Anfang November 2013 verfügte der Vanguard Total Stock Market Index Exchange Traded Fund (ETF) über ein Volumen von $ 251 Milliarden. Damit war ein Exchange Traded Fund (ETF) erstmals der größte Fonds der Welt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die ETF Branche bereits ein bemerkenswertes Wachstum gezeigt und sollte dieses bis heute weiter fortsetzen. In den letzten Jahren nahm die Anzahl der ETFs und des verwalteten Vermögens durch die immer größere Popularität von ETFs deutlich zu. Im Jahr 2016 flossen im europäischen Raum rund 36 Milliarden Euro in Exchange Traded Funds. Insbesondere institutionelle Großanleger schätzen Exchange Traded Funds aufgrund ihrer Transparenz, der geringen Kosten und der Tatsache, dass diese Art von Produkten jederzeit zu einem fairen Wert handelbar ist. Aufgrund der immer stärker fallenden Zinsen werden Aktieninvestments und somit auch Investmentfonds für Anleger immer interessanter und gefragter.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung an den Kapitalmärkten und der besonders starken Wachstumshistorie der Exchange Traded Funds Branche in den letzten Jahren soll sich diese Arbeit näher mit dem Produkt ETF auseinandersetzen. Ziel dieser Arbeit ist es, aktive und passive ETFs voneinander abzugrenzen und unter Zuhilfenahme einer Performanceanalyse die Forschungsfrage: „Kann ein passiver ETF eine bessere Performance aufweisen als ein aktiv verwalteter Investmentfonds“ zu klären.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Neoklassische Finanzierungstheorie
- 2.1 Informationseffizienz auf Kapitalmärkten
- 2.1.1 Begriffsherkunft
- 2.1.2 Informationseffizienzgrade
- 2.2 Portfoliooptimierung nach Markowitz
- 2.2.1 Annahmen der modernen Portfoliotheorie
- 2.2.2 Das „effiziente Portfolio“
- 2.1 Informationseffizienz auf Kapitalmärkten
- 3 Überblick über die Fondsbranche
- 3.1 Einsatz von ETFs bei institutionellen Investoren
- 3.2 Anbieter von ETFs und Investmentfonds
- 3.3 Verwaltetes Vermögen von ETFs und Investmentfonds
- 4 Aktive vs. Passive ETFs
- 4.1 Managementarten und Begriffsherkunft
- 4.1.1 Funktionsweise und Innovation
- 4.1.2 Die Innovation: Smart Beta ETFs
- 4.2 Eigenschaften von aktiven und passiven ETFs
- 4.2.1 Risikomanagement
- 4.2.2 Unterschiedliche Replikationen und Risiken
- 4.2.2.1 Physische Replikation
- 4.2.2.2 Swap basierende Replikation
- 4.2.3 Kostenstruktur und Tracking Error
- 4.2.4 Rating
- 4.2.5 Regulierung
- 4.2.5.1 Überwachung
- 4.2.5.2 Gesetzliche Regelungen
- 4.1 Managementarten und Begriffsherkunft
- 5 ETFs im Kontext alternativer Investmentmöglichkeiten
- 5.1 Mutual Funds - offene Investmentfonds
- 5.1.1 Begriffsherkunft
- 5.1.2 Unterschiede zu ETFs
- 5.2 Alternative Investmentfonds
- 5.2.1 Begriffsherkunft
- 5.2.2 Unterschiede zu ETFs und Mutual Funds
- 5.1 Mutual Funds - offene Investmentfonds
- 6 Performancevergleich: passiver ETF vs. aktiv gemanagter Fonds
- 6.1 Überblick über den Forschungsstand
- 6.2 Vorstellung der herangezogenen Fonds
- 6.3 Analyse der Performance der ausgewählten Fonds
- 6.4 Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Unterschiede zwischen aktiven und passiven ETFs als Anlageschwerpunkt für Investmentfonds. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen, geht auf die Funktionsweise und Eigenschaften beider ETF-Arten ein und vergleicht ihre Performance.
- Neoklassische Finanzierungstheorie und ihre Relevanz für ETF-Investitionen
- Vergleich der Funktionsweise und Eigenschaften aktiver und passiver ETFs
- Risikomanagement und Kostenstrukturen beider ETF-Typen
- Einordnung von ETFs im Kontext anderer Anlagemöglichkeiten
- Performancevergleich zwischen passiven ETFs und aktiv gemanagten Fonds
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und beschreibt die Relevanz von ETFs als Anlageschwerpunkt für Investmentfonds. Sie umreißt die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit.
2 Neoklassische Finanzierungstheorie: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die weitere Analyse. Es erläutert Konzepte der Informationseffizienz auf Kapitalmärkten und die Portfoliooptimierung nach Markowitz, welche als Basis für die Bewertung von ETF-Strategien dienen. Die Diskussion der Informationseffizienz legt den Grundstein für das Verständnis der unterschiedlichen Ansätze aktiver und passiver Geldanlage. Die Portfoliotheorie nach Markowitz liefert das theoretische Framework zur Optimierung von Anlageportfolios unter Berücksichtigung von Risiko und Rendite, ein zentraler Aspekt beim Vergleich aktiver und passiver ETFs.
3 Überblick über die Fondsbranche: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Fondsbranche, insbesondere den Einsatz von ETFs bei institutionellen Anlegern. Es analysiert die Marktakteure, die Anbieter von ETFs und Investmentfonds und das verwaltete Vermögen beider Anlageklassen. Dieser Überblick schafft Kontext und liefert wichtige Kennzahlen zum Marktvolumen und zur Bedeutung von ETFs im Vergleich zu anderen Investmentfonds. Die Darstellung des verwalteten Vermögens visualisiert das Wachstum und die Marktanteile der verschiedenen Anlageklassen, was für die spätere Performanceanalyse relevant ist.
4 Aktive vs. Passive ETFs: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es beschreibt detailliert die Funktionsweise und die Eigenschaften von aktiven und passiven ETFs, einschließlich ihrer unterschiedlichen Risikomanagement-Ansätze, Kostenstrukturen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Der Vergleich der verschiedenen Replikationsmethoden (physisch und swap-basiert) beleuchtet die jeweiligen Risiken und Vor- und Nachteile. Der Tracking Error und die Kostenstruktur sind zentrale Kriterien im Vergleich der beiden ETF-Typen. Die Diskussion der regulatorischen Aspekte unterstreicht die rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen, denen ETFs unterliegen.
5 ETFs im Kontext alternativer Investmentmöglichkeiten: In diesem Kapitel werden ETFs im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten wie Mutual Funds und Alternative Investmentfonds betrachtet. Die Unterschiede in der Struktur, der Funktionsweise und den Anlegergruppen werden herausgearbeitet. Dieser Vergleich dient dazu, die spezifischen Eigenschaften und den Platz von ETFs im Gesamtportfolio eines Investors zu verdeutlichen. Der Vergleich mit anderen Anlageklassen hebt die einzigartigen Merkmale von ETFs und ihre spezifischen Vorteile hervor.
Schlüsselwörter
Aktive ETFs, Passive ETFs, Investmentfonds, Portfoliooptimierung, Markowitz, Informationseffizienz, Risikomanagement, Kostenstruktur, Tracking Error, Performancevergleich, Replikation, Regulierung, Mutual Funds, Alternative Investmentfonds.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Aktive vs. Passive ETFs
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Unterschiede zwischen aktiven und passiven ETFs als Anlageschwerpunkt für Investmentfonds. Sie analysiert die theoretischen Grundlagen, die Funktionsweise und Eigenschaften beider ETF-Arten und vergleicht ihre Performance.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Neoklassische Finanzierungstheorie und ihre Relevanz für ETF-Investitionen; Vergleich der Funktionsweise und Eigenschaften aktiver und passiver ETFs; Risikomanagement und Kostenstrukturen beider ETF-Typen; Einordnung von ETFs im Kontext anderer Anlagemöglichkeiten; Performancevergleich zwischen passiven ETFs und aktiv gemanagten Fonds.
Welche theoretischen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit stützt sich auf die neoklassische Finanzierungstheorie, insbesondere die Konzepte der Informationseffizienz auf Kapitalmärkten und die Portfoliooptimierung nach Markowitz. Diese liefern das theoretische Framework zur Bewertung von ETF-Strategien und zur Optimierung von Anlageportfolios.
Wie werden aktive und passive ETFs verglichen?
Der Vergleich umfasst die Funktionsweise, Eigenschaften, Risikomanagement-Ansätze, Kostenstrukturen, Replikationsmethoden (physisch und swap-based), Tracking Error und regulatorischen Rahmenbedingungen beider ETF-Typen.
Welche alternativen Investmentmöglichkeiten werden betrachtet?
Die Arbeit vergleicht ETFs mit Mutual Funds (offene Investmentfonds) und alternativen Investmentfonds, um die spezifischen Eigenschaften und den Platz von ETFs im Gesamtportfolio eines Investors zu verdeutlichen.
Wie wird die Performance von aktiven und passiven ETFs verglichen?
Die Arbeit beinhaltet einen Performancevergleich zwischen passiven ETFs und aktiv gemanagten Fonds. Dies umfasst einen Überblick über den Forschungsstand, die Vorstellung der herangezogenen Fonds, die Analyse ihrer Performance und eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Neoklassische Finanzierungstheorie, Überblick über die Fondsbranche, Aktive vs. Passive ETFs, ETFs im Kontext alternativer Investmentmöglichkeiten, und Performancevergleich: passiver ETF vs. aktiv gemanagter Fonds. Jedes Kapitel wird in der Arbeit detailliert zusammengefasst.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Aktive ETFs, Passive ETFs, Investmentfonds, Portfoliooptimierung, Markowitz, Informationseffizienz, Risikomanagement, Kostenstruktur, Tracking Error, Performancevergleich, Replikation, Regulierung, Mutual Funds, Alternative Investmentfonds.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich für Investitionen in ETFs, die Funktionsweise von Investmentfonds und den Vergleich aktiver und passiver Anlagestrategien interessieren, insbesondere für Studenten und Wissenschaftler im Bereich Finanzwirtschaft.
Wo finde ich detaillierte Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Die Arbeit enthält detaillierte Kapitelzusammenfassungen, die die Inhalte jedes Kapitels im Detail beschreiben. Eine ausführliche Inhaltsübersicht befindet sich zu Beginn der Arbeit.
- Quote paper
- Max Schneider (Author), 2017, Aktive vs. Passive ETFs als Anlageschwerpunkt für Investmentfonds, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/446225