hochgeschurz, Marianne, Christa Wolfs Medea, a.a.O., S. 75-93, hier S. 75
[12] Schlesier, Renate, Medeas Verwandlungen, in: Kämmerer, Annette [Hrsg.], Medeas Wandlungen. Studien zu einem Mythos in Kunst und Wissenschaft, mattes: Heidelberg, 1998, S. 1-12, hier S. 3
[13] Vgl. Hederich, Benjamin, Gründliches mythologisches Lexicon, Auszug in: Lütkehaus, Ludger, a.a.O., S. 140-145, S. 144
[14] Vgl. Schlesier, Renate, Medeas Verwandlungen, a.a.O., S. 3; zur Frühgeschichte Medeas auch: Schmidt, Margot, a.a.O., S. 34-36 und Hederich, Benjamin, Gründliches mythologisches Lexicon, a.a.O., S. 140-145
[15] Schlesier, Renate, Medeas Verwandlungen, a.a.O., S. 3
[16] Hederich, Benjamin, Gründliches mythologisches Lexicon, a.a.O., S. 140
[17] Schlesier, Renate, Medeas Verwandlungen, a.a.O., S. 10
[18] Schmidt, Margot, a.a.O., S. 34
[19] Kottaridou, Ankeliki, Kirke und Medeia. Die Zauberinnen der Griechen und die Verwandlung des Mythos, Diss., Köln, 1991, S. 296
[20] Schlesier, Renate, Medeas Verwandlungen, a,a,O., S. 4
[21] Hederich, Benjamin, Gründliches mythologisches Lexicon, a.a.O., S. 140
[22] Kottaridou, Angeliki, Kirke und Medeia, a.a.O., S. 296
[23] Hederich, Benjamin, Gründliches mythologisches Lexicon, a.a.O., S. 140
[24] Ebd., S. 141
[25] So etwa in der Kulturstudie Matthias Luserke-Jaquis, die den Kindsmord der Mutter durch die europäische Geschichte verfolgt und seine Dokumentation – exemplarisch in der Wandlung(?) des Medeabildes. Luserke-Jaqui, Matthias, Medea: Studien zur Kulturgeschichte der Literatur, a.a.O.
[26] Vgl. Glaser, Horst Albert, Medea oder Frauenehre, Kindsmord und Emanzipation: zur Geschichte eines Mythos, Lang: Ffm. (u.a.), 2001, S. 15
[27] Ebd., S. 17
[28] Die Geschichte Jasons hingegen ist in beinahe reziprokem Maße aufpoliert worden. War er anfangs noch gänzlich auf Medea angewiesen, kann er in späteren Überlieferungen den Ruhm für die Eroberung des Goldenen Vlieses allein einstecken und erscheint im weiteren Verlauf als Opfer Medeas.
[29] Vgl. vor allem Schlesier, Renate, Medeas Wandlungen, a.a.O., S. 3
[30] Vgl. Schmidt, Margot, a.a.O., S. 34
[31] Euripides, Medea, a.a.O., S. 54, Zweifelsfrei ist hier nicht von dem Ritual die Rede und die Tötung der Kinder durch Medea steht bei Euripides außer Frage. Doch wie schon oben angeführt und noch weiter auszuführen ist, muss die Geschichte des Frauen- und Medeabildes auch zwischen den Zeilen gelesen werden.
[32] Glaser, Horst Albert, Medea oder Frauenehre, a.a.O., S. 18
[33] Schmidt, Margot, a.a.O., S. 34
[34] Neben den hier genannten Quellen bestätigt auch die Einleitung einer Ausgabe von Euripides’ Medea die Wahrscheinlichkeit der Geschichte des Kindsmordes durch die Korinther. (Euripides, Tragödien I, Akademie-Verlag: Berlin, 1972, S. 45)
[35] Euripides, Medea, a.a.O., S. 37
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