In den 60er Jahren wird der traditionelle Kunstbegriff vollkommen aus den Angeln gehoben. Die Avantgarde bringt etwas vollkommen Neues hervor: Minimal Art. Eng verbunden mit den Protestbewegungen der Zeit verzichten die Künstler auf Schnörkel und überladene Bedeutungen und vermitteln mit ihrer Kunst dem Betrachter genau das, was er sieht: einfache geometrische Formen, Skulpturen aus Industriemateriealien und eine bestechende Klarheit des Werkes.
Diese Arbeit möchte untersuchen, wie es in den 60er Jahren zu der Entstehung dieser neuen Kunstrichtung kommen kann. Ganz im Sinne der Worte des Sammlers Egidio Marzona wird dabei sowohl die Kunst berücksichtigt, gegen welche sich Minimal Art wendete, als auch das Jahrzehnt der Entstehung, die sechziger Jahre, näher unter die Lupe genommen. Das Kapitel zwei widmet sich daher der Kunstrichtung, auf die sich die Künstler der Minimal Art mit ihrem Protest bezogen - dem Abstrakten Expressionismus. Im darauffolgenden Teil wird die Gesellschaft näher unter die Lupe genommen. Was ist in den Sechzigern passiert, was hat die Bürger und die Künstler beschäftigt? Im Vordergrund der Arbeit steht die Entstehung der Minimal Art. Der neuen Kunstrichtung und ihren Charakteristika widmet sich eingehend das vierte Kapitel. Stellvertretend für die Vordenker dieses Stils wird hier auch der Künstler Donald Judd vorgestellt. Im abschließenden Fazit wird dann die Frage wieder aufgegriffen, warum Minimal Art gerade in den sechziger Jahren entstehen konnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Kunst davor: Abstrakter Expressionismus
- Die 60er Jahre – eine bewegte Zeit
- Minimal Art
- Eine neue Stilrichtung entsteht
- Mitbegründer und Vordenker: Donald Judd
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entstehung der Minimal Art in den 1960er Jahren. Sie untersucht, wie diese neue Kunstrichtung inmitten der gesellschaftlichen Umbrüche und der politischen Protestbewegungen der Zeit entstand. Die Arbeit analysiert den Kontext des Abstrakten Expressionismus, der als Vorläufer der Minimal Art angesehen werden kann, und beleuchtet die wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse der 1960er Jahre, die die Entwicklung der Minimal Art beeinflussten.
- Entstehung der Minimal Art im Kontext der 1960er Jahre
- Bedeutung des Abstrakten Expressionismus als Vorläufer der Minimal Art
- Einfluss politischer und gesellschaftlicher Umbrüche auf die Kunst
- Charakteristika der Minimal Art und deren Bedeutung
- Einführung des Künstlers Donald Judd als exemplarischen Vertreter der Minimal Art
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Minimal Art als ein bedeutendes Phänomen der Kunst der 1960er Jahre vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2 befasst sich mit dem Abstrakten Expressionismus, einer Kunstrichtung, die als Vorläufer der Minimal Art angesehen werden kann. Die Kapitel beleuchtet die wichtigsten Merkmale und Entwicklungen des Abstrakten Expressionismus und zeigt, wie diese Kunstrichtung die Grundlage für die Entstehung der Minimal Art legte.
Kapitel 3 widmet sich den 1960er Jahren und den gesellschaftlichen Umbrüchen dieser Zeit. Hierbei werden wichtige Ereignisse und Protestbewegungen wie der Vietnam-Krieg und die Bürgerrechtsbewegung erwähnt.
Kapitel 4 stellt die Minimal Art als neue Kunstrichtung vor und erklärt ihre charakteristischen Merkmale. Dieses Kapitel analysiert auch die Bedeutung des Künstlers Donald Judd als einen der wichtigsten Vertreter der Minimal Art.
Schlüsselwörter
Minimal Art, Abstrakter Expressionismus, 1960er Jahre, Protestbewegungen, Donald Judd, geometrische Formen, Industriematerialien, Klarheit, Einfachheit, gesellschaftliche Veränderungen, Kunstbegriff, Kunstgeschichte.
- Quote paper
- Rebecca Bräutigam (Author), 2011, Die Einfachheit hält Einzug in die Kunst. Die Entstehung der Minimal Art in den 60er-Jahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/445625