Spieltheorie, auch interpersonelle Entscheidungstheorie genannt, beschäftigt sich mit Situationen, deren Ergebnis von den Entscheidungen aller involvierten Individuen abhängt. Ein Nash-Gleichgewicht ist ein stabiler Ausgang einer solchen Situation in dem Sinne, dass keiner seine Lage verbessern kann, indem er als einziger von seinem Verhalten abweicht.
Die Arbeit analysiert das Nash-Gleichgewicht als Lösungskonzept für strategische Entscheidungssituationen.
Zunächst erfolgt der Beweis der Existenz von Nash-Gleichgewichten. Wichtigstes Hilfsmittel hierfür sind die beiden Fixpunktsätze von Brouwer und Kakutani. Um diese zu beweisen, werden zu Beginn der Arbeit einige Resultate aus der konvexen Analysis hergeleitet.
Im Anschluss werden Nash-Gleichgewichte anhand einiger Beispiele veranschaulicht. Diese sollen auch zeigen, unter welchen Umständen sie ein effizientes Lösungskonzept darstellen und aufzeigen, welche Probleme auftreten können.
Abschließend werden einige Möglichkeiten zur Verfeinerung von Nash-Gleichgewichten beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Simplexe und deren Eigenschaften
- Das Lemma von Sperner
- Grundlagen der Graphentheorie
- Das Lemma von Sperner
- Fixpunktsätze
- Der Fixpunktsatz von Brouwer
- Fixpunktsatz von Kakutani
- Grundlagen der Spieltheorie
- Existenz von Nash-Gleichgewichten
- Nash-Gleichgewichte in reinen Strategien
- Nash-Geichgewichte in gemischten Strategien
- Anwendung von Nash-Gleichgewichten
- Das Cournot-Duopol
- Anruf bei der Polizei
- Verfeinerung des Nash-Gleichgewichts
- Perfektes Gleichgewicht
- Weitere Ansätze für Verfeinerungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Nash-Gleichgewicht als Lösungskonzept für strategische Entscheidungssituationen. Dabei liegt der Fokus auf der Frage, unter welchen Bedingungen ein solches Gleichgewicht überhaupt existiert, da ein Lösungskonzept nur dann praktikabel ist, wenn es in der Praxis angewendet werden kann. Die Existenz von Nash-Gleichgewichten bildet daher den zentralen Aspekt der Arbeit und erfordert umfangreiche Vorbereitungen.
- Der Beweis der Existenz von Nash-Gleichgewichten
- Die Rolle der Fixpunktsätze von Brouwer und Kakutani
- Anwendung von Resultaten aus der konvexen Analysis
- Einführung grundlegender Konzepte der Spieltheorie
- Die Illustration von Nash-Gleichgewichten anhand von Beispielen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Konzept des Gleichgewichts und seiner Bedeutung in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Sie stellt die Spieltheorie als eine junge Disziplin vor und erläutert das Nash-Gleichgewicht als ein wichtiges Lösungskonzept für Situationen, in denen das Ergebnis von den Entscheidungen aller Beteiligten abhängt. Der erste Teil der Arbeit behandelt Simplexe und deren Eigenschaften, die für den Beweis der Fixpunktsätze von Brouwer und Kakutani relevant sind.
Im Anschluss daran werden die beiden Fixpunktsätze behandelt und anschließend grundlegende Konzepte der Spieltheorie eingeführt. Es folgt ein erster Existenzbeweis für Nash-Gleichgewichte unter bestimmten Bedingungen. Der umfassende Existenzbeweis für Spiele, in denen Spieler zwischen ihren Entscheidungsmöglichkeiten randomisieren können, wird im nächsten Kapitel präsentiert.
Die Arbeit illustriert die Anwendung von Nash-Gleichgewichten anhand von Beispielen, um aufzuzeigen, unter welchen Umständen es sich um ein effizientes Lösungskonzept handelt und welche Probleme es mit sich bringt. Zum Schluss werden einige Möglichkeiten zur Verfeinerung von Nash-Gleichgewichten beschrieben.
Schlüsselwörter
Nash-Gleichgewicht, Spieltheorie, Fixpunktsätze, Brouwer, Kakutani, Simplexe, konvexe Analysis, strategische Entscheidungssituationen, reines Gleichgewicht, gemischtes Gleichgewicht, Anwendungen, Verfeinerung.
- Quote paper
- Larissa Mikolaschek (Author), 2018, Existenz und Effizienz von Nash-Gleichgewichten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/448605