Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der im Frühjahr 2014 von Russland annektierten Krim. Es wird hierbei zweierlei versucht zu beantworten: Zum einen werden die Wahrnehmungen der Krim-Bewohner untersucht und mit denen der Medien verglichen. Untersucht wird hierbei, ob es so etwas wie eine Diskrepanz zwischen der veröffentlichten Meinung der Medien und der Haltung der Krim-Bewohner gibt. Zum anderen wird eine Analyse der Magazine Der Spiegel und The Guardian durchgeführt. Untersucht wird, inwiefern die Magazine die Angliederung der Krim eingeordnet haben und ob es möglicherweise so etwas wie ein gemeinsames Narrativ der beiden Magazine gibt. Als wissenschaftliche Grundlage wurden hierfür eine Vielzahl von Artikeln aus der Zeit der „Krimkrise“ ausgewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Struktur und Vorgehensweise
- Theoretische Fundierung
- Die menschliche Wahrnehmung bei Rudolf Steiner
- Die menschliche Wahrnehmung bei Beau Lotto
- Forschungsstand
- Forschungsstand in der Primärliteratur
- Forschungsstand in der Sekundärliteratur
- Wahrnehmung politischer Prozesse am Beispiel der Annexion der Krim durch Russland
- Historischer Kontext der Ukraine
- Historie des Landes
- Die Zeit nach der Auflösung der Sowjetunion
- Die Ukraine-Krise 2014
- Die Krim
- Demografie
- Die Angliederung an Russland 2014
- Wahrnehmungen der Krim-Bewohner zu Zeiten der Angliederung
- Forschungsstand und Herausforderungen
- Auswertung der Umfragen
- Russlandberichterstattung in den deutschen Medien
- Das historische Russlandbild der Deutschen
- Das Russlandbild in den deutschen Medien
- Gegenwärtige Vorurteile und Stereotype gegenüber Russland
- Das Narrativ des Spiegel im Vergleich mit dem Guardian
- Begründung der Auswahl der beiden Zeitungen
- Der Spiegel
- The Guardian
- Die Narrative
- Definition des Begriffs „Narrativ“
- Das Narrativ des Spiegel
- Das Narrativ des Guardian
- Analyse und Interpretation der Untersuchung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit analysiert die Annexion der Krim durch Russland im Frühjahr 2014, indem sie die Wahrnehmung der Krim-Bewohner mit der medialen Darstellung der Ereignisse vergleicht. Die Arbeit untersucht, ob es eine Diskrepanz zwischen der veröffentlichten Meinung der Medien und der Haltung der Krim-Bewohner gibt. Darüber hinaus werden die Narrative der Magazine „Der Spiegel“ und „The Guardian“ analysiert, um zu erforschen, wie diese die Annexion einordnen und ob ein gemeinsames Narrativ erkennbar ist.
- Wahrnehmung der Annexion der Krim
- Vergleich der Narrative in westlichen Medien
- Analyse des Narrativs von „Der Spiegel“ und „The Guardian“
- Untersuchung von Diskrepanzen zwischen medialer und gesellschaftlicher Realität
- Einfluss von Vorurteilen und Stereotypen auf die Wahrnehmung Russlands
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und skizziert die Struktur und Vorgehensweise. Sie beleuchtet die mediale Debatte um die Annexion der Krim und die politischen Reaktionen auf das Geschehen.
- Theoretische Fundierung: Dieses Kapitel behandelt die Konzepte der menschlichen Wahrnehmung bei Rudolf Steiner und Beau Lotto. Darüber hinaus wird der aktuelle Forschungsstand zu den Themen der Wahrnehmung und des Narrativs präsentiert.
- Wahrnehmung politischer Prozesse am Beispiel der Annexion der Krim durch Russland: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der Ukraine, die demografische Situation der Krim sowie die Wahrnehmung der Krim-Bewohner zu Zeiten der Angliederung an Russland. Es werden Forschungsstand und Herausforderungen bei der Untersuchung dieser Wahrnehmung beleuchtet, sowie die Ergebnisse von Umfragen ausgewertet.
- Russlandberichterstattung in den deutschen Medien: Dieses Kapitel analysiert das historische Russlandbild der Deutschen sowie die Rolle der deutschen Medien in der Konstruktion des Russlandbildes. Es untersucht auch die gegenwärtigen Vorurteile und Stereotype gegenüber Russland.
- Das Narrativ des Spiegel im Vergleich mit dem Guardian: Dieses Kapitel begründet die Auswahl der beiden Zeitungen „Der Spiegel“ und „The Guardian“ für die Analyse. Es definiert den Begriff „Narrativ“ und untersucht die Narrative der beiden Zeitungen im Kontext der Annexion der Krim. Die Analyse beinhaltet eine Interpretation der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen der Wahrnehmung, des Narrativs und der medialen Darstellung. Sie beleuchtet den Einfluss von Vorurteilen und Stereotypen auf die Wahrnehmung Russlands und analysiert die Narrative von „Der Spiegel“ und „The Guardian“ im Kontext der Annexion der Krim durch Russland. Wichtige Konzepte sind dabei die menschliche Wahrnehmung, die Medienwirkung, die Konstruktion von Realität, die politische Kommunikation und die Analyse von Narrativen.
- Citation du texte
- Flavio von Witzleben (Auteur), 2018, Das Narrativ westlicher Medien anhand der Annexion der Krim durch Russland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/448640