„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ nach der Erzählung von Božena Nemcová, ist ein tschechischer Märchenfilm, aus dem Jahr 1973. Die Geschichte basiert auf die Erzählung: „Aschenputtel“ von den Brüdern
Jakob und Wilhelm Grimm und diente somit als Vorlage. Inhaltlich geht es um das Mädchen Aschenbrödel, die nach dem Tod von ihrem Vater, nun zusammen mit ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester auf dem Gutshof ihres Vaters lebt. Ihre herrische Stiefmutter hat nach dem Tod von Aschenbrödels Vater, den Gutshof und das ganze Hab und Gut an sich gerissen und überließ Aschenbrödel nichts anderes als ihr Pferd Nikolaus, den Hund Kasperle und die Eule Rosalie.
Auf dem Gutshof wird Aschenbrödel von ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester erniedrigt und als Dienstmagd behandelt, obwohl genügend Hofpersonal zur Verfügung steht. Die Stiefmutter und die Stiefschwester Dora bereiten den Besuch des Königs und der Königin auf dem Gutshof vor, um dabei eine Einladung für den Ball zu ergattern. Denn, auf dem Ball ist die perfekte Gelegenheit für Dora, wo sie ihr bestes geben soll, um das Herz des Prinzen zu erobern. Durch die drei verzauberten Haselnüsse, die Aschenbrödel von dem Knecht Vinzet bekommt, erhält sie Hilfsmittel, um dem Prinzen näher zu kommen. Am Tag des Hofballs schikaniert die Stiefmutter Aschenbrödel, indem sie die Linsen vermischt und auf den Boden kippt, dabei befehlt sie Aschenbrödel dies zu sortieren, damit sie die ganze Nacht beschäftigt ist. Dank der Tauben, die ihr die Arbeit abnehmen, hat Aschenbrödel die Zeit, um sich für den Ball vorzubereiten. Mit der weiteren verzauberten Nuss wünscht sich Aschenbrödel ein Ballkleid mit dem sie anschließend auf den Ball reitet.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Rolle von Aschenbrödel und ihr Klischeeverhalten
2.1. Symbole und Bedeutungen einzelner Elemente des Märchens
2.2. Die Figur „Aschenbrödel“ und ihr Verhalten
2.3. Aschenbrödel und ihr Verhalten gegenüber dem Prinzen
3. Die böse Stiefmutter als Märchenfigur
3.1. Die böse Stiefmutter als Figur des Bösen - Grund
Literaturverzeichnis
Einleitung
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ nach der Erzählung von Božena Nemcová, ist ein tschechischer Märchenfilm, aus dem Jahr 1973.
Die Geschichte basiert auf die Erzählung: „Aschenputtel“ von den Brüdern Jakob und Wilhelm Grimm und diente somit als Vorlage. Inhaltlich geht es um das Mädchen Aschenbrödel, die nach dem Tod von ihrem Vater, nun zusammen mit ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester auf dem Gutshof ihres Vaters lebt.
Ihre herrische Stiefmutter hat nach dem Tod von Aschenbrödels Vater, den Gutshof und das ganze Hab und Gut an sich gerissen und überließ Aschenbrödel nichts anderes als ihr Pferd Nikolaus, den Hund Kasperle und die Eule Rosalie.
Auf dem Gutshof wird Aschenbrödel von ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester erniedrigt und als Dienstmagd behandelt, obwohl genügend Hofpersonal zur Verfügung steht. Die Stiefmutter und die Stiefschwester Dora bereiten den Besuch des Königs und der Königin auf dem Gutshof vor, um dabei eine Einladung für den Ball zu ergattern.
Denn, auf dem Ball ist die perfekte Gelegenheit für Dora, wo sie ihr bestes geben soll, um das Herz des Prinzen zu erobern.
Durch die drei verzauberten Haselnüsse, die Aschenbrödel von dem Knecht Vinzet bekommt, erhält sie Hilfsmittel, um dem Prinzen näher zu kommen. Am Tag des Hofballs schikaniert die Stiefmutter Aschenbrödel, indem sie die Linsen vermischt und auf den Boden kippt, dabei befehlt sie Aschenbrödel dies zu sortieren, damit sie die ganze Nacht beschäftigt ist. Dank der Tauben, die ihr die Arbeit abnehmen, hat Aschenbrödel die Zeit, um sich für den Ball vorzubereiten.
Mit der weiteren verzauberten Nuss wünscht sich Aschenbrödel ein Ballkleid mit dem sie anschließend auf den Ball reitet.
Auf dem Ball angekommen, verdeckt Aschenbrödel ihr Gesicht, um nicht erkannt zu werden.
Trotz des verdeckten Gesichts sind durch ihre Schönheit alle Blicke auf sie gerichtet und bekommt somit auch die Aufmerksamkeit des Prinzen, der sie auf einen Tanz bittet.
Der Prinz verliebt sich sofort in Aschenbrödel und versucht während des Tanzes herauszufinden wer hinter der Maske steckt.
Anschließend ergreift sie die Flucht und verliert dabei auf den Treppen des Schlosses ihren Schuh.
Der Prinz verfolgt sie bis er am Gutshof ankommt und fängt an Aschenbrödel zu suchen, jedoch passt keiner der anwesenden Frauen der Schuh. Nachdem auch der letzte Versuch der Stiefmutter, ihre Tochter mit dem Prinzen zu verheiraten gescheitert ist, zeigt sich Aschenbrödel mithilfe der letzten verzauberten Nuss in einem Brautkleid dem Prinzen. Zusammen ritten sie glücklich zum Schloss des Prinzen und Aschenbrödel war somit befreit von ihrer bösen Stiefmutter.
Die Rolle von Aschenbrödel und ihr Klischeeverhalten Wie ich zu Anfang in meiner Einleitung erwähnt habe ist der Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ eine etwas andere Erzählung von dem bekannten Märchen „Aschenputtel“, jedoch behält der Film die wesentlichen Fundamente der Geschichte von „Aschenputtel“ bei.
Das Motiv dieser Geschichte wurde zum ersten mal im neunten Jahrhundert in China geschrieben.
Nachdem erschienen auch andere Versionen von „Aschenputtel“, wie das schottische Märchen „Rashin Coatie“ aus dem Jahr 1540 oder Basiles Geschichte von „La Gatta Cenerentola“.
Weitere „Aschenputtel“- Geschichten waren vor allem die „Cendrillon ou La petite pantoufle de verre“ von Charles Parrault, woran sich der bekannte Disney Film „Cinderella“ orientierte.
Ich komme trotzdem zurück auf den Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, wobei ich mich mit der Filmfigur und Märchenfigur Aschenbrödel näher beschäftigen möchte.
Im Vordergrund der Geschichte steht das Leiden und die Hoffnung von Aschenbrödel, die auf dem Hof unter der Herrschaft der Stiefmutter und der Rivalität ihrer Stiefschwester lebt.
Die gedemütigte und verstoßende Heldin triumphiert zum Ende der Geschichte, trotz allem über ihre Stiefschwester und ihrer Stiefmutter.
„In Asche leben müssen“ ist schon lange ein Symbol für eine niedrige, schmutzige Küchenmagd, die sich um die Asche im Herd zu kümmern hat und dabei unter der Geschwisterrivalität zu leiden hat.
Schließlich aber, über ihre Geschwister triumphiert, von denen sie gedemütigt und erniedrigt wurde. Dies geschieht auch in einer deutschen Märchengeschichte, wobei ein „Aschenjunge“ ein ähnliches Schicksal wie Aschenputtel/Aschenbrödel hat und später König wird. Die Asche im allgemeinen, ist auch ein Symbol der Trauer und stellt ein engen Zusammenhang mit dem Tod her, dabei könnte man die Trauer von Aschenbrödel über ihren verstorbenen Vater zusammenbringen. Die Asche muss aber nicht unbedingt nur etwas negatives auswirken, denn man kann die Asche auch positiv assoziieren.
Kinder schauen gerne zu wie das Essen vorbereitet wird und halten sich auch oft in der Küche auf, besonders vor der Einführung der Zentralheizung im Jahr 1900. Damals war die Küche so gesehen der wärmste Ort im Haus und somit auch der gemütlichste. Dies kann bei Kindern ein wohlfühlendes Gefühl auslösen, nicht nur wegen der Wärme, sondern auch wegen der Nähe der Mutter.
Des weiteren ist, sich schmutzig zu machen, für Kinder eine Art Freiheitsgefühl und macht großen Spaß, aber kann in Konfrontation mit den Eltern zu Ärger und anschließend zu Schuldgefühlen führen.
Somit kann die Asche die Trauer symbolisieren die Aschenbrödel für ihre Eltern empfindet, aber auch die wohlfühlenden und schönen Erinnerungen mit der Mutter am Herd bedeuten.
In dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist die Erniedrigungen von Aschenbrödel genauso spürbar wie in anderen Versionen, doch nur bei Aschenbrödel wird deutlich, dass sie trotz dieser Lebensumstände als sehr selbstbewusst und lebensfroh auftritt.
Zu Anfang in der 4:00 Minute fällt sofort auf, dass das Mädchen Aschenbrödel komplett in grau eingekleidet ist, symbolisch gesehen, kann es dafür stehen, dass sie im Hintergrund zu stehen hat und nicht auffallen soll. Grau ist eine dezente und leise Farbe, die auch den stillen Schmerz und das Elend von Aschenbrödel wieder spiegeln kann.
Anschließend in der 4:37 Minute wird die tiefe Tierverbundenheit von Aschenbrödel deutlich, indem sie mit ihrem Pferd Nikolaus, spricht. Diese Tierverbundenheit wird auch in späteren Sequenzen deutlich, wie in der 9:00 Minute, nachdem ihre Stiefmutter Aschenbrödel befahl die Erbsen von der Asche zu trennen, kamen die Tauben ihr zur Hilfe, mit denen sie ebenfalls kommuniziert und als ihre „Freunde“ bezeichnet. Die Tiere begleiten Aschenbrödel im laufe des Films und sind Aschenbrödels einzige „Bezugspersonen“
Für Aschenbrödel ist die Bindung zur Natur und zu den Tieren etwas Selbstverständliches.
Die Natur und die Tiere geben Aschenbrödel Kraft und Schutz.
Besonders die Tiere geben ihr die Geborgenheit, die sie unter den Menschen um sich herum nicht findet bzw. bekommt, insbesondere nicht von ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester.
Durch die Natur und den Tieren festigt sich das Selbstbewusstsein von Aschenbrödel, wodurch sich auch ihre Persönlichkeit stärkt.
Die lebensfrohe Einstellung, die Aschenbrödel durch die Tiere gewinnt, lässt sie die Demütigungen ihrer Stiefmutter und Stiefschwester vergessen.
Wenn Aschenbrödel einen Rückzugsort braucht oder mit jemanden ihre Sorgen und Ängste teilen möchte, wendet sie sich zu den Tieren, von denen sie keine Zurückweisungen bekommt.
Im Film wird deutlich, dass Aschenbrödel nichts falsches macht, um ihre Erniedrigung zugunsten der Stiefmutter rechtfertigen könnte, so gesehen steht Aschenbrödel zweifellos als völlig unschuldig dar.
Anhand der Rivalität der Stiefschwester und der Stiefmutter führt es dazu, dass Aschenbrödel verstoßen wird. Das wird in der Sequenz 6:48 besonders deutlich.
Aschenbrödel nimmt den Küchenjungen in Schutz, nachdem er einen Teller zerbrach.
Die Stiefmutter und die Stiefschwester demütigen und verletzen Aschenbrödel mit den Sätzen: „Aber das du nur weisst, die Zeiten sind vorbei, wo dein Vater mit dir durch die Wälder geritten, mit der Armbrust schießen und allerlei andere Dummheiten gelehrt hat, als ob du ein Junge wärst.
Jetzt bin ich hier die Herrin und du bist die Magd, nichts sonst! Also bleib am Herd und kümmere dich um die Asche und zu den Pferden darfst du auch nicht!“
Anschließend vermischt die Stiefmutter als Strafe die Asche mit den Erbsen, die Aschenputtel anschließend lesen soll, und verbietet Aschenbrödel sich blicken zu lassen, sobald der König zu Besuch kommt. Daraufhin reagiert die Stiefschwester Dora mit den Worten: „Aber Mutter, ich würde mich doch nicht über das schmutzige Aschenbrödel aufregen.“ Und beiden gehen aus der Küche.
Diese Herabwürdigung als schmutzige Küchenmagd verletzt Aschenbrödel genauso wie die Ausgrenzung und lässt sich an die Zeit erinnern, wo ihr Vater noch am Leben war und sie von ihm jederzeit mit ihrer Stiefschwester gleich behandelt wurde.
Dabei schaut sie in Minute 8:18 in die Kamera und sagt: „Vater hatte Dora genauso lieb gehabt wie mich, als er noch lebte.“
Durch den Blick in die Kamera wird noch einmal das Mitgefühl mit Aschenbrödel verstärkt.
Das ist das Hauptmotiv der Geschichte und weckt für jeden Zuschauer (besonders bei Kindern) das Mitgefühl und sorgt dafür, dass man sich mit der Hauptperson Aschenbrödel identifizieren kann.
Nachdem wir dieses Mitgefühl empfunden haben, wendet sich das Leben Aschenbrödels zum positiven.
Aschenbrödel begegnet den Prinzen im Film genau drei mal. Die erste Begegnung findet im Wald statt, wo Aschenbrödel mit ihrem Pferd Nikolaus ausreitet (16:48).
Das zweite treffen findet ebenfalls im Wald satt, jedoch dann beim Jagen (40:08) und zuletzt nach dem Ball, auf dem Gutshof der Stiefmutter (1:19:05). Interessant ist zu beobachten, dass bei jeder Begegnung mit Aschenbrödel und dem Prinzen, beide Seiten nach und nach erwachsener wirken. Zu Anfang sind beide sehr spielerisch, bei der Jagd kommt es zur zweiten Begegnung und Aschenbrödel bekommt einen Ring geschenkt und zum Schluss trägt sie ein Brautkleid.
Somit kann man es in drei Teile aufteilen.
Zu Anfang verhalten sie sich sehr kindisch, bei der zweiten Begegnung spiegeln sie eher eine jugendliche Liebe wieder und am Ende wird Aschenbrödel zur erwachsenen Braut.
Anders als in anderen Aschenputtel Varianten sind Aschenbrödels Charakterzüge traditionell gesehen eher männlich.
Sie ist nicht schüchtern und zurückhaltend, sondern genau das Gegenteil: selbstsicher, frech und mutig.
Doch diese Charakterzüge machen Aschenbrödel eben so besonders und anders, was auch den Prinzen an ihr so beeindruckt.
Des weiteren versucht sie dem Prinzen als Mädchen auf der Jagd zu beweisen, dass sie ihm das Wasser reichen kann und im keinen Falle untergeordnet ist.
Das wird in der (48:34) deutlich, bei der Aschenbrödel sagt: „sogar jedes kleine Mädchen kann das!“ Auch ihre Jagdkleidung, die sie anhand der verzauberten Nuss bekommen hat, ist eher männlich gehalten und kaum feminin.
Mit kurzen Haaren, Hut und mehreren Waffen stellt sie sich dem Prinzen gegenüber. Die typischen Geschlechterrollen zwischen Mann und Frau ist bei Aschenbrödel und dem Prinzen nicht zu sehen.
Aschenbrödel die als eine starke, unabhängige und selbstbewusste Frau im Mittelpunkt steht, ist sehr ungewöhnlich für ein Aschenputtel-Märchen. Das wird auch nochmal in der Szene deutlich, wo Aschenbrödel selbst mit ihrem Pferd Nikolaus zum Ball reitet (55:12).
Bei der Disney Version von Cinderella wird sie mit einer Kutsche zum Ball gefahren.
Das verdeutlicht nochmal, dass Aschenbrödel unabhängig, und auf niemanden angewiesen ist, um auf den Ball zu kommen.
Nun möchte ich das wesentliche Merkmal dieser Geschichte ansprechen. Jede Aschenputtel Version ist durch eine schlecht behandelte Heldin und ihren Schuh/Pantoffel erkennbar.
Ein kleiner Fuß steht nach östlichen Ursprung für Tugend, Vornehmheit und Schönheit. Schon vor der chinesischen Aschenputtel Version gab es eine Erzählung aus dem alten Ägypten über die bildschöne Rhodope.
Während Rhodope badete, fliegt ein Adler mit Rhodopes Sandale davon und trug sie nach Memphis.
Der Adler lässt die Sandale von Rhodope auf den Schoß des Königs fallen, während er ein Gericht im freien hielt.
Der König war so bezaubert und fasziniert von der Sandale, dass er ganz Ägypten nach der Besitzerin absuchen lässt, um sie schließlich zu seiner Frau zu nehmen.
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